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Film- und Medienstiftung NRW fördert 44 Projekte mit über 10 Mio. Euro

  • Starke Kinderfilme über Pferde, Katzen und den Mauerfall
  • Große Drehs in NRW:
    Claire Denis mit Mia Goth, Patricia Arquette und Robert Pattinson
    Marco Petry mit Moritz Bleibtreu, Alwara Höfels, Fahri Yardim
    Sven Unterwaldt mit Carolin Kebekus, Axel Stein und Jasmin Schwiers
    Kerstin Polte mit Corinna Harfouch, Meret Becker und Sabine Timoteo
    Sönke Wortmann mit Lucas Gregorowicz, Peter Lohmeyer und Sandra Borgmann
  • Kilian Riedhof verfilmt das Geiseldrama von Gladbeck mit Alexander Scheer und Ulrich Noethen fürs Fernsehen
  • Rainer Werner Fassbinders „Acht Stunden sind kein Tag“ wird remastered

Düsseldorf, 1. Februar 2016. In ihrer 154. Sitzung förderte die Film- und Medienstiftung NRW 44 Projekte mit über 10 Mio. Euro. Dabei sind starke Kinderfilme, die teilanimiert sind wie „Pettersson & Findus 3“ oder in 3D wie „Fritzi – Eine Wendewundergeschichte“. Claire Denis hat mit Zadie Smith, Nick Laird und Jean-Pol Fargeau eine Science-Fiction-Geschichte geschrieben, für den der dänisch-isländische Künstler Olafur Eliasson das Art Design gestaltet. Sönke Wortmann verfilmt den Frank Goosen Bestseller „Sommerfest“. Die geförderten Dokumentarfilme beleuchten starke gesellschaftspolitische Themen.

