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Film und Medien Stiftung NRWNewsFördermeldungen384.000 Euro für 10 Low Budget Projekte

384.000 Euro für 10 Low Budget Projekte

Eine Nacht im Hotel, gute Nachbarschaft und die andere Hälfte des Himmels:
Film- und Medienstiftung NRW fördert

Düsseldorf, 6. Februar 2015. In ihrer ersten Fördersitzung für Low Budget Projekte 2015 förderte die Film- und Medienstiftung NRW im Bereich Drehbuch, Kurzfilm, Dokumentarfilm, Produktionsnachbereitung und Animation. Unter den Filmen befindet sich ein Debüt, ein Portrait über den Mülheimer Filmemacher Werner Nekes, eine Siegfried Lenz Verfilmung und ein Projekt des ägyptischen Künstlers Wael Shawky.

Drehbuch

Lust
Sylvia Borges, Förderung: 10.000 EurO
Elke und Jupp sind seit 20 Jahren verheiratet. Doch sie sind sich fremd geworden. Als Elke zufällig entdeckt, dass Jupp eine gigantische Pornosammlung auf seinem Computer hat, begibt sie sich in eine fremde Welt, in der Hoffnung, Jupp wieder näher zu kommen.

Kurzfilm

„Die Nacht im Hotel“, Produzent: Konstantinos Sampanis Filmproduktion
Regisseur: Konstantinos Sampanis, Förderung: 23.000 Euro

Herr Schwamm, gutmütiger Ehemann und sorgender Vater, will seinen depressiven Sohn retten. In einem Hotel erzählt er einem Fremden sein Leid. Basierend auf einer Erzählung von Siegfried Lenz.

Dokumentarfilm

„Tausend und ein Bruder“,
Regisseur: Elí Roland Sachs, Förderung: 75.000 Euro

In seinem Debütfilm will KHM-Absolvent Sachs seinen Bruder begleiten, der zum Islam konvertiert ist. Gemeinsam erkunden die beiden seine neue Welt.

„Werner Nekes. Der Zauberer zwischen den Bildern. Zwischenraumgespenst“, Produzent: TAG/TRAUM
Regisseur: Ulrike Pfeiffer, Förderung: 60.000 Euro

Werner Nekes ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Experimentalfilmer und besitzt die größte kinematografische Sammlung der Welt. Der Film begleitet ihn in seine Museumshöhle und entdeckt in einer ehemaligen Lederfabrik in Mülheim an der Ruhr sein Universum.

„Auf gute Nachbarschaft“, Produzent: Michelberger Film Produktion
Regisseur: Erwin Michelberger, Förderung: 60.000 Euro

In der Kölner Probsteigasse überlebt die junge Masiliya schwer verletzt einen Bombenanschlag. Anfang Juni 2014 sagt die iranisch-stämmige Familie beim NSU-Prozess aus. Michelberger, der in der Gasse wohnt, dokumentiert seine Nachbarschaft, die sich nicht unterkriegen lässt.

„Desert of the Real“, Produzent: Akademie der Künste der Welt
Regisseur: Christian von Borries, Förderung: 45.000 Euro

Der Essayfilm wird in den modernen Ruinen der Wüsten von Arizona und Georgien und auf der Waffenmesse in Abu Dhabi gedreht. Später werden vermeintlich handelnde Figuren in Köln eingefügt.

„Ojos de Mar Y Terra“, Produzent: Sutor Kolonko
Regisseur: José Álvarez, Förderung: 40.000 Euro

Dokumentarfilm über die Verknüpfungen zwischen Natur und Mensch, der Gemeinschaft der Menschen sowie über die geheimen Verbindungen zwischen dem Meer und der Erde. Zugleich interpretiert der Film Träume und Alpträume der beobachteten Menschen.

„Die andere Hälfte des Himmels“, Produzent: Salto Film
Regisseur: Patrick Soergel, Förderung: 26.000 Euro

In den Führungsspitzen chinesischer Unternehmen sitzen erstaunlich viele Frauen. Die Tatsachen sprechen für sich: China ist das Land mit den meisten Geschäftsführerinnen und Millionärinnen auf der Welt. Und das sind nicht einfach blanke Zahlen.

Produktionsnachbereitung

„Cabaret Crusaders 3“, Produzent: Die Produktion/ Farid Zendagui
Regisseur: Wael Shawky, Förderung: 20.000 Euro

Der ägyptische Künstler Wael Shawky schildert in seinem dreiteiligen Videoprojekt „Cabaret Crusades”, welche Spuren die mittelalterlichen Kreuzzüge des christlichen Abendlandes in der arabischen Welt hinterlassen haben. Die Geschichte der mittelalterlichen Kreuzzüge aus arabischer Sicht, dargestellt von handgefertigten Marionetten aus Mund geblasenem Murano-Glas.

Animation

„Don Ruperto“, Produzent: Moksha Productions
Regisseur: Irma Orozco, Förderung: 25.000 Euro

Don Ruperto ist ein alter zynischer Mann, der sich nicht um die Gefühle anderer Menschen scherst. Rücksichtslos setzt er seine eigenen Interessen durch. Als er selber in eine Notlage gerät wird ihm dennoch geholfen. Bei der Versöhnungsparty am Ende stellt sich jedoch heraus, dass er sich nicht wirklich geändert hat.

Als Jury für die Förderentscheidungen benannte das Filmbüro NW die Dokumentarfilmregisseurin Christiane Büchner, den Regisseur Wolfgang Fischer und den Produzenten Carl-Ludwig Rettinger.