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Film und Medien Stiftung NRW„Auf der Suche nach Fritz Kann“ von Marcel Kolvenbach

Ein Film über 3 Generationen Schweigen und das Erinnern heute. Marcel Kolvenbach folgt in seinem Film den Spuren des ersten Mannes seiner Großmutter: des Juden Fritz Kann. Dieser wurde 1942 – genau 9 Monate vor der Geburt des Vaters des Filmemachers – deportiert und in Izbica von den Nazis ermordet. Ist Marcel Kolvenbach der Enkel von Fritz Kann oder verdankt er seine Existenz dem Umstand, dass Fritz Kann deportiert und ermordet wurde? Die Suche nach dem Deportierten führt von einem ehemaligen Schlachthof in Düsseldorf auf eine Reise über Polen nach Argentinien und zurück, nach Ost-Berlin. Die Choreografie der israelischen Tänzerin Reuth Shemesh schafft einen imaginären Raum, der die Lücken in der Familiengeschichte neu interpretiert. „Auf der Suche nach Fritz Kann“ ist eine Produktion von publicnomad productions und wird im Verleih von Real Fiction am 12. Januar 2023 ins Kino gebracht. Der Dokumentarfilm wurde u.a. bereits beim Buenos Aires Film Festival und beim Polish International Film Festival gezeigt und war für den Deutschen Dokumentarfilm Musikpreis nominiert. Die Filmstiftung förderte die Produktion mit 70.000 Euro.