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Filmstiftung fördert 32 Projekte mit 7.035 Mio. Euro

Düsseldorf, 01.02.2017. In ihrer 159. Sitzung förderte die Film- und Medienstiftung NRW 32 Projekte mit 7.035 Mio. Euro. Über 5.68 Mio. Euro gehen an zehn Kinofilme, 550.000 Euro für zwei TV-Projekte, darunter eine Mini-Serie, 290.000 Euro an drei gesellschaftsrelevante Dokumentarfilme, 55.000 Euro gehen in die Entwicklung von drei Drehbüchern und 110.000 Euro werden für die Vorbereitung von drei Spiel- und Dokumentarfilmen bereitgestellt. Mit 300.000 Euro werden neun Filme beim Kinostart unterstützt, und 43.200 Euro gehen an den Kinderkinoabspielring und ein Kino.

Spielfilm

  • Einer der erfolgreichsten Kinderfilme 2015/2016 geht in die zweite Runde. Auch in „Hilfe, ich habe meine Eltern geschrumpft“ muss Felix mit seinen Freunden wieder seine Schule retten. Die verhasste Schuldirektorin Hulda Stechbarth wird zum Leben erweckt. Regisseur Tim Trageser inszeniert Anja Kling, Oskar Keymer, Axel Stein und Andrea Sawatzki. Fast die Hälfte der Dreharbeiten wird in NRW realisiert. (Produktion: Karibufilm, Blue Eye Fiction, 1 Mio. Euro)
  • Bille August inszeniert mit „Vivaldi“ ein Künstlerportrait des Priesters und Komponisten. Der italienische Barockkomponist Antonio Vivaldi wird von seiner Zuneigung zu einer jungen Mezzo-Sopranistin musikalisch inspiriert. Es wird in NRW gedreht. (Produktion: Pandora Film, 1 Mio. Euro)
  • Die Heinzelmännchen sind wieder da! Animationsspezialistin Ute von Münchow-Pohl übernimmt die Regie von „Die Heinzels – Rückkehr der Heinzelmännchen“, in dem die quirlige Helvi eine Kölner Konditorei umkrempelt. Louis Hofmann, Elke Heidenreich, Harald Schmidt und Jella Haase leihen ihre Stimmen, in NRW werden große Teile der Animation erstellt. (Produktion: Akkord Film, 750.000 Euro)
  • Marie wird mit 10 Jahren Halbwaise, als ihre Mutter stirbt. Zuhause und im Internat fühlt sie sich oft missverstanden und beginnt zu rebellieren. Den Tod ihrer Mutter konnte sie nie überwinden. Nun ist sie selbst im Alter ihrer Mutter und beginnt sich von ihrer ebenfalls 10jährigen Tochter abzukapseln. Petra Seeger inszeniert für „VaterslandMargarita Broich in der Hauptrolle zu einem Großteil in NRW. (Produktion: Coin Film, 700.000 Euro)
  • Seit 2007 schreibt die Wuppertaler Bestsellerautorin Tanya Stewner die Kinderbuchreihe Liliane Susewind. Joachim Masannek verfilmt nun mit „Liliane Susewind – Mit Elefanten spricht man nicht“ das erste Buch der Reihe. Im Mittelpunkt steht die elfjährige Lilli, die die Gabe hat, mit Tieren zu sprechen, was ihr schon eine Menge Schwierigkeiten bereitet hat. Momo Beier, Annette Frier, Matthias Matschke und Florian Lukas drehen zum Großteil in NRW, ebenso werden die aufwändigen Effekte hier realisiert. (Produktion: Dreamtool Entertainment, 657.913 Euro)
  • Im Februar 1979 folgt die junge deutsche Chemikerin Beate ihrem iranischen Ehemann Omid in dessen Heimat. Nach der anfänglichen Aufbruchsstimmung verschlimmert sich jedoch die Lage für die Familie. Hossein Pourseifi inszeniert Navid Negahban und Laura Tonke als deutsch-iranisches Ehepaar für „Traum vom Ozean“ fast komplett in NRW. (Produktion: Little Dream Entertainment, 450.000 Euro)
  • Burg Funkelstein steht auf dem Kopf! Nur gut, dass Conni, ihre Freunde und Kater Mau gerade noch rechtzeitig kommen. Ansgar Niebuhr animiert „Meine Freundin Conni – Conni auf großer Fahrt“ das Abenteuer nach der erfolgreichen Pixibuch-Reihe. Große Teile der aufwändigen Animation werden in NRW erstellt. (Produktion: youngfilms, Senator Filmproduktion, 350.000 Euro)
  • Lars von Trier inszeniert mit „The House That Jack Built“ die Geschichte um einen Serienkiller im amerikanischen Nordwesten der 70er/80er Jahre. Jack drängt es von Mord zu Mord, bis ihn Verge, sein unirdischer Begleiter, am Ende in die Hölle führt. Bruno Ganz und Matt Dillon stehen für von Trier vor der Kamera. (Produktion: Zentropa Köln, 339.509 Euro)
  • In „Begehren“, einem dokumentarischen Spielfilm, begleitet Regisseur Tamer Jandali eine Gruppe von Frauen und Männern auf ihrer Suche nach emotionaler Geborgenheit und sinnlicher Erfüllung. Oliver Beck, Tamara Wernecke, David Fandrich und Davina Son drehen komplett in NRW. Parallel ist eine Web-Serie (Produktion: Lichtblick, 250.000 Euro)
  • Syllas Tzoumerkas zählt zu den wichtigen Regisseuren des neuen griechischen Kinos. Mit „Das Wunder im Meer von Saragasso“ dreht er einen Krimi um zwei Frauen in einer Kleinstadt, in der Moral und Gesetz keine Gültigkeit mehr besitzen, und die sich gegenseitig aus diesem Sumpf ziehen müssen. Maria Filini, Makis Papadmitrou und Christos Passalis übernehmen Hauptrollen. (Produktion: unafilm, 190.000 Euro) 

Fernsehfilm und Serie

  • In der Mini-Serie „West of Liberty“ trauert ein CIA-Agent 2011 in Berlin der guten alten Zeit des Kalten Krieges Gemeinsam mit einem ehemaligen Stasi-Spitzel wollen sie den Chef des deutschen Wikileaks dingfest machen und so ihre Arbeitsplätze sichern. Andreas Prochaska dreht mit Wotan Wilke Möhring zum Teil in NRW. (Produktion: Network Movie, 350.000 Euro)
  • Karl und Theo Albrecht aus Essen-Schonnebeck revolutionierten im Alleingang das Einkaufen. Innerhalb kürzester Zeit entwickelten sie aus dem kleinen elterlichen Krämerladen ein milliardenschweres, weltweit operierendes Unternehmen. Regisseurin Mira Thiel dreht „ Eine deutsche Geschichte“ komplett in NRW. (Produktion: AVE Publishing, 200.000 Euro) 

Dokumentarfilm

  • KHM-Absolventin Pia Hellenthal erhielt für ihr Projekt „Searching for Eva“ bereits ein Gerd Ruge Stipendium. Nun dreht sie das Portrait von Eva Collé, die zu einem Internetstar wurde und ihr Leben seit ihrem 14. Lebensjahr in den Sozialen Medien öffentlich auslebt. (Produktion: Corso Film, 120.000 Euro)
  • Immer umstrittener sind die geheimem Löschregeln, die die Milliarden schweren Unternehmen des Silicon Valley für ihre Inhalte anwenden. Moritz Riesenwieck und Hans Block erzählen in „The Cleaners“ von den sogenannten Content Managern, die mit schlimmsten Inhalten konfrontiert sind. (Produktion: Gebrüder Beetz, 90.000 Euro)
  • Die Droge Khat ist heute ein weltweites Milliardengeschäft. Es bringt eine gewisse Stabilität in eine konfliktreiche Region, finanziert aber auch terroristische Organisationen. Davide Morandini und Matteo Keffer recherchieren für die TV-Dokumentation „Leaves of the Horn“ in Ostafrika und auf der arabischen Halbinsel. (Produktion: Corso Film, 80.000 Euro) 

Drehbuch

  • Hannes Lang und Mareike Wegener schreiben das Buch „Piccolo Paradiso“ über den Bergbauer Bruno, der den Halt verliert, als seine berufliche Existenz bedroht ist. (Produktion: Petrolio Film, 20.000 Euro)
  • Pola Beck adaptiert den Roman „Der Russe ist einer, der Birken liebt“ von Olga Grjasnova. (Produktion: augenschein, 20.000 Euro)
  • Ingo Haeb schreibt die Geschichte von Nathan Verhelst in „Free as a bird“. Die letzte geschlechtsanpassende Operation von Nathan scheitert. Verzweifelt beantragt er Sterbehilfe. (15.000 Euro) 

Vorbereitung

  • Gerhard „Gundermann“ ist Held und Antiheld, ein ständiger Widerspruch sowie eine schillernde Figur. Laila Stieler schreibt über einen Mann, den es überall gibt. Andreas Dresen übernimmt die Regie.  (Produktion: Pandora, 70.000 Euro)
  • Eichenhain“ ist ein uralter Wald in Deutschland. Ein Zufluchtsort, ein Ort der Besinnung, eine letzte Ruhestätte, ein Jagdgrund. Autor Rainer Kirberg erzählt von vier Begegnungen des Waldes mit den Menschen. (Produktion: busse & halberschmidt, 20.000 Euro)
  • Carolin Genreith geht in „Me, Myself and I“ diesmal nicht familiären Beziehungen nach, sondern be­obachtet Social-Media-Stars und Digital Natives, für die digitales Strippen alltäglich ist und die ihrem Drang nach Selbstdarstellung und permanenter Aufmerksamkeit erliegen. (Produktion: Corso Film, 20.000 Euro) 

Verleih

  • Lange erwartet startet am 17. März „Lommbock“ wieder mit Moritz Bleibtreu und Lucas Gregorowizc in den Hauptrollen. (Verleih: Wild Bunch, 80.000 Euro)
  • Premiere feiert „Der junge Karl Marx“ bei der diesjährigen Berlinale als Special. Ab 2. März im Kino. (Verleih: Neue Visionen, 40.000 Euro)
  • Ebenfalls bei der Berlinale, bei der Generation K+, feiert „Die Häschenschule – Jagd nach dem goldenen Ei“ Premiere. Kinostart ist am 16. März. (Verleih: Universum, 40.000 Euro)
  • Im Animationsfilm „Tehran Taboo“ kreuzen sich die Schicksale mehrere Menschen, ab 27. April im Kino. (Verleih: Camino, 30.000 Euro)
  • Rosemari“, ein Drama um zwei Frauen auf der Suche, startet am 13. April. (Verleih: farbfilm, 30.000 Euro)
  • Marija“, eine junge ukrainische Frau, versucht in Dortmund Fuß zu fassen. Ab 9. März im Kino. (Verleih: Real Fiction Film, 30.000 Euro)
  • Die Farbe der Sehnsucht“ sucht Thomas Riedelsheimer in Katar, Portugal, Mexiko, Japan und Deutschland. Ab 23. März kann man ihn dabei im Kino begleiten. (Verleih: Piffl Medien, 000 Euro)
  • In der Perspektive Deutscher Film der Berlinale läuft „Zwischen den Jahren“ und ist ab 16. März in den Kinos. (Verleih: temperclayfilm, 15.000 Euro)
  • Ältere Single-Herren auf der Suche nach der Liebe und dem späten Glück kann man ab dem 16. März in „Happy“ im Kino beobachten. (Verleih: Zorro, 15.000 Euro) 

Kino

Der Kinderkinoabspielring Westfalen-Lippe 2017 wird mit 40.000 Euro unterstützt.

Renoviert wird der Kinosaal 2 der Schauburg Dortmund, und die Leinwand des Kino 1 wird erneuert. (3.200 Euro)

Die vollständigen Förderergebnisse entnehmen Sie bitte der Fördertabelle.