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Film und Medien Stiftung NRWNewsPressemitteilungen4 Lolas für die NRW-Produktionen "Zeit der Kannibalen" und "Die geliebten Schwestern"

4 Lolas für die NRW-Produktionen "Zeit der Kannibalen" und "Die geliebten Schwestern"

  • 65. Verleihung Deutscher Filmpreis gestern Abend in Berlin
  • Bronze-Lola und Bestes Drehbuch für „Zeit der Kannibalen“ von Johannes Naber
  • Lolas für Maskenbild sowie Kostümbild für „Die geliebten Schwestern“ von Dominik Graf
  • Sonderpreis für Katy Karrenbauer in „Härte“

 

Vier Lolas für NRW-geförderte Filme: Im Rahmen der Filmpreisgala im Palais am Funkturm in Berlin gab die Deutsche Filmakademie am gestrigen Freitagabend die Preisträger des Deutschen Filmpreises, der Lola, bekannt. Die Lola in Bronze für den Besten Spielfilm ging an „Zeit der Kannibalen“ von Johannes Naber. Autor Stefan Weigl ist Gewinner der Lola in der Kategorie Bestes Drehbuch, ebenfalls für „Zeit der Kannibalen“. Barbara Grupp erhielt die Auszeichnung Bestes Kostümbild für „Die geliebten Schwestern“. Die Auszeichnung Bestes Maskenbild für „Die geliebten Schwestern“ ging an Nannie Gebhardt-Seele und Tatjana Krauskopf. In geheimer Wahl waren die Preisträger zuvor durch die über 1.400 Mitglieder der Deutschen Filmakademie ermittelt worden.

„Eine Lola in Bronze für den Besten Film, dazu Bestes Drehbuch, Bestes Kostümbild und Bestes Maskenbild für NRW-geförderte Filme beim Deutschen Filmpreis: Wir freuen uns mit den Preisträgern und gratulieren den Filmteams zweier herausragender Produktionen des letzten Jahres zu diesem Erfolg“, so Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW. „Glückwunsch auch an die Macher von ‚Victoria‘ rund um Regisseur und Produzent Sebastian Schipper – ihr Thriller hat Akademie, Publikum und Kritik gleichermaßen begeistert und war mit 6 Lolas, u.a. Lola in Gold für den Besten Film, der Gewinner des Abends.“

Für Johannes Nabers zweiten abendfüllenden Spielfilm „Zeit der Kannibalen“ gab es die begehrten Auszeichnungen als Bester Film in Bronze sowie für das Beste Drehbuch. In der bitterbösen Komödie über drei skrupellose Unternehmensberater und ihren Überlebenskampf in der Welt der Global Economy übernahmen die Hauptrollen Katharina Schüttler, Sebastian Blomberg und Devid Striesow. Die Produktion der studio.tv.film (Produzentin: Milena Maitz) in Koproduktion mit WDR / Arte /BR wurde von der Filmstiftung NRW gefördert, weiterer Förderer war MDM. Im Mai 2014 kam „Zeit der Kannibalen“ im Verleih von Farbfilm in die Kinos, bei der Berlinale 2015 wurde er vom Verband der Deutschen Filmkritik als Bester Spielfilm ausgezeichnet.

Nach der Weltpremiere im Wettbewerb der Berlinale, zahlreichen internationalen Festivalteilnahmen und der Oscar-Auswahl für Deutschland wurde Dominik Grafs Die geliebten Schwestern“ nun auch von der Deutschen Filmakademie durch Auszeichnungen in zwei Kategorien geehrt. „Die geliebten Schwestern“ erzählt die Geschichte des jungen Friedrich Schiller, gespielt von Florian Stetter, und seiner Beziehung zu den Schwestern Caroline von Beulwitz (Hannah Herzsprung) und Charlotte Lengefeld (Henriette Confurius). Regisseur Dominik Graf inszenierte nach eigenem Drehbuch u.a. auch in der Nähe von Münster. Der Film wurde gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW; weitere Förderer waren MDM, FFF Bayern sowie FFA und DFFF. Die Koproduktion von Bavaria Film, Wega Film Wien, WS Filmproduktion, Kiddinx Filmproduction und Senator Film entstand mit Senderbeteiligung von ARD, BR, Degeto und Arte unter Federführung des WDR. Zur Finanzierung aus Österreich trugen auch der ORF und Cine-Tirol bei. Die geliebten Schwestern kam am 31. Juli 2014 im Verleih von Senator in die Kinos.

Bereits im Rahmen des festlichen Nominierungsabends Ende Mai in Berlin war Katy Karrenbauer für ihre herausragende künstlerische Leistung im NRW-geförderten Dokudrama „Härte“ von Rosa von Praunheim mit dem neuen Sonderpreis „Jaeger-LeCoultre Hommage an den Deutschen Film“ ausgezeichnet worden. Hier wurden die Preisträger von einer Fachjury aus den Filmen der Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis ermittelt.

Die Lola in Gold ging gestern Abend an „Victoria“ von Sebastian Schipper. Der Thriller war mit insgesamt sechs Auszeichnungen auch der Gewinner des Abends. Alle Preisträger: www.deutscher-filmpreis.de

Die erneut von Jan Josef Liefers moderierte Gala im Berliner Palais am Funkturm wurde am selben Abend vom ZDF übertragen.

Der Deutsche Filmpreis, die renommierteste und höchstdotierte Auszeichnung für den deutschen Film, ist mit Preisgeldern in einer Gesamthöhe von knapp drei Mio. Euro der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) dotiert und wird nach der Wahl durch die Mitglieder der Deutschen Filmakademie von Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters verliehen. Die Verleihung ist eine Veranstaltung der Deutschen Filmakademie Zusammenarbeit mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), produziert von der DFA Produktion GmbH.