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Film und Medien Stiftung NRWNewsFördermeldungenVon Haussklaven, Wettpaten, Weicheiern, einer Superheldin und dem Überleben der Dörfer.

Von Haussklaven, Wettpaten, Weicheiern, einer Superheldin und dem Überleben der Dörfer.

  • Die neuen Filme von Oskar Roehler, Edward Berger, Ziska Riemann und Roy Andersson, u.a.
  • Mit Katja Riemann, Oliver Masucci, Samuel Finzi, Lars Eidinger, Frederick Lau, Antje Traue, Detlev Buck und Dieter Hallervorden, u.a.
  • Christoph Hübner und Gabriele Voss schließen mit „Nachspiel“ ihre Trilogie des Fußballerlebens
  • „Pina Bausch Erben“ – Dokumentarfilm von Anna Linsel und Jörg Adolph in Vorbereitung
  • Maren Ades „Toni Erdmann“ startet verleihgefördert in den deutschen Kinos

Düsseldorf, 12. Juli 2016. In ihrer 156. Sitzung förderte die Film- und Medienstiftung NRW 36 Projekte mit 4,615 Mio. Euro. Darunter 8 Spielfilme mit 2,9 Mio. Euro und 5 Dokumentarfilme mit 525.000 Euro, 11 Drehbuch- und Vorbereitungsförderungen, sowie 10 Verleihförderungen.

Spielfilm

  • Als Witz gemeint geben die wohlsituierten Müller-Todts eine Anzeige mit der Überschrift ‚Sklaven gesucht‘ auf. Bartos und seine junge Frau Lana melden sich und nehmen die Anzeige sehr ernst. Mit ungeahnten Folgen nisten sie sich immer mehr in Haus und Leben der Müller-Todts ein. Oskar Roehler inszeniert Thor Kunkels satirischen Roman „Subs“ mit Katja Riemann, Oliver Masucci und Samuel Finzi in den Hauptrollen komplett in NRW. (Produktion: Molina Film, 800.000 Euro)
  • Die Hoffmanns“, die Geschwister Julia, Stefan, Tobias sowie die Eltern Ebba und Pit, müssen sich und ihre Leben überdenken. Persönliche und berufliche Umstände zwingen sie, sich aus altvertrauten Strukturen zu lösen. Grimme-Preis Gewinner Edward Berger inszeniert nach der Erfolgsserie „Deutschland 83“ mit Lars Eidinger, Nele Müller Stöfen, Christian Friedel und Udo Samel wieder einen Kinofilm. Gedreht wird zu großen Teilen in NRW. (Produktion: Pandora Film, 600.000 Euro)
  • Endlich Ferien! Und Benjamin und Otto, die besten Freunde, freuen sich auf die gemeinsame Zeit im Neustädter Zoo. Als die ehrgeizige Zora Zack, die den Zoo modernisieren soll, einen ganz anderen Plan verfolgt, sind die beiden sofort in einem großen Abenteuer. Olli Schulz, Dieter Hallervorden und Friedrich von Thun stehen für Tim Trachte auch in NRW vor der Kamera. „Benjamin Blümchen“ kommt per VFX ebenfalls aus NRW dazu. (Produzent: Westside Film, 500.000 Euro)
  • Als Ex-Fußballer Ivo den Wettpaten Milan kennenlernt, versinkt er in einer Welt aus Manipulation und Gewalt. Die Freundschaft zum Nachwuchstalent Lukas und die beginnende Liebe zu dessen Mutter Vera halten Ivo am Leben, doch auch Lukas ist längst Teil von Milans Plan. Timon Modersohn gibt mit „Spielmacher“ sein Kinodebüt. Frederick Lau, Antje Traue und Oliver Masucci übernehmen Hauptrollen in dem Thriller, der in NRW gedreht wird. (Produktion: Frisbeefilms, 400.000 Euro)
  • Jessica hat es nicht leicht. Sie findet sich nicht hübsch, ihr Schwarm hält sie für einen Jungen, ihre schöne Schwester ist todkrank, ihre Mutter pfeift auf ihr Aussehen und ihr Vater liebt Walgesänge. Anca Lazarescu dreht „Glück ist was für Weicheier“ zur Hälfte in NRW. Detlev Buck, Tina Ruland, Christian Friedel, Emma Bading und Steffi Kühnert übernehmen Rollen. (Produktion: Walker+Worm Film, 250.000 Euro)
  • Mia, die eigentlich nur einer japanischen Anime-Superheldin ihre Stimme leiht, vermischt mehr und mehr Realität und Fiktion und fühlt sich selbst als Superheldin. Bald wird klar, dass Mia ernsthaft krank ist und Hilfe braucht. Doch da ist sie längst auf dem Weg, die Welt zu retten. Jytte-Merle Böhrnsen, Florian Stetter und Martin Feifel stehen für „Electric Girl“ von Ziska Riemann vor der Kamera. (Produktion: NiKo Film, 150.000 Euro)
  • Mit „About Endlessness“ setzt Roy Andersson sein Filmwerk, in dem er das menschliche Leben in seiner ganzen Schönheit und Grausamkeit, in seiner Erhabenheit und Banalität, in seinem Streben und Stolpern reflektiert, fort. (Produktion: Essential Film, 100.000 Euro)
  • Erik Schmitt, Stipendiat des Wim Wenders Stipendiums der Filmstiftung 2014, realisiert nun sein Projekt „Story of Berlin“. Schmitt erzählt von Kore, die seit frühster Kindheit historische Personen sieht und sogar mit diesen redet. Dadurch droht sie aber, die Liebe ihres Lebens zu verlieren. (Produktion: DETAiLFILM, 100.000 Euro)

Dokumentarfilm

  • Carmen Losmanns Debüt „Work Hard – Play Hard“ wurde mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Für ihren zweiten Dokumentarfilm „Hypo Real“ erhielt sie 2012 ein Gerd Ruge-Stipendium für die Entwicklung, und nun stehen die Dreharbeiten an. Diesmal geht sie den weltweit einheitlichen Regeln der Kreditvergabe nach, die eine globale Verelendungsspirale mit nur wenigen Gewinnern fördert. (Produktion: Petrolio Film, 200.000 Euro)
  • Den abschließenden Teil ihrer Trilogie des Fußballerlebens realisieren Christoph Hübner und Gabriele Voss mit „Nachspiel“. Nach „Champions“ und „Halbzeit“ wird nun das Karriereende der damals jungen Talente erzählt und die Frage gestellt, was Erfolg, was Scheitern ist. (Produktion: Hupe Film, 150.000 Euro)
  • Ebenfalls ein Gerd Ruge-Stipendium erhielt Gesa Hollerbach für „Wir sind das Dorf“. Hollerbach beschäftigt sich mit dem Leben auf den Dörfern, der Landflucht und dem damit verbundenen europaweiten Kampf der Dörfer ums Überleben und geht nun in Produktion. (Produktion: Hupe Film, 100.000 Euro)
  • Regisseur Paschoal Samora wirft in seinem Dokumentarfilm „Zaatari – Heimat im Nirgendwo“ einen Blick hinter die Kulissen des Flüchtlingslagers in Jordanien. Er beleuchtet sowohl die immensen logistischen Herausforderungen der Hilfsorganisationen wie auch die Geschichten der syrischen Flüchtlinge, die schwerste Verluste erlitten haben. (Produktion: gebrueder beetz, 40.000 Euro)
  • Im Fernseh-Dokumentar-Essay „Offene Wunde deutscher Film“ beleuchten Dominik Graf und Johannes F. Sievert den deutschen Film zwischen den späten 60er und frühen 90er Jahren. (Produktion: Augustin Film, 35.000 Euro)

Fernsehfilm/Serie

  • Aktuell laufen die Dreharbeiten zur ersten Staffel der Volker Kutscher Verfilmung „Babylon Berlin“ mit Volker Bruch und Liv Lisa Fries. Die Regisseure Tom Tykwer, Achim von Borries und Hendrik Handloegten arbeiten parallel an „Babylon Berlin – Staffel II“. (Produzent: X Filme Creative Pool, 500.000 Euro)

Drehbuch

  • Nadja Brunckhorst erzählt in „Müll Unfug Liebe“ eine Amour Fou der anderen Art. (Produktion: Lichtblick, 20.000 Euro)
  • In „Die Zukunft ist ein einsamer Ort“ von Martin Hawie und Laura Harwarth muss sich ein Mann damit auseinandersetzen, dass Rache ihm keine Erlösung bietet. (Produktion: Hupe Film Fiktion, 20.000 Euro)
  • Rüdiger Bertram und Tina von Traben arbeiten an der Adaption der erfolgreichen Kinderbuchreihe „Coolmann und ich – Ganz großes Kino“. (Produktion: hands-on producers, 20.000 Euro)
  • Ebenfalls eine Buchadaption schreiben Elmar Freels und Johannes Rexin mit „Ostende 1936, Sommer der Freundschaft“. (Produktion: Rexin Film, 20.000 Euro)
  • Isabell Kleefeld adaptiert den Bestseller „Die Deutschlehrerin“. (Produktion: Zampano Film, 20.000 Euro)
  • Laura Solbach schreibt mit „Sophia“ über die beiden jungen Außenseiter Ada und Kevin, deren Liebe beiden erstmals eine Art Zuhause gibt. (20.000 Euro)
  • Max Ophüls-Gewinner Michael Binz neues Drehbuch „Werner strikes back“ handelt von einem arbeitslosen Bäckergesellen, der unerwartet zu einer gewissen Macht kommt, die er wild entschlossen nur für Gutes einsetzen will. (20.000 Euro)

Stoffentwicklung

  • Anne Linsel und Jörg Adolph beschäftigen sich in „Pina Bausch Erben“ mit der Frage, wie man das Werk und die Vision von Pina Bausch in Zukunft fortführt. Ein Film über die Weitergabe von Kunst und die Kunst der Weitergabe, ein Sich-Erinnern an Pina Bausch in Bewegung. (Produzent: Tag/Traum, 25.000 Euro)
  • Freikarten für die WM, Sommer in Frankreich, die gemeinsame Begeisterung für die deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen: Mutter Koppel und ihre drei erwachsenen Kinder machen sich auf den Weg. Peer Klehmet und Franz Müller erzählen mit „Frauen im Sommer“ von einer Familie, die an ihre Grenzen und weit darüber hinaus reist. (Produktion: Heimatfilm, 20.000 Euro)

Vorbereitung

  • Elisabeth“ ist das erfolgreichste deutschsprachige Musical aller Zeiten. Florian Caspar Richter und Rainer Niermann adaptieren das Musical um die österreichische Kaiserin. (Produzent: Propeller Film, 50.000 Euro)
  • Nana ist „Die perfekte Trinkerin“, die ihren Rausch leidenschaftlich auslebt. Doch als ihr Körper seine Grenzen erfährt, muss sie sich neu erfinden, um weiterzuleben zu können. Igor Heitzmann und Katharina Held haben das Buch verfasst. (Produktion: Film Boutique, 20.000 Euro)

Verleih

  • Er war Publikums- und Kritikerliebling der diesjährigen Filmfestspiele in Cannes. Ab 14. Juli wird „Toni Erdmann“ das deutsche Kinopublikum begeistern. (Verleih: NFP, 85.000 Euro)
  • Gleissendes Glück“, die dramatische Liebesgeschichte zwischen einer Frau, die ihrer gewalttätigen Ehe entkommen will, und einem pornosüchtigen Professor, läuft ab 20. Oktober im Kino. (Verleih: Wild Bunch, 55.000 Euro)
  • Nach dem Erfolg des ersten Teils startet „Antonio, ihm schmeckt’s nicht!“ am 25. August. (Verleih: Twentieth Century Fox, 50.000 Euro)
  • Eigentlich beschließen fünf Freunde nach Schulabschluss, sich immer am Vatertag zu treffen. Zwanzig Jahre später haben sie sich aus den Augen verloren. Ausgerechnet der Tod eines Freundes bringt sie am Vatertag wieder zusammen. „Männertag“ ist ab 8. September im Kino. (Verleih: Universum, 50.000 Euro)
  • Kino für die Kleinen mit „Molly Monster“ nach Ted Siegers erfolgreicher Buch- und TV-Vorlage ab 8. September. (Verleih: Senator, 50.000 Euro)
  • Eine Zukunftsvision um den Polizisten „Volt“, der unbestraft einen französischen Aufständischen tötet und sich mit den Folgen seiner Tat auseinandersetzen muss. Start 6. Oktober. (Verleih: farbfilm, 30.000 Euro)
  • Gerade wurde das Drama um die Opfer des NS-Euthanasieprogramms mit dem Friedenspreis des Deutschen Films ausgezeichnet. „Nebel im August“ ist ab 29. September im Kino und stellt Ernst Lossa in den Mittelpunkt, der 1944 mit 14 Jahren getötet wurde. (Verleih: Studiocanal, 000 Euro)
  • Mali Blues“ begleitet einige der wichtigsten Musikerinnen und Musiker Malis, die durch die teilweise Besetzung ihres Landes durch radikalislamische Gruppen strikte Aufführungsverbote erdulden, aber sich bemühen, das Land und die Kultur zurück zu erobern. Ab 29. September im Kino. (Verleih: Real Fiction Film, 25.000 Euro)
  • Der Olivenbaum“ einer spanischen Familie wurde nach Düsseldorf verkauft. Die Enkelin macht sich auf, den Baum für den Großvater wieder nach Hause zu bringen. Ab 25. August im Kino. (Verleih: Piffl, 25.000 Euro)
  • Der Nahostkonflikt hat 100 Jahre gedauert. Nun soll ein Fußballspiel endlich die Lösung bringen! Seit 30. Juni ist „90 Minuten – Bei Abpfiff Frieden“ in den Kinos. (Verleih: Camino, 15.000 Euro)

Kinomodernisierung

In Oberhausen wird das Kino Lichtburg weiter modernisiert. (20.000 Euro)

Die vollständigen Förderergebnisse entnehmen Sie bitte der anhängenden Fördertabelle.

Für weitere Informationen: Film- und Medienstiftung NRW, Erna Kiefer, Tel.: 0211-93050-22, presse@filmstiftung.de