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EFA-Nominierungen für „Die andere Seite der Hoffnung"

  • Zwei Nominierungen: Bester Film und Beste Regie für Aki Kaurismäkis neuen Film
  • Verleihung der 30. Europäischen Filmpreise am 9. Dezember in Berlin

Die andere Seite der Hoffnung“ von Aki Kaurismäki ist für den 30. Europäischen Filmpreis in den Kategorien Bester Film und Beste Regie nominiert. Die Nominierungen gab die European Film Academy (EFA) heute Mittag im Rahmen des Europäischen Filmfestival Sevilla bekannt. Die Europäischen Filmpreise werden am Samstag, 9. Dezember im Haus der Berliner Festspiele verliehen. Gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW brachte der Pandora Film Verleih Kaurismäkis Tragikomödie am 30. März in die deutschen Kinos, nachdem er bei der diesjährigen Berlinale Uraufführung gefeiert hatte und mit dem Silbernen Bären für Regie belohnt wurde.

Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW: „Wir freuen uns mit Aki Kaurismäki und Pandora Film über die verdienten Nominierungen für diesen gleichermaßen aktuellen wie herzerwärmenden europäischen Film!“

Infos zu „Die andere Seite der Hoffnung“

Die Tragikomödie „Die andere Seite der Hoffnung“ von Aki Kaurismäki entstand als Produktion von Sputnik OY (FIN) in Koproduktion mit OY Bufo AB (FIN) und der Kölner Pandora Film sowie unter Beteiligung von YLE und ZDF/Arte. In den Hauptrollen spielen Sherwan Haji, Sakari Kuosmanen und Ilkka Koivula. Zum Inhalt: Der syrische Flüchtling Khaled landet nach einer Odyssee, bei der er seine Schwester verloren hat, in Helsinki. Er beantragt Asyl, doch in Aleppo seien die Zustände laut finnischer Behörden doch nicht so schlimm. Er soll abgeschoben werden und flüchtet aus dem Heim. Er landet im Hinterhof einer Gaststätte, die der ehemalige Hemdenverkäufer Wikström übernommen hat. Die beiden prügeln sich. Doch Wikström lässt Khaled in seinem ehemaligen Lager wohnen und im Restaurant mitarbeiten.

„Die andere Seite der Hoffnung“ lief bei der Berlinale im Wettbewerb, und Aki Kaurismäki wurde dort mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet. Er war zudem Eröffnungsfilm des Filmfestival San Sebastian, lief auf den Festivals in Montreal, New York, Toronto, Karlovy Vary und Sarajevo und erhielt u. a. den Friedenspreis des Deutschen Films in München.

Die mehr als 3.000 Mitglieder der European Film Academy stimmen nun über die Gewinner ab. Der Europäische Filmpreis gilt als europäisches Pendant zum amerikanischen Oscar. Zwei Auszeichnungen stehen bereits fest: Den Preis für die Beste europäische Leistung im Weltkino erhält in diesem Jahr die französische Schauspielerin und Filmemacherin Julie Delpy. Der russische Filmregisseur und Drehbuchautor Alexander Sokurow erhält den Preis für sein Lebenswerk.