5 Preise für NRW-Produktionen in München
- One Future Preis und Förderpreis Neues Deutsches Kino Drehbuch für „Nahschuss“ von Franziska Stünkel
- Lobende Erwähnung One Future Preis und Kinder Medien Preis für „Mission Ulja Funk“
- Publikumspreis für „Trans – I got life“
- Margot-Hielscher Preis für Franka Potente
Alle Preise beim 38. Filmfest München (01.07. – 10.07.2021) sind vergeben. Das nach der Berlinale zweitgrößte Festival in Deutschland endete heute mit der Verleihung der Filmpreise. Unter den Preisträgern auch fünf filmstiftungsgeförderte Produktionen.
So erhielt „Trans – I got life“ von Doris Metz und Imogen Kimmel (Drehbuch: Doris Metz, Imogen Kimmel; Produktion: Florianfilm; Verleih: mindjazz pictures) den Bayern 2 und SZ Publikumspreis des Festivals. Alle Zuschauer*innen hatten die Möglichkeit, auf der Website des Festivals für ihren Favoriten aus dem Festivalprogramm abzustimmen.
Der One Future Preis der Interfilm Akademie München zeichnet seit 1986 Filme aus dem Programm des Filmfests aus, die sich ethisch und filmästhetisch mit der unteilbaren Zukunft dieser Welt auseinandersetzen. In diesem Jahr geht die Auszeichnung an „Nahschuss“ (Produktion: Network Movie; Verleih: Alamode) von Regisseurin und Autorin Franziska Stünkel. Bereits am Freitag wurde Franziska Stünkel der renommierten Förderpreis Neues deutsches Kino in der Kategorie Drehbuch (dotiert mit 10.000 Euro) verliehen.
Eine lobende Erwähnung durch die Jury des One Future Preises erfuhr auch „Mission Ulja Funk“ (Produktion: In Good Company; Verleih: Farbfilm Verleih) von Barbara Kronenberg. Hauptdarstellerin Romy Lou Janinhoff erhielt bereits vergangenen Sonntag den Kinder-Medien Preis „Der weiße Elefant“ des Medien-Clubs München in der Kategorie „Beste Nachwuchsdarstellerin“.
Franka Potente konnte sich Dienstag über den Margot-Hielscher-Preis freuen. Die Auszeichnung wird alljährlich an eine herausragende Künstlerpersönlichkeit verliehen, die sich bereits in jungen Jahren durch Vielseitigkeit und Leistungen in verschiedenen kulturellen Disziplinen ausgezeichnet hat. Gestiftet wird das Preisgeld von 10.000 Euro vom Medienverlagsmanager Peter Graf von Schall-Riaucour, dem Neffen der 2017 verstorbenen Schauspielerin und Sängerin Margot Hielscher. In München wurde Potentes Film „Home“ gezeigt.
Insgesamt wurden beim 38. Filmfest München, das Pandemie-bedingt erstmals überwiegend Open-Air stattfand, neun von der Film- und Medienstiftung NRW geförderte Produktionen gezeigt, davon sieben von Regisseurinnen. Vier feierten in der Reihe Neues Deutsches Kino ihre Weltpremiere. Die Hommage des Filmfest München galt in diesem Jahr der international bekannten, mehrfach preisgekrönten Regisseurin Małgorzata Szumowska, deren Gesellschaftssatire „Der Masseur“ (Drehbuch: Małgorzata Szumowska, Michał Englert; Produktion: Match Factory Productions, Lava Films; Verleih: Real Fiction) wie bereits viele vorherige Projekte Szumowskas von der Filmstiftung NRW gefördert wurde.
Das 38. Filmfest München zeigte in diesem Jahr insgesamt 70 Langfilme aus 29 Ländern, darunter 28 Deutschlandpremieren und 33 Weltpremieren – alle auf der großen Leinwand an neun Open-Air-Locations und in sieben Filmfest-Kinos.