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Film und Medien Stiftung NRW„Höllental“

Die filmstiftungsgeförderte True-Crime-Serie "Höllental" von Marie Wilke (Buch und Regie) thematisiert das Verschwinden der neunjährigen Peggy Knobloch aus Lichtenberg, einer der berühmtesten Kriminalfälle Deutschlands. Die Serie rekonstruiert die Vorgänge aus verschiedenen Perspektiven.

Kundschafter Filmproduktion coproduzierte mit dem ZDF/Das kleine Fernsehspiel, die Produzenten sind Dirk Engelhardt, Andreas Banz und Matthias Miegel. Die Film- und Medienstiftung förderte die Produktion mit 60.000 Euro. Weitere Förderungen kamen vom Medienboard Berlin-Brandenburg und nordmedia Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen.

Am 7. Mai 2001 verschwindet die neunjährige Peggy Knobloch. Eine deutschlandweite sowie internationale Suche nach dem Kind beginnt. Doch die Polizei kann keine Spur von dem Mädchen finden. Die Ermittler suchen in Lichtenberg und in Peggys familiärem Umfeld nach Verdächtigen. Schließlich gerät der Lichtenberger Gastwirtssohn Ulvi Kulaç in den Fokus. Er legt ein Geständnis ab und wird für den Mord an Peggy angeklagt und verurteilt. Doch schon bald regen sich Zweifel an seiner Schuld. In einem Wiederaufnahmeverfahren wird Ulvi Kulaç freigesprochen. Im Jahr 2016 wird überraschend Peggys Leichnam in einem Waldstück in der Nähe von Lichtenberg gefunden. In einer Pressekonferenz verkündet die Staatsanwaltschaft Bayreuth schließlich, dass sie einen neuen Verdächtigen im Fokus habe, stellt das Verfahren aber ein, als dem Beschuldigten eine Täterschaft oder Beteiligung an der Herbeiführung des Todes von Peggy nicht mit Sicherheit nachgewiesen werden kann. Damit endet nach fast 20 Jahren eine der aufwendigsten Ermittlungen in der bundesdeutschen Kriminalgeschichte. Der Fall ist jetzt ein "Cold Case".