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56. Grimme-Preis: 11 Nominierungen für filmstiftungsgeförderte Produktionen

Das Grimme-Institut hat heute die Nominierungen für den diesjährigen Grimme-Preis bekannt gegeben, der am 27. März im Theater der Stadt Marl / Nordrhein-Westfalen verliehen wird. In der Auswahl befinden sich auch elf Produktionen, die mit Förderung der Film- und Medienstiftung NRW entstanden sind.

„Elf Nominierungen filmstiftungsgeförderter TV-Produktionen für den Grimme-Preis 2020: Wir gratulieren den Nominierten und freuen uns über die große Anerkennung für die Vielfalt und Qualität des Fernsehschaffens in Fiktion, Information und Kultur“, so Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW.

In der Kategorie Fiktion wurden gleich sechs filmstiftungsgeförderte Produktionen für den Grimme-Preis nominiert: „1000 Arten Regen zu beschreiben“ von Isabel Prahl, die Polit-Satire „Der König von Köln“ von Grimme-Preisträger Richard Huber und das Drama „Draußen in meinem Kopf“ von Eibe Maleen Krebs und Andreas Keck. Im Bereich Serien kann sich die im Mockumentary-Stil gedrehte TNT-Produktion „Andere Eltern“ von Lutz Heinking jr. über eine Nominierung freuen. In der Unterkategorie Spezial konkurrieren der neunfache Grimme-Preisträger und Erfinder des Doku-Dramas, Heinrich Breloer, „für die langjährige, intensive Auseinandersetzung mit Bertold Brecht und für die besondere Kunst des Übergangs von Dokumentarischem und Fiktionalem in ‚Brecht‘“ sowie die Ausstattung der Bauhaus-Serie „Die neue Zeit“ von Lars Kraume um den renommierten Preis.

In der Kategorie Information & Kultur gehen fünf filmstiftungsgeförderte Filme ins Rennen: die Dokumentarfilme „Dark Eden – Der Alptraum vom Erdöl“ von Jasmin Herold und Michael Beamish, „Draußen – unsichtbare Helden“ von Tama Tobias-Macht und Johanna Sunder-Plassmann, „Barstow California“ von Rainer Komers und „Wie ‚Holocaust‘ ins Fernsehen kam“ von Alice Agneskirchner  und „Lucica und ihre Kinder“ von Bettina Braun, der beim Film Festival Cologne im vergangenen Jahr mit dem Filmpreis NRW für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde.

Die geförderten Produktionen im Überblick:

 

Kategorie Fiktion

  • 1000 Arten Regen zu beschreiben“ (Regie: Isabel Prahl, Buch: Karin Kaci, Produktion: Made in Germany, Sender: WDR, Arte)
  • Der König von Köln“ (Regie: Richard Huber, Buch: Ralf Husmann, Produktion: Zeitsprung Pictures, Sender: WDR, Das Erste)
  • Draußen in meinem Kopf“ (Regie: Eibe Maleen Krebs, Buch: Eibe Maleen Krebs und Andreas Keck, Produktion: junafilm, Sender: ZDF, Arte)

Serien

  • Andere Eltern“ (Regie: Lutz Heineking jr., Drehbücher: Lutz Heineking jr. mit Sabine Steyer-Violet, Sebastian Züger, Ron Markus und weiteren, Produktion: eitelsonnenschein, Sender: TNT)

Spezial

  • für Heinrich Breloer, seine langjährige Auseinandersetzung mit Bertold Brecht und die besondere Kunst des Übergangs von Dokumentarischem und Fiktionalem in „Brecht“ (Regie und Buch: Heinrich Breloer, Produktion: Bavaria Fiction, Bavaria Filmproduktion Köln, Satel Film, Sender: WDR, BR, SWR, NDR, Arte)
  • für die Ausstattung in „Die neue Zeit“ (Regie: Lars Kraume, Buch: Judith Angerbauer und Lars Kraume, Szenenbild: Olaf Schiefner, Produktion: zero one film, Sender: ZDF, Arte)

 

Kategorie Information & Kultur

  • Dark Eden“ (Regie: Jasmin Herold und Michael Beamish, Buch: Jasmin Herold, Produktion: Made in Germany Filmproduktion, Sender: ZDF/3Sat)
  • Draußen – unsichtbare Helden“ (Regie und Buch: Tama Tobias-Macht und Johanna Sunder-Plassmann, Produktion: unafilm, Sender: Arte, WDR)
  • Barstow, California“ (Regie: Rainer Komers, Buch; Rainer Komers und Spoon Jackson, Produktion: komers .film, strandfilm)
  • Wie ‚Holocaust‘ ins Fernsehen kam“ (Regie und Buch: Alice Agneskirchner, Produktion: Hanfgarn&Ufer, Sender: WDR, NDR, SWR)
  • Lucica und ihre Kinder“ (Regie und Buch: Bettina Braun, Produktion: B’Braun Filmproduktion, Sender: ZDF/3Sat)

 

Die Preisträger der diesjährigen Grimme-Preise werden am 3. März 2020 bei einer Pressekonferenz im Essener Grillo-Theater bekannt gegeben. Der Grimme-Preis wird seit 1964 alljährlich in Marl verliehen. Er wurde 1961 auf Initiative Bert Donnepps vom Deutschen Volkshochschul-Verband gestiftet und gilt als eine der bedeutendsten Auszeichnungen im Fernsehbereich in Deutschland.

 

Weitere Infos unter www.grimme-preis.de