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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsZürich zeichnet "Das Kongo Tribunal" und "Marija" aus

Zürich zeichnet "Das Kongo Tribunal" und "Marija" aus

Im Rahmen der jährlichen Verleihung der Zürcher Filmpreise "Cadrage" prämierte die Stadt Zürich fünf Filme, darunter die beiden filmstiftungsgeförderten Produktionen "Das Kongo Tribunal" von Milo Rau und "Marija" von Michael Koch.

Der Dokumentarfilm "Das Kongo Tribunal" hat den mit 35.000 Franken dotierten Hauptpreis gewonnen. Der Film ist eine deutsch-schweizerische Koproduktion, die von Fruitmarket Kultur und MedienLangfilm und dem Schweizer SRF und RTS produziert wurde. Die Produktion wurde von der Film- und Medienstiftung NRW mit 200.000 Euro unterstützt. Zum Inhalt: In mehr als 20 Jahren hat der Kongokrieg bereits über 6 Millionen Tote gefordert. Die Bevölkerung leidet unter einem Zustand völliger Straflosigkeit, die Verbrechen des Krieges wurden nie juristisch verfolgt. In „Das Kongo Tribunal“ gelingt es Milo Rau, die Opfer, Täter, Zeugen und Analytiker des Kongokriegs zu einem einzigartigen zivilen Volkstribunal im Ostkongo zu versammeln. Er lässt erstmals in der Geschichte des Landes drei Fälle exemplarisch verhandeln und entwirft ein Porträt des größten und blutigsten Wirtschaftskriegs der Menschheitsgeschichte.

"Marija" wurde mit 10.000 Franken ausgezeichnet. Der Film der Kölner Pandora Filmproduktion entstand in Koproduktion mit dem WDR und Arte sowie Hugofilm (CH) und der Kölner Little Shark Entertainment. Die Produktion wurde von der Film- und Medienstiftung NRW mit 400.000 Euro unterstützt. Zum Inhalt: Marija kommt aus der Ukraine in die Dortmunder Nordstadt, und um sich ihren großen Traum zu erfüllen, einen eigenen Friseursalon zu eröffnen, greift sie zuweilen auch zu fragwürdigen Methoden. Aber moralische Bedenken und Emotionen sind Angelegenheiten, die man sich leisten können muss.

Alle Preisträger unter www.cadrage.info