Spielfilm

  • Claire Denis dreht den Science-Fiction „High Life“. Für das Buch, das sie gemeinsam mit Zadie Smith, Nick Laird und Jean-Pol Fargeau schrieb, wurden sie von CERN-Physikern beraten. Eine Gruppe Krimineller nimmt als Astronauten die Mission an, in ein schwarzes Loch einzudringen. Mia Goth, Patricia Arquette und Robert Pattinson stehen in NRW vor der Kamera. Der international renommierte Künstler Olafur Eliasson, von dem noch bis Ende Februar rund 40 Werke in der Langen Foundation zu sehen sind, übernimmt das Art Design. (Produktion: Pandora, 1,2 Mio. Euro)
  • Nach der Scheidung wollten Antonia und Marc eigentlich beste Freunde bleiben. Doch dann hat plötzlich jeder gerade die Chance auf einen tollen Job im Ausland. Und ein erbitterter Streit ums Sorgerecht der Kinder entbrennt, denn keiner will die lieben Kleinen haben! Sven Unterwald inszeniert die Komödie „Schatz, nimmt Du sie!“ mit Carolin Kebekus, Axel Stein und Jasmin Schwiers in den Hauptrollen, die  komplett in NRW drehen. (Produktion: Conradfilm, Bavaria Filmproduktion, 1 Mio. Euro)
  • „Woanders weiß er selber, wer er ist, hier wissen es die anderen. Das ist Heimat.“ Frank Goosen erzählt in seinem Heimatroman von Stefan, der nach Jahren zurück nach Bochum muss, um sein Elternhaus zu verkaufen. Die Tour, die nur drei Tage dauern soll, nimmt dann doch eine ganz eigene Fahrt auf. Sönke Wortmann verfilmt die Ruhrpott Milieu-Komödie „Sommerfest“ mit Lucas Gregorowicz, Nicholas Bodeux, Peter Lohmeyer und Sandra Borgmann komplett in NRW. (Produktion: Little Shark Entertainment, 900.000 Euro)
  • In „Pettersson und Findus 3 – Findus zieht um“ befürchtet Pettersson, dass der immer selbständiger gewordene Findus eines Tages groß genug sein wird, um in die Welt hinaus zu ziehen und ihn alleine zurück lässt. Regisseur Ali Samadi Ahadi kann wieder auf sein bewährtes Team um Stefan Kurt, Max Herbrechter und Marianne Sägebrecht zurückgreifen. (Produktion: Tradewind Pictures, 900.000 Euro)
  • Wendy ist verzweifelt, als ihre Eltern nach Westfalen ziehen und dort einen heruntergekommenen Reiterhof übernehmen. Nach einem dramatischen Reitunfall ist sie nie wieder geritten. Mit Hilfe ihrer Oma Herta und dem verwundeten Pony Dixie ändert sich Wendys Leben für immer. Dagmar Seume realisiert den Jugendfilm „Wendy“ mit Benjamin Sadler und Maren Kroymann in NRW. (Produzent: Bantry Bay, 800.000 Euro)
  • Nach dem Buch von Bestsellerautorin Hortense Ullrich verfilmt Marco PetryHow to be Really Bad“. Der spießige Teufel nervt seine 14jährige Tochter Lilith so sehr, dass die beiden einen Pakt schließen: Lilith hat eine Woche auf der Erde, um einen guten Menschen zum Bösen zu bekehren. Moritz Bleibtreu, Alwara Höfels und Fahri Yardim begeben sich unter die Teufel und in NRW vor der Kamera. (Produktion: Tempest Film, 600.000 Euro)
  • Im Kinderanimationsfilm „Fritzi – eine Wendewundergeschichte“ erlebt die 10jährige Fritzi im Sommer 1989 in Leipzig den Mauerfall. Ihre beste Freundin Sophie und deren Eltern sind bereits nicht mehr aus dem Ungarn-Urlaub zurückgekehrt und leben jetzt in München. Die Regisseure Ralf Kukula und Matthias Bruhn setzten das Buch von Anna Schott um. (Produktion: TrickStudio Lutterbeck, 510.000 Euro)
  • Kurzentschlossen lässt Charlotte ihren Ehemann und ihr altes Leben an einer Autobahnraststätte zurück. Damit löst sie eine erstaunliche Kette an Ereignissen aus, die nicht nur sie und ihren Mann, sondern auch ihre gemeinsame Tochter und Enkelin betreffen. Kerstin Polte inszeniert „Monster“ in NRW. (Produktion: augenschein, 500.000 Euro)
  • Ein junger Künstler verarbeitet seine Erlebnisse aus den NS- und SED-Diktaturen, wo seine Kunst in den Dienst von politischen Ideen gestellt wurde, zu neuen, extrem persönlichen Kunstwerken. Oscar-Preisträger Florian Henckel von Donnersmarck realisiert sein Künstlerdrama „Werk ohne Autor“ teilweise auch in NRW. (Produktion: Wiedemann & Berg; Pergamon, 400.000 Euro)
  • Engin Kundag inszeniert „Angst“ nach der Novelle von Stefan Zweig. Perihan hat ihr Leben scheinbar im Griff: Ihre Familie und ihren Geliebten hält sie strikt voneinander getrennt. Als eine vermeintliche Freundin ihres Geliebten auftaucht und sich mehr und mehr in ihr Leben drängt, entgleitet ihr das sorgsame Konstrukt. (Produktion: Color of May, 400.000 Euro)
  • Um ihren Jahrestag zu feiern, gehen Laura und Hans in Kino, um einen Liebesfilm zu sehen. Die romantische Stimmung stellt sich nicht ein, sondern beide stellen fest, nichts ist mehr wie im Film. Laura Lackmann dreht die Beziehungskomödie mit Hans-Jochen Wagner und Laura Tonke als Paar in „Eine sachliche Romanze“. (Produktion: TV.Film, 355.000 Euro)
  • Sibel Kekilli übernimmt für Regisseurin Daphne Charizani die Hauptrolle in „Im Feuer“. Sie spielt eine Frau in Deutschland mit afghanischer Herkunft, die zur Bundeswehr geht, um ihre Berechtigung in der Gesellschaft zu finden. Als sie zum Auslandseinsatz in ihre alte Heimat muss, muss sie ihre Situation neu überdenken. Die Dreharbeiten finden auch in NRW statt. (Produktion: Match Factory Productions, 350.000 Euro)
  • Als 3D-Animationsfilm kommt der Indianerjunge „Yakari – Große Stürme mit Kleiner Donner“ ins Kino. Mit Pony Kleiner Donner, Freundin Regenbogen und Freund Kleiner Dachs rettet Yakari seinen Stamm aus großer Gefahr. Xavier Giacometti und Toby Genkel übernehmen die Regie. (Produktion: WunderWerk, 300.000 Euro)
  • Alexandra Sell dreht mit „Die Anfängerin“ die Geschichte der 58jährigen Ärztin Annebärbel Buschhaus, die nach über 40 Jahren wieder die Schlittschuhe anzieht. Auf dem Eis sucht die Einzelgängerin nach ihren verschütteten Kindheitsträumen und findet eine neue Freundin: die Berliner Jugendmeisterin. Für die Hauptrolle begibt sich Ulrike Krumbiegel aufs Eis. (Produktion: Lichtblick Film, 180.000 Euro)

Fernsehfilm

  • Grimme-Preisträger Kilian Riedhof verfilmt mit „Gladbeck“ das Drama von 1988, in dem die Einbrecher und Entführer Hans-Jürgen Rösner und Dieter Degowski mit einer Geiselnahme, an deren Ende drei Menschen ihr Leben verloren, 54 Stunden lang die Republik in Atem hielten. Alexander Scheer, Ulrich Noethen und Albrecht Abraham Schuch stehen über die Hälfte der Drehtage in NRW vor der Kamera. (Produzent: Ziegler Film, 850.000 Euro)

 Dokumentarfilm

  • Ken Feinberg ist Amerikas berühmtester Master of Disaster. Werden die USA von großen Katastrophen heimgesucht, berechnet er den Wert von Menschenleben. In „Playing God“ zeigt Karin Jurschick den schmalen Grat zwischen kapitalistischen Prinzipien und Emotionen. (Produktion: Bildersturm, 140.000 Euro)
  • In „Memory Games“ begleitet Janet Tobias Erinnerungsathleten aus Deutschland, Schweden und den USA. Mit Animationen zeigt sie, wie die Genies durch Visualisierungstechniken unglaubliche Datenmengen memorieren. (Produktion: Blinker Film, 100.000 Euro)
  • You’ll Never Walk Alone“ ist eine weltberühmte Fußballhymne. André Schäfer und Protagonist Joachim Król reisen von Köln nach Dortmund bis nach Budapest, Berlin, New York, Los Angeles und Liverpool. (Produktion: Florianfilm, 100.000 Euro)
  • Mahmoud Hassino ist politischer Flüchtling und Schwulenaktivist. Um auf die Unterdrückung von Homosexuellen im Islam weltweit aufmerksam zu machen, will er einen syrischen Kandidaten für „ Gay World“ finden. Ayse Toprak begleitet die Suche. (Produktion: Coin Film, 80.000 Euro)
  • Gerd Ruge-Stipendiatin Marie Wilke realisiert „Political Animals“ und zeigt die Beziehung zwischen Politik und Medien und erzählt damit von den Herausforderungen der Demokratie. (Produktion: Kundschafter Film, 50.000 Euro)
  • Salim Shaheen hat 109 Filme gedreht, alle in Kabul mit mehr oder weniger talentierten Schauspielern. „Der Prinz von Nothingwood“ erhält Morddrohungen und muss mit zwielichtigen Geldgebern zu Rande kommen. Sonja Kronlund realisiert ein Portrait über ein Land, das zerrissen ist zwischen Tradition, Taliban und poetischer Gegenwart. (Produktion: Made in Germany, 70.000 Euro)

 Stoffentwicklung

  • Autor Torsten Körner sieht in seinem Dokumentarfilm „Frauen und Flusslandschaften“ die Bonner Republik von 1949 bis 1989 mit den Augen der Frauen. (Produktion: Broadview TV, 40.000 Euro)
  • David Griffiths entwickelt mit „The Decoy“ einen Actionfilm um Mickey, einen EX-GI, der einen gefährlichen Job in der Unterwelt hat und verraten wird. (Produzent: hands-on producers, 20.000 Euro)

 Drehbuch

  • Karin Kaci erzählt in ihrem Drehbuch „Wasser macht dumm“ ein Familiendrama vom ewigen Kreislauf von Hoffnung und Enttäuschung. (Produktion: Reglin.Film, 20.000 Euro)
  • In seinem neuen Buch schreibt Christoph Hochhäusler von Tez, deren Mann erschossen wird. Sie will sich am Unterweltboss „Charles Mahr“ rächen. Doch ihr Plan scheitert. (Produktion: Heimatfilm, 20.000 Euro)

Vorbereitung

  • Peter Weir und Justin Monjo adaptieren „The Keep“ von Jennifer Egan um das Wiedersehen zweier Cousins nach 20 Jahren. (Produktion: Pandora, 40.000 Euro)
  • Traum vom Ozean“ spielt im Februar 1979. Hossein Pourseifi erzählt die Geschichte von Beate, die ihrem Mann Omid in dessen Heimat Iran folgt. (Produzent: Little Dream Entertainment , 30.000 Euro)
  • Night Talks“ erzählt von den Nighttalkern aus aller Welt, die uns in ihren Studios Einblicke in menschliche Abgründe geben. Florian von Stetten macht einen emotionalen und sehr intimen Film über das Menschsein. (Produktion: sarabandefilm, 20.000 Euro)

Modellprojekt

  • 1972 realisierte Fassbinder „Acht Stunden sind kein Tag“. Es ist eines seiner letzten wesentlichen Werke, das bisher nicht restauriert wurde. Remastered steht das Werk dann wieder auf aktuellem technischem Stand zur Verfügung. (Produzent: Rainer Werner Fassbinder Foundation, 100.000 Euro)

 Verleih

  • Seine Premiere feiert „Das Tagebuch der Anne Frank“ bei der diesjährigen Berlinale. Ab 3. März ist er dann im deutschen Kino. (Verleih: Universal, 100.000 Euro)
  • Am 10. März startet der Natur-Dokumentarfilm „Unsere Wildnis“. (Verleih: Universum, 60.000 Euro)
  • Das deutsch-griechische Drama „Ein Atem“ ist seit dieser Woche in den deutschen Kinos. (Verleih: Senator/Wild Bunch, 50.000 Euro)
  • Das bewegende Debüt „Mustang“ feierte seine Premiere in Cannes, ist für den Oscar sowie für neun Césars nominiert. Ab 25. Februar im Kino. (Verleih: Weltkino, 50.000 Euro)
  • Mit seinen Anschlägen erschütterte der NSU die Republik. Der Anschlag in der Kölner Keupstraße wurde dabei lange den Falschen angelastet. „Der Kuaför aus der Keupstraße “ ist ebenfalls ab 25. Februar im Kino. (Verleih: RealFiction, 35.000 Euro)
  • In Sundance feierte „Wild“ gerade seine Premiere, ab 14. April ist die Liebesgeschichte um eine Frau und einen Wolf im Kino. (Verleih: NFP, 30.000 Euro)
  • Die Tragikomödie „Schwester Weiß“ erzählt von einer Ordensschwester, die sich um ihre leibliche Schwester kümmern muss, die bei einem Unfall alles verloren hat. (Verleih: W-Film, 25.000 Euro)
  • Der Filmessay „Francofonia“ lotet die Beziehung zwischen Krieg und Kunst sowie Frankreich und Deutschland aus. Der Film über den Louvre ist ab 3. März im Kino. (Verleih: Piffl, 000 Euro)
  • Seit 21. Januar ist der user-generated Dokumentarfilm „Alaaf You“ im Kino und gibt einen Einblick in den Kölner Karneval. (Verleih: Camino, 000 Euro)                                                                                                                

Kino

Bei der Modernisierung werden das Rex in Langenfeld (78.000 Euro), das Rex in Köln (50.000 Euro), das Apollo in Aachen (16.500 Euro), das Cineplex in Warburg (10.000 Euro) sowie das Corso in Hückelhoven (7.600 Euro), unterstützt.

Zwölf Kinos, die sich zum Kinderkinoabspielring Westfalen-Lippe zusammen getan haben, werden ebenfalls unterstützt. (40.000 Euro)

 

Die vollständigen Förderergebnisse entnehmen Sie bitte der anhängenden Fördertabelle [pdf]