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Film und Medien Stiftung NRWNewsPressemitteilungen5. Film- und Kinokongress NRW

5. Film- und Kinokongress NRW

  • FFG-Novelle mit Peter Dinges
  • Das Kino und sein Publikum. Die aktuelle FFA-Studie
  • Film und Digitaler Binnenmarkt
  • WDR: Der Sender und der Kinofilm
  • Flucht und Migration: Aktuelle NRW-Filme
  • Werkstattgespräch Herbert Strate-Preis

Am Montag, dem 9., und Dienstag, dem 10. November 2015, findet im Kölner Kunstverein zum fünften Mal der Film- und Kinokongress NRW statt. Seit 2011 werden gemeinsam mit der Branche die film­politischen Entwicklungen und die Perspektiven von Film und Kino in technologischer, ökonomischer und kreativer Hinsicht erörtert.

„Der Film- und Kinokongress NRW will die anstehenden Fragen in europäischer, regionaler und Bundes-Perspektive diskutieren“, so Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW. „Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Veränderungen von Rezeptionsformen und Geschäftsmodellen, Finanzierungs- und Förderbedingungen braucht das Filmland NRW eine regel­mäßige Verständigung über Grundlagen und Zukunftsfähigkeit von Film und Kino. Wir freuen uns auf einen intensiven Austausch.“

 

Tag 1: Montag, 9. November 2015, 11.00 Uhr bis 18.30 Uhr

Die Begrüßung von Filmstiftungsgeschäftsführerin Petra Müller und Medienstaatssekretär Dr. Marc-Jan Eumann eröffnet den Vormittag des ersten Kongresstages.

Anschließend steht FFA-Vorstand Peter Dinges Rede und Antwort zum neuen Filmfördergesetz, das ab 2017 die Finanzierung der Filmförderungsanstalt wie auch eine angemessene Förderung des Kinofilms und der Kinos bereitstellen soll.

Danach geht es um die für den Film essentielle Partnerschaft mit dem Fernsehen und insbesondere den öffentlich-rechtlichen Sendern: Helfried Spitra, Leiter Hauptabteilung Programmmanagement Fernsehen WDR & Leiter EinsFestival und Alexander Vogt, medienpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion und in dieser Funktion involviert in die Novellierung des WDR-Gesetzes, im Gespräch mit den Produzenten Tom Spieß und Arne Birkenstock über die WDR-Programmreform und die derzeitigen wirtschaftlichen und medienpolitischen Rahmenbedingungen.

Der Nachmittag des ersten Tages steht ganz im Zeichen der Kinobesucher und Besucherbindung.  Frank Völkert, stellvertretender Vorstand FFA, präsentiert die Ergebnisse der FFA-geförderten Aus­wertung der TOP 75-Filmtitel des Jahres 2014, nach soziodemografischen sowie kino- und film­spezifischen Daten.

In diesem Zusammenhang erörtern anschließend Produzenten, Verleiher und Kinobetreiber die Schlussfolgerungen aus Besucher- und Zielgruppenanalysen für Förderung und Produktion, Verleih­strategien, Herausbringung und Programmierung. In den nachfolgenden Kurzpräsentationen, u.a. von Mathias Noschis, Madeleine Probst, Philipp Hoffmann und Kalle Somnitz, werden aktuelle Konzepte für Besucherbindung, Film- und Kinomarketing vorgestellt.

Den ersten Konferenztag beschließt das Werkstattgespräch mit dem diesjährigen Preisträger des Herbert Strate-Preises im Vorfeld der 25. Verleihung der Kinoprogrammpreise NRW (Nur mit gesonderter Einladung).

 

Tag 2: Dienstag, 10. November 2015, 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr

Zum Auftakt des zweiten Kongresstages lädt die Film- und Medienstiftung gemeinsam mit dem Creative Europe Desk NRW ab 9.30 Uhr zum Filmfrühstück, bevor die europäische Film-, Medien- und Wettbewerbspolitik auf dem Programm steht.

Im Mai hat die Europäische Kommission ihre Digital Single Market Strategy zur Schaffung eines digitalen Binnenmarkts vorgestellt. Diese umfasst eine Reihe von Maßnahmen, die bis Ende 2016 um­gesetzt werden sollen. Im Fokus stehen u.a. die Aufhebung von „ungerechtfertigtem Geoblocking“ sowie die Schaffung eines modernen, europäischen Urheberrechts. Noch immer ist nicht klar, welche Folgen die geplanten Reformen der Kommission für die Filmfinanzierung, die Lizenzvergabe und den Urheberschutz haben werden. Nach einer Einführung von Francisco Javier Cabrera, Analyst für juristische Informationen bei der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle, nehmen Martin Dawson, stellvertretender Leiter von Creative Europe MEDIA, sowie Alfred Holighaus, Präsident SPIO, in Einzelgesprächen zu den regulativen Ansätzen Stellung.

Nicht weniger international und politisch wird es zum Abschluss: Das Thema  „Flucht und Migration“ dominiert aktuell das politische Geschehen in Europa. Im Film bilden die Themen „Flucht, Vertreibung und Integration“ schon seit geraumer Zeit einen Schwerpunkt, insbesondere im Filmschaffen und in der Filmproduktion in NRW. Regisseure wie Visar Morina („Babai“) und Luzia Schmid („Zum Glück Deutschland“), aber auch Produzenten wie Herbert Schwering („Iraqi Odyssey“) und Verleiher wie Joachim Kühn („Riverbanks“) sprechen über ihre Filme und über die Frage, welche Bedeutung der Film im notwendigen gesellschaftlichen Diskurs einnimmt.

Der Film- und Kino Kongress ist eine Veranstaltung der Film- und Medienstiftung NRW in Kooperation mit dem Creative Europe Desk NRW. Seit 2011 versammelt er einmal im Jahr Filmpolitiker, Produ­zenten, Kinobetreiber, Verleiher, Sendervertreter und Verbände zur Diskussion der Zukunftsfragen von Film und Kino. Veranstaltungsort ist der Kölnische Kunstverein.

Der Film und Kinokongress ist Herzstück des Filmherbsts NRW, der Filmfans und Filmbranche in ganz NRW in den kommenden Wochen ein abwechslungsreiches Programm aus Festivals, Filmreihen, Fach­veranstaltungen und Preisverleihungen bietet.

Das vollständige Programm von Kongress und Konferenz, alle Referenten sowie Akkreditierung finden Sie unter www.filmkongress.com.