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Filmstiftung NRW gratuliert Paula Beer zum Silbernen Bär!

FIPRESCI Kritikerpreis internationaler Wettbewerb für filmstiftungsgeförderten „Undine“ von Christian Petzold

Bei der Preisverleihung der 70. Berlinale wurde die Schauspielerin Paula Beer für ihre Hauptrolle in der filmstiftungsgeförderten Produktion „Undine“ von Christian Petzold mit dem Silbernen Bären als Beste Darstellerin ausgezeichnet.

Es war bereits die zweite Auszeichnung für „Undine“: Gestern, Freitagabend, erhielt der Film den FIPRESCI-Preis in der Sektion „Internationaler Wettbewerb“. „Gleichzeitig ein Mythos und ein Porträt einer modernen Frau, herausragend gespielt von Paula Beer, übersetzt Christian Petzold die Poesie des Märchens in zauberhafte Bilder, die Bildgestalter Hans Fromm auf ganz eigene Weise festhält“, so die Begründung der Jury des internationalen Verbands der Filmkritik „Fédération Internationale de la  Cinématographique“ (FIPRESCI).

„Ein schönes Berlinale-Finale! Ein Silberner Bär für die wunderbare Paula Beer und ihre ‚Undine‘. Herzlichen Glückwunsch an Paula Beer und das Filmteam von 'Undine', ganz besonders an ihren Regisseur Christian Petzold, ihren Produzenten Florian Koerner von Gustorff und ihren 'Spielmann' Franz Rogowski", so Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW. "Einen herzlichen Glückwunsch auch an alle Teams der filmstiftungsgeförderten Filme und nicht zuletzt an die beiden Festivalleiter Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian zu ihrer ersten Berlinale,"

Paula Beer ist eine der bekanntesten deutschen Schauspielerinnen. Sie spielte in Florian Henckel von Donnersmarcks oscarnominiertem Drama „Werk ohne Autor“ oder in Petzolds früherem Film „Transit“, ebenfalls gemeinsam mit Franz Rogowski. Aktuell ist sie in der Finanz-Thriller-Serie „Bad Banks“ von Christian Schwochow zu sehen. Dafür erhielt sie u. a. den Deutschen Schauspielpreis, den Grimme-Preis, den Deutschen Fernsehpreis sowie den Bambi.

Zu „Undine“: Christian Petzold inszenierte „Undine“ nach eigenem Drehbuch in NRW und Berlin. Vor der