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Film und Medien Stiftung NRWNewsNews3 NRW-Filme beim 47. Karlovy Vary International Film Festival vertreten

3 NRW-Filme beim 47. Karlovy Vary International Film Festival vertreten

Beim morgen startenden 47. Karlovy Vary International Film Festival im tschechischen Karlsbad ist NRW mit der Dokumentation "Sofias letzte Ambulanz", die bereits in Cannes den "France 4 Visionary Award" gewann, und mit Ulrich Seidls "Paradies: Liebe" und Istvan Szabos "Hinter der Tür" vertreten.

Sofias letzte Ambulanz“ porträtiert den Arbeitsalltag eines Arztes, einer Krankenschwester und eines Fahrers einer Ambulanz in Sofia, Bulgarien. Tag für Tag kämpfen Krassi, Mila und Plamen gegen das marodierende Gesundheitssystem und eine Flut von Absurditäten an – und verdienen dabei selbst kaum genug Geld zum Leben. In Doppelschichten werden sie durch die ganze Stadt gehetzt. 13 Ambulanzen versorgen eine Bevölkerung von zwei Millionen. Keine Pausen. Sie werden bedroht. Sie versuchen mit dem Wenigen, das sie haben viel zu viele und zu große Löcher zu stopfen – und sie sind immer wieder zu spät. Vor dem Hintergrund des sozialen und politischen Elends im ärmsten und korruptesten Mitgliedsstaat der EU lassen wir uns von der Leidenschaft, der Selbstlosigkeit und dem Humor unserer Protagonisten durch Sofia führen. Die Kölner Sutor Kolonko Filmproduktion realisierte den Film mit Unterstützung der Film- und Medienstiftung NRW.
Screenings: 04.+ 05. Juli 

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"Hinter der Tür" von Regisseur und Oscar-Preisträger István Szabó ist die Verfilmung des mehrfach preisgekrönten Romans der ungarischen Autorin Magda Szabó (keine Verwandtschaft mit dem Regisseur). Der von der Film- und Medienstiftung NRW geförderte Film erzählt die Geschichte zweier charismatischer Frauen im Ungarn der 60er Jahre, deren Lebensumstände und Hintergründe unterschiedlicher nicht sein könnten. Die jahrelang zensierte, aber inzwischen erfolgreiche Schriftstellerin Magda (Martina Gedeck) freundet sich mit der rätselhaft faszinierenden Haushälterin Emerenc an. Dennoch weist ihr Emerenc eine Grenze ihrer Freundschaft auf: Die Tür zu ihrem Haus.
Screenings: 01. + 02. Juli 

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Ulrich Seidls Film "Paradies: Liebe" ist der Auftakt zu einer Trilogie über die unterschiedlichen Urlaube dreier Frauen einer Familie. Als Sextouristin, als missionierende Katholikin (PARADIES: Glaube) und als Teenager in einem Diätcamp (PARADIES: Hoffnung). Drei Filme, drei Frauen, drei Sehnsuchtsgeschichten. An den Stränden Kenias kennt man sie als Sugarmamas: Europäische Frauen, denen junge schwarze Beachboys Liebesdienste bieten, um so ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Teresa, 50-jährige Wienerin und Mutter einer pubertierenden Tochter, reist als Sextouristin in das Urlaubsparadies, um die Liebe zu finden. Sie wechselt von einem Beachboy zum nächsten, von einer Enttäuschung zur anderen. Die Liebe am Strand von Kenia ist ein Geschäft. "Paradies: Liebe" erzählt bildmächtig, bewegend und immer wieder komödiantisch von Sextourismus, von älteren Frauen und jungen Männern; vom Marktwert der Sexualität, von der Macht der Hautfarbe, von Europa und Afrika und von Ausgebeuteten, denen nichts übrig bleibt als andere Ausgebeutete auszubeuten. Der Film wurde von der Kölner TAT-Film koproduziert.
Screenings: 01.-05. Juli 

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