„1001 Nights Apart“: Produzentenpreis für Dokumentarfilm
Der filmstiftungsgeförderte Film „1001 Nights Apart“ erhält am 5. Mai beim DOK fest München den VFF Dokumentarfilm-Produktionspreis: Die Münchner Produktionsfirma Filmpunkt wird gemeinsam mit Rabison Art (Iran) und Louise Rosen Ltd. (USA) für die Produktion der iranischen Regisseurin Sarvnaz Alambeigi ausgezeichnet. Der Preis ehrt die besondere Rolle der Produzent:innen bei Dokumentarfilmen. Er wird von der VFF Verwertungsgesellschaft der Film und Fernsehproduzenten mbH gestiftet und in diesem Jahr bereits zum 5. Mal im Rahmen des DOK.fest München vergeben. Der Film „1001 Nights Apart“ feiert beim Festival zudem seine Weltpremiere.
Zum Film:
Im Iran ist es verboten, das Wort Tanz auszusprechen oder niederzuschreiben. In einem versteckten Souterrainstudio in Teheran versucht sich eine Gruppe von zehn jungen Leuten dennoch selbst das Tanzen beizubringen. Dabei ist ihnen wenig von der reichhaltigen Geschichte des iranischen Tanzes vor der Errichtung des Gottesstaates durch die Revolution 1979 bekannt. Fast alle der damals international anerkannten Tänzer waren ins Exil gezwungen worden, bevor die ambitionierten jungen Tänzer geboren waren. Der Film ist eine emotionale Zustandsbeschreibung der iranischen Gesellschaft anhand der persönlichen Fragestellungen, Ansichten und Erlebnisse zweier durch die Revolution getrennter Generationen von Tänzern.
Die Filmpunkt-Produktion „1001 Nights Apart“ wurde von Regisseurin und Drehbuchautorin Sarvnaz Salambeigi realisiert. Die Filmstiftung NRW förderte die Postproduktion mit 20.000 Euro.