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Film- und Medienstiftung NRW fördert 31 Projekte mit über 8 Mio. Euro

  • „Die Geschichte eines Parfums“: Emmy-Preisträger Philipp Kadelbach realisiert Crime-Serie
  • „Buback“: Dominik Graf inszeniert zweiteiliges Drama mit Matthias Brandt
  • „Der Junge muss an die frische Luft“: Caroline Link verfilmt Hape Kerkelings Kindheitserinnerungen
  • „Vielmachglas“: ifs-Absolvent Florian Ross gibt sein Langfilmdebüt
  • „We are all Detroit“: Ulrike Franke und Michael Loeken über Bochum und Detroit
  • „Beuys“, „Sommerfest “ und „Die andere Seite der Hoffnung“ im Verleih gefördert

In ihrer 60. Sitzung förderte die Film- und Medienstiftung NRW 31 Projekte mit über 8 Mio. Euro. Über 4,49 Mio. Euro gehen an zehn Kinofilme, 2,7 Mio. Euro für drei TV-Serien, bzw. -Mehrteiler,  370.000 Euro an drei Dokumentarfilme, 60.000 Euro gehen in die Entwicklung von drei Drehbüchern und 45.000 Euro werden für die Vorbereitung eines dystopischen Spielfilms bereitgestellt sowie 75.000 Euro für ein Modellprojekt. Mit 270.000 Euro werden neun Filme beim Kinostart unterstützt, und mit 39.000 Euro wird eine Kinowiedereröffnung unterstützt.

Spielfilm

  • Ruth Toma adaptierte den autobiografischen Bestseller „Der Junge muss an die frische Luft“ von Hape Kerkeling. Oscar-Preisträgerin Caroline Link filmt den Kinofilm zum Großteil in NRW. (Produktion: UFA Fiction, 940.400 Euro)
  • In die zweite Runde geht der Anfang des Jahres gestartete Jugendfilm. Für „Wendy 2 – Freundschaft in Gefahr“ übernimmt diesmal ifs-Absolvent Hanno Olderdissen die Regie. Jule Hermann, Jasmin Gerat, Benjamin Sadler, Maren Kroymann sowie Nadeshda Brennicke stehen wieder in NRW vor der Kamera. (Produktion: Bantry Bay, 700.000 Euro)
  • Grimme-Preisträgerin Connie Walther inszeniert das semidokumentarische Drama „Die Rüden“ in NRW. Gewaltstraftäter begegnen unter Anleitung einer Hundetrainerin bissigen Tierheimhunden – menschliche Aggression trifft auf tierische und soll so den ewigen Kreislauf von Gewalt und Gegengewalt durchbrechen. (Produktion: hands-on producers, 500.000 Euro)
  • Sein Langfilmdebüt gibt ifs-Absolvent Florian Ross mit dem Roadmovie „Vielmachglas“. Für die Geschichte der menschenscheuen Marlene, die nach dem Tod ihres Bruders per Anhalter durchs Land reist, um ein Schiff Richtung Antarktis zu bekommen, konnten Jella Haase und Matthias Schweighöfer gewonnen werden. Der Film, der nach dem Drehbuch von ifs-Absolvent Finn Christoph Stoeks entsteht, wird in NRW inszeniert. (Produktion: Pantaleon Films, 400.000 Euro)
  • Der Gärtner Schorsch steht kurz vor der Pleite und tut, wovon viele träumen: er fliegt mit seinem alten klapprigen Flugzeug, das gepfändet werden soll, einfach davon und lässt alles, inklusive seinem Ärger, hinter sich. Oscar-Preisträger Florian Gallenberger dreht mit Elmar Wepper, Gisela Schneeberger, Ulrich Tukur, Senta Berger und vielen mehr „Grüner wird’s nicht“. (Produktion: Majestic, 250.000 Euro)
  • Filmpreis-Gewinner Sebastian Schipper inszeniert mit „Caravan“ ein Roadmovie um den 17jährigen Gyllen aus London und den gleichaltrigen William aus dem Senegal, die sich in der Wüste Marokkos treffen. Der Auftakt einer gemeinsamen Odyssee durch Europa. Fionn Whitehead und Stéphane Bak übernehmen die Hauptrollen neben Moritz Bleibtreu. (Produktion: Missing Link Films, 350.000 Euro)
  • Eine Neuinterpretation von Alfred Döblins „Berlin Alexanderplatz“ inszeniert Burhan Qurbani. Gemeinsam mit Martin Behnke hat er das Buch adaptiert und in der afrikanischen Community des heutigen Berlin angesiedelt. Es wird auch in NRW gedreht. (Produktion: Sommerhaus, 250.000 Euro)
  • Nach „Houston“ und Tatort arbeiten Bastian Günther und Ulrich Tukur bereits zum dritten Mal in „Avalanche“ zusammen. Bei einem Ausdauerwettbewerb, organisiert von Joan, gibt es einen Pick-Up Truck zu gewinnen. Der junge Kyle, der gerade Vater geworden ist, muss ihn unbedingt gewinnen. Tage und Nächte ohne Schlaf. Und für alle gilt: Nur nicht den Verstand verlieren! (Produktion: Flare Film, 200.000 Euro)
  • Die 12jährige Claire verbringt ihren Urlaub mit Mutter und Schwester in Marokko. Vernachlässigt von ihrer Familie freundet sie sich mit dem jungen senegalesischen Straßenverkäufer Amram an und verspricht ihm, ihn mit nach Deutschland zu nehmen. Regisseurin Carolina Hellsgård konnte Nicolette Krebitz bereits für „Sunburned“ für die Rolle der Mutter gewinnen. (Produktion: NiKo Film, 100.000 Euro)

 Fernsehfilm und Serie

  • Dominik Graf geht in seinem zweiteiligen Drama „Buback“ dem Kampf von Michael Buback um die Suche nach dem wahren Täter seines Vaters nach. Die Ermordung des Generalbundesanwalts Siegfried Buback und zwei seiner Begleiter war der Auftakt der ‚Offensive 77‘ der Roten Armee Fraktion. Matthias Brandt übernimmt die Rolle des Sohnes, der versucht, den Mörder seines Vaters zu finden. (Produktion: Zeitsprung Pictures, 1,3 Mio. Euro)
  • Emmy-Gewinner Philipp Kadelbach inszeniert die sechsteilige Miniserie „Die Geschichte eines Parfums“. Die Thriller-Serie beginnt mit dem Fund einer ermordeten rothaarigen Sängerin, deren Schädel kahlrasiert wurde. Bald führt die Spur zum Bestseller „Das Parfum“ und einem geheimen Club, der vor zwanzig Jahren um dieses Buch gegründet wurde. Der Dreh wird in NRW realisiert. (Produktion: Constantin, Moovie,  1 Mio. Euro)
  • 2018 geht eine 200jährige Ära zu Ende: die letzte deutsche Zeche wird geschlossen. Der zweiteilige TV-Dokumentarfilm will zeigen, wie sich unser Leben durch die Steinkohle verändert hat. Aufwändige Animationen und Reenactments verwendet Regisseur Manfred Oldenburg für „Die Steinkohle“ ebenso. (Produktion: Broadview TV, 400.000 Euro)

Dokumentarfilm

  • Die Grimme Preis-Gewinner Ulrike Franke und Michael Loeken unternehmen eine Reise durch die zwei vermeintlich weit entfernten Städte Bochum und Detroit. „We are all Detroit – Vom Bleiben und Verschwinden“ zeigt, wie beide nach dem Wegfall der Autoindustrie vor gigantischen Herausforderungen stehen. (Produktion: Filmproduktion Loeken Franke, 180.000 Euro)
  • Regisseur Michael Wech zeigt in „Resistance Fighters – Die globale Antibiotika-Krise“ wie fahrlässiges Handeln, Profitgier und Kurzsichtigkeit die Wirkung lebensrettender Antibiotika nahezu ausgehebelt haben. (Produktion: Broadview TV, 100.000 Euro)
  • Valentin Thurn begleitet fünf Menschen bei der Realisierung ihres ganz persönlichen Traumes. Der Kinodokumentarfilm „Träum weiter!“ beleuchtet, was es heute heißt, seinen Traum gegen alle Widerstände in die Tat umzusetzen. (Produktion: Schnittstelle Valentin Thurn, 90.000 Euro)

 Modellprojekt

  • 199 kleine Helden“ geht in die zweite Runde. Sigrid Klausmann-Sittler portraitiert wieder Kinder aus neun Ländern, die ihre Träume und Hoffnungen erzählen. Für den deutschen und internationalen TV-, Schul- und Weiterbildungssektor werden 36 Kurzfilme à 5 Minuten bzw. sechs 50ig-minüter erstellt. (Produktion: Gemini Film & Library, 75.000 Euro)

 Drehbuch

  • KHM-Absolvent Christoph Otto schreibt „Tote Heimat“, eine Charakterstudie über vier junge Erwachsene, in der sich zeigt, dass jedes Lebenskonzept seinen ganz individuellen Preis hat. (20.000 Euro)
  • Angela Gilges und Sarah Winkenstette schreiben das Buch „Entblutung“ (AT) über die 16jährige Johanna, die erkennen muss, dass ihr Vater nicht der Held ist, für den sie ihn immer gehalten hat. (20.000 Euro)
  • „Alina Pop“ von Philipp Fussenegger und Zazou Röver erzählt von einer jungen deutschen Bodybuilderin, die ihrem großen Traum vom sportlichen Erfolg nachjagt. (20.000 Euro)

 Vorbereitung

  • Martin Ambrosch und Andreas Prochaska, der auch die Regie übernimmt, bereiten den Endzeit-Thriller „The Searchers“ vor. Die junge Sarah kämpft in einer nicht fernen Zukunft in einem zerstörten Europa gegen den mächtigen Warlord Omar. (Produktion: Temper Film, 45.000 Euro) 

Verleih

  • Sönke Wortmanns „Sommerfest“ nach der Vorlage von Frank Goosen startet am 29. Juni. (Verleih: X Verleih, 75.000 Euro)
  • Happy Burnout“ mit Wotan Wilke Möhring als recht arbeitsscheuem Alt-Punk Fussel startet am 27. April in den deutschen Kinos. (Verleih: NFP, 40.000 Euro)
  • Für „Die andere Seite der Hoffnung“ wurde Aki Kaurismäki bei der diesjährigen Berlinale als bester Regisseur ausgezeichnet. Seit 30. März im Kino. (Verleih: Pandora, 40.000 Euro)
  • Andres Veiels Portrait „Beuys“ lief im Wettbewerb bei der diesjährigen Berlinale.  Ab 18. Mai ist der deutsche Künstler wieder in ganz Deutschland präsent. (Verleih: Piffl Medien, 40.000 Euro)
  • Am 27. April startet „Der traumhafte Weg“ von Angela Schanelec in den deutschen Kinos. (Verleih: Piffl Medien, 20.000 Euro)
  • Verfilmt nach dem gleichnamigen Theaterstück ist am 29. Juni „Nur ein Tag“ im Kino. (Verleih: W-film, 15.000 Euro)
  • Im Dokumentarfilm „Als Paul über das Meer kam“ kann man ab 27. April Paul, einen Migranten aus Kamerun, der sich nach Europa durchschlägt, begleiten, zumindest im Kino. (Verleih: farbfilm, 15.000 Euro)
  • Premiere feierte „Nocturama“ in San Sebastián. Ab 18. Mai auch in den deutschen Kinos. (Verleih: Real Fiction Film, 15.000 Euro)
  • Denk ich an Deutschland in der Nacht“ feierte seine Premiere bei der Berlinale, ab 11. Mai im Kino. (Verleih: Rapid Eye Movies, 10.000 Euro)

Kino
Das Kölner Rex Kino wird mit 39.000 Euro unterstützt, damit es bald wieder in Betrieb gehen kann.

Die vollständigen Förderergebnisse entnehmen Sie bitte der anhängenden Fördertabelle.