Instagram
Film und Medien Stiftung NRWNewsFördermeldungenFilm- und Medienstiftung NRW fördert 23 Projekte mit über 5 Mio. Euro

Film- und Medienstiftung NRW fördert 23 Projekte mit über 5 Mio. Euro

  • „Lommbock“ – Christian Zübert dreht das Sequel zu „Lammbock“
  • „Brecht“  – Heinrich Breloer inszeniert zweiteiliges Doku-Drama des Dichters und Dramatikers
  • Großes Kino für die Kleinen: „Liliane Susewind“ und „Latte Igel“ 
  • Dokumentarfilme über den Erfinder des VW-Käfer und Tokio Hotel
  • Im Verleih gefördert: „Junges Licht“, „Smaragdgrün“ und „Ein Hologramm für den König“ u.a.
  • Weltspiegel in Mettmann, eines der ältesten Kinos Deutschlands, wird komplett modernisiert

Düsseldorf, 20. April 2016. In ihrer 155. Sitzung förderte die Film- und Medienstiftung NRW 23 Projekte mit über 5 Mio. Euro. Mit „Lommbock“ ist der neue Film von „Lammbock“ dabei, Hanno Olderdissen und Clemente Fernandez-Gil realisieren mit „Rock My Heart“ erneut ein Projekt zusammen, Heinrich Breloer inszeniert wieder ein großes zweiteiliges Doku-Drama. In Mettmann wird das Kino Weltspiegel komplett saniert und erneuert.

Spielfilm

  • „Lammbock“ von Christian Zübert war 2000 eines der ersten Kinospielfilmprojekte der Kölner Little Shark Entertainment und begeisterte das Kinopublikum. 16 Jahre später treffen sich die beiden alten Kiffer­freunde in „Lommbock“ wieder. Kai betreibt mittlerweile relativ erfolglos einen Asia-Liefer-Service und Stefan lebt in den Emiraten und will bald heiraten. Für seinen Sequel konnte Autor und Regisseur Zübert wieder auf das alt bewährte Team um Lucas Gregorowicz, Moritz Bleibtreu, Elmar Wepper, Wotan Wilke Möhring, Alexandra Neldel und Antoine Monot jr. zurückgreifen.  (Produktion: Little Shark Entertainment, 978.333 Euro)
  • Für ihren Abschlussfilm an der ifs internationale filmschule köln wurden Regisseur Hanno Olderdissen und Autor Clemente Fernandez-Gil mit dem First Steps Award ausgezeichnet. Für das Jugenddrama „Rock My Heart“ arbeiten sie nun wieder zusammen. Die 16-jährige Jana leidet an einem lebensgefährlichen Herz­fehler. Für Galopprenntrainer Paul will sie trotzdem ein großes Rennen reiten. Milan Peschel, Dieter Haller­vorden, Anneke Kim Sarnau und Anja Kling drehen fast komplett in NRW (Produzent: Neue Schönhauser, 750.000 Euro)
  • Seit 2007 schreibt die Wuppertaler Bestsellerautorin Tanya Stewner die Kinderbuchreihe Liliane Susewind. Gregor Schnitzler verfilmt nun das erste Buch der Reihe „Liliane Susewind – Mit Elefanten spricht man nicht“. Im Mittelpunkt steht die elfjährige Lilli, die die Gabe hat, mit Tieren zu sprechen, was ihr schon eine Menge Schwierigkeiten gebracht hat. Zum Großteil wird in NRW gedreht, ebenso werden die aufwändigen Effekte hier realisiert. (Produktion: Dreamtool Entertainment, 657.913 Euro)
  • Der Animationsfilm „Latte Igel und der Wasserstein“ basiert auf dem gleichnamigen skandinavischen Kinder­buchklassiker von Sebastian Lybeck. Die Regisseurinnen Andrea Deppert und Agnieszka Kruszek inszenieren das Kinoabenteuer um das Igelmädchen Latte, das sich auf den Weg macht, um die Wald­bewohner von einer schlimmen Dürrezeit zu befreien. U. a. Charactermodelling/Rigging/Texturing für alle Charaktere sowie ein Großteil der Postproduktion finden in NRW statt. (Produktion: Dreamin‘ Dolphin Film, 350.000 Euro)
  • Der renommierte Dokumentarfilm-Regisseur Ilian Metev gibt sein Spielfilmdebüt. Im Kinofilm „Mimu Pepo Tati“ erzählt er von den Nöten einer bulgarischen Familie. Tochter Mimu bereitet sich auf einen Wett­bewerb für ein Musikstipendium in Deutschland vor, Sohn Pepo ist ein ängstlicher Junge und Mathe-Genie, Vater Tati ist Astrophysiker und weiß nicht, wie er mit den ständigen Budgetkürzungen seines Forschungs­instituts in Sofia umgehen soll. (Produktion: Sutor Kolonko, 215.000 Euro)

 Fernsehfilm

  • Der vielfach ausgezeichnete Autor und Regisseur Heinrich Breloer zeichnet mit seinem neuen Doku-Drama „Brecht – Eine Vorstellung“ das erste umfassende Filmportrait des Dichters im zeitgeschichtlichen Kontext. In Szenen und Interviews wird das Leben von Bertolt Brecht beleuchtet, der bis heute im Ausland zu den bekanntesten und in Deutschland zu den meistgespielten Dramatikern des 20. Jahrhunderts zählt. In den fiktionalen Szenen übernimmt Burghart Klaußner die Rolle von Bertolt Brecht. (Produzent: Bavaria Film, 1 Mio. Euro)
  • Als die Münchner Jura-Referentin des FC Bayern Victoria Schmidt in Dortmund den BVB-Star Andi Marxen mit einem Millionenbetrag nach München locken soll, bekommt sie einen Spielball an den Kopf geknallt. Ergebnis ist eine retrograde Amnesie. Hardcore-BVB-Fan Philipp Stochowski nutzt die Gelegenheit und redet Victoria ein, ihr Mann zu sein. Außerdem sei sie die Mutter seiner drei Söhne, alle glühende BVB-Fans. Axel Stein, Julia Hartmann und Tom Gerhardt stehen für „Volltreffer – die romantische Fußball Komödie“ von Granz Henman an 19 Drehtagen in Dortmund und Köln vor der Kamera, ein Drehtag findet in München statt. (Produzent: VIAFILM, 250.000 Euro)

 Dokumentarfilm

  • Josef Ganz war verrückt nach Autos und ein brillanter Ingenieur. Sein Traum war ein kleines, sicheres und erschwingliches Auto für das Volk. Josef Ganz war Jude und das Mastermind hinter einem der wichtigsten Autos, das je gebaut wurde: dem VW-Käfer. Suzanne Raes verwebt ihn ihrem Dokumentarfilm „Ganz – Die wahre Geschichte des VW-Käfers“ sein persönliches Schicksal mit einer Schlüsselgeschichte des mobilen Zeitalters. (Produktion: Lichtblick Film, 80.000 Euro)
  • Bettina Renner begleitet den 15jährigen Haris aus Dresden, der mitten in der Pubertät steckt. In „Hier und Dort“ entdeckt er nicht nur Mädchen, sondern muss sich auch mit seinen bosnischen Wurzeln auseinander­setzen. (Produktion: Valentin Thurn Filmproduktion, 75.000 Euro)
  • Bill, Tom, Georg und Gustav waren die erfolgreichste Teeniepopgruppe Deutschlands, besser bekannt unter ihrem Bandnamen Tokio Hotel. Regelmäßig fielen ihre Fans hyperventilierend in Ohnmacht. Heute sind die Hallen kleiner, die Plattenverkäufe geringer und die Fans mitgealtert. Oliver Schwabe beleuchtet in „Hinter die Welt – The Tokio Hotel Evolution“ wie die Musiker auch heute an ihrem Traum festhalten, große Pop­stars zu sein. (Produktion: Bildersturm, 75.000 Euro)

 Drehbuch

  • Steve Blame erzählt in seinem Drehbuch „Major Thomas“ vom ehemals berühmten Thomas Miller, der Höhenangst hat und mehr noch, in Vergessenheit zu geraten. Deshalb nimmt er sofort das Angebot für ein Comeback an: eine globale TV-Show in einer internationalen Raumstation. (Produktion: eitelsonnenschein, 20.000 Euro)

 Vorbereitung

  • Elissa Down schreibt in „Mr & Mrs. Montague“ die Geschichte von Romeo und Julia fort. Diese haben ihren Selbstmord nur vorgetäuscht und kommen zehn Jahre später zurück, um ihre Trennung besiegeln zu lassen. Doch die Stadt und ihre Familien haben sich geändert. (Produzent: hands-on producers, 50.000 Euro)
  • Valentin Thurn und Sebastian Stobbe begleiten in „Träum weiter!“ fünf Menschen, die sich eine Zukunft jenseits unserer alternativlos erscheinenden Gegenwart erarbeiten. (Produktion: Schnittstelle / Thurn, 33.352 Euro)

 Verleih

  • Mit „Smaragdgrün“ startet am 30. Juni der letzte Teil der erfolgreichen Edelsteintrilogie nach den Büchern von Bestsellerautorin Kerstin Gier. (Verleih: Concorde, 75.000 Euro)
  • Ebenfalls eine Bestsellerverfilmung ist „Ein Hologramm für den König“ nach dem Roman von Dave Eggers. Ab 28. April in den deutschen Kinos. (Verleih: X Verleih, 70.000 Euro)
  • Der Ruhrgebietsroman von Ralf Rothmann „Junges Licht“ ist eine Milieustudie des Ruhrpotts in den 1960ern. Ab 15. Mai im Kino. (Verleih: Weltkino, 70.000 Euro)
  • In „Collide“ gerät ein junges Liebespaar ab dem 28. Juli zwischen die Fronten zweier gnadenloser Gangster und wird quer durch Deutschland gejagt. (Verleih: Universum, 45.000 Euro)
  • In „Sky – Der Himmel in mir“ verlässt eine Frau, die von Diane Kruger gespielt wird, ihren Mann und beginnt in den USA ein neues Leben. Ab 9. Juni im Kino. (Verleih: Alamode, 40.000 Euro)
  • Mit dem Animationsfilm „Mullewapp –  Eine schöne Schweinerei“ nach den Kinderbuchklassikern von Helme Heine ist dann ab 21. Juli für die jungen Kinobesucher gesorgt. (Verleih: Studiocanal, 30.000 Euro)
  • In „Happy Hour“ versuchen drei Freunde in Irland die Scheidung des einen zu verarbeiten und ihre Freund­schaft wiederaufleben zu lassen. (Verleih: RFF, 25.000 Euro)
  • Auf der diesjährigen Berlinale feierte „Auf Einmal“ Premiere. Das Drama um den Zusammenbruch eines wohlgeordneten Lebens ist ab 6. Oktober im Kino zu sehen. (Verleih: MFA+, 20.000 Euro)

                                                                                                                   Kinomodernisierung

In Mettmann wird das Kino Weltspiegel, eines der ältesten Kinos Deutschlands, rundum renoviert und  moder­nisiert. Die 3 Kinosäle werden komplett entkernt und mit modernster Digitalprojektion und Tonanlagen ver­sehen. Ein Saal wird mit Atmos-Tonlage ausgestattet, in zwei Sälen werden 4D D-Box Bestuhlung eingebaut. Umbauphase ist von Juli bis September 2016. Die feierliche Wiedereröffnung ist dann für Oktober geplant. (100.000 Euro)

Die vollständigen Förderergebnisse entnehmen Sie bitte der anhängenden Fördertabelle [PDF].