44. Duisburger Filmwoche und doxs! eröffnen am 2. November
- Vom 2. bis 8. November wird der Wettbewerb digital präsentiert
- Online-Konferenztag zu seriellen dokumentarischen Formaten
- Filmstiftungsgefördert: „Oeconomia“, „Rift Finfinnee“ und „Ganze Tage zusammen“
Die Duisburger Filmwoche startet heute mit einem Online-Angebot: Vom 2. bis 8. November werden 16 Filme im Wettbewerb der 44. Ausgabe unter dem Leitmotiv „Anspruch“ gezeigt. Corona-bedingt können keine Präsenz-Veranstaltungen im Kino im filmforum stattfinden, dennoch können alle Auszeichnungen der Filmwoche wie gewohnt vergeben werden. Im Online-Angebot werden die Wettbewerbsfilme und vorab aufgezeichnete Gespräche mit den Autor*innen der Filme parallel zur Taktung des Festivalprogramms präsentiert und stehen für 72 Stunden zur Verfügung. Diskursive Text-und Medienbeiträge bereichern das Programm. Zur Akkreditierung sind Vertreter*innen der Presse sowie der Kultur-, Bildungs- und Filmbranche eingeladen.
Erstmals widmet sich die Filmwoche in diesem Jahr seriellen dokumentarischen Formen. Im Rahmen des Konferenztages „Wie weiter?“, der online am 2. November stattfindet, veranschaulichen zwei Case Studies Erfahrungen aus der Praxis in Deutschland und Skandinavien. Die Filmemacherin Marie Wilke und ZDF-Redakteur Jörg Schneider präsentieren die filmstiftungsgeförderte True-Crime-Serie „Höllental“. Die Film- und Medienstiftung NRW und der Creative Europe Desk NRW unterstützen die Veranstaltung.
Das Programm & die Preise
Auf der Duisburger Filmwoche werden Preise im Gesamtwert von 23.000 Euro verliehen: Zehn lange Dokumentarfilme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz konkurrieren um die mit jeweils 6.000 Euro dotierten Dokumentarfilmpreise von ARTE und 3sat. Darunter auch die filmstiftungsgeförderten Produktionen „Oeconomia“ von Carmen Losmann und „Rift Finfinnee“ von Daniel Kötter. Der geförderte Kurzfilm „Ganze Tage zusammen“ von Luise Donschen ist für den „Carte Blanche“ Nachwuchspreis des Landes NRW nominiert, der mit 5.000 Euro dotiert ist. Außerdem wird der mit 5.000 Euro dotierte Preis der Stadt Duisburg vergeben sowie ein Publikumspreis (1.000 Euro). Die Preisträger*innen werden am Montag, 9.11., um 12 Uhr auf der Website des Festivals bekannt gegeben.
Kinder- und Jugendsektion doxs! digital
Parallel zum Festival präsentiert die Kinder- und Jugendsektion doxs! digital ein Dokumentarfilmprogramm für das junge Publikum, das in seiner 19. Ausgabe unter dem Motto „Bessere Perspektiven“ steht. Das Online-Angebot steht mit ausgewählten Filmen und medienpädagogischen Angeboten für die Klassenzimmer zur Verfügung.
Zwei Auszeichnungen bei doxs! feiern in diesem Jahr Jubiläum. Die von einer Jugendjury vergebene „Große Klappe“ wird zum zehnten Mal verliehen. Sie ist mit 5.000 Euro dotiert und wird von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb gestiftet. Ins fünfte Jahr geht der „ECFA Documentary Award“, mit dem eine internationale Fachjury den besten europäischen Kinderdokumentarfilm im Programm prämiert. Die Preise werden online am Ende des Festivals bekannt gegeben.
Die 44. Duisburger Filmwoche ist die zweite Ausgabe des neuen Leitungs-Duos Gudrun Sommer und Christian Koch, die im vergangenen Jahr die Nachfolge von Werner Ružička antraten.