"Drama Series Days": Neue Crime-Serie "Parfum" vorgestellt
Patrick Süskinds Roman-Welterfolg „Das Parfum“ ist von Regisseur Tom Tykwer bereits für das Kino adaptiert worden. Nun folgt eine sechsteilige Serienproduktion, aus der am Montag, 19. Februar, bei den Drama Series Days in Berlin erstmals Ausschnitte präsentiert wurden. Oliver Berben zeichnet mit Constantin Television und Moovie für die Produktion von „Parfum“ verantwortlich, Koproduzenten sind ZDFneo/ZDF und Arri Media. Als weiterer Partner ist die Streaming-Plattform Netflix mit an Bord.
Programmdirektor Norbert Himmler bezeichnete „Parfum“, die mit einer 1 Mio. Euro durch die Film- und Medienstiftung NRW gefördert worden ist, als bislang größte und aufwendigste Serienproduktion des ZDF. Der öffentlich-rechtliche Sender wird die Süskind-Adaption allerdings zunächst im Herbst 2018 in seinem Spartenprogramm ZDFneo auswerten. Netflix startet zeitgleich mit der weltweiten Ausstrahlung außerhalb Deutschlands. Hierzulande wird die Streaming-Plattform „Parfum“ erst ein Jahr später ins Programm nehmen.
Inhaltlich greift die sechs einstündige Episoden umfassende Serie, die laut Produzentin Sarah Kirkegaard komplett in Nordrhein-Westfalen gedreht wurde, wesentliche Motive aus dem Roman auf. Sie spielt jedoch in der heutigen Zeit. Die Suche nach dem Parfum, das Liebe erzeugt, sei auch in der TV-Adaption ein bestimmendes Thema, berichtete Drehbuchautorin Eva Kranenburg in Berlin. Die Figur des genialen Parfümeurs Grenouille, der zum Serienmörder wird, tauche in der Serie aber nicht auf. Seine Charakterzüge würden auf mehrere Figuren verteilt. Regie bei „Parfum“ führt Philipp Kadelbach, der bei den Drama Series Days unter anderem über die Zusammenarbeit mit Kameramann Jakub Bejnarowicz berichtete. Gemeinsam hätten sie entschieden sich bei der Arbeit auf eine Kamera zu beschränken und auf atmosphärisch stark verdichtete Bilder zu setzen. Auch in technischer Hinsicht biete die Serie einen hohen Standard, berichtete Oliver Berben: Sie sei mit der Arri-Kamera Alexa 65 in 6,5 K-Auflösung gefilmt worden.
Schmunzeln musste der Executive Producer über die Tatsache, dass es gelungen war, den prominenten Cast von „Parfum“ über die Dauer der Dreharbeiten hinweg geheim zu halten. Beim Showcase in Berlin konnte Berben dann erstmals die Namen nennen und einen Großteil der Hauptdarstellerinnen und Hauptdarsteller im Kino begrüßen, darunter Friederike Becht, August Diehl, Ken Duken, Marc Hosemann, Wotan Wilke Möhring und Trystan Pütter.
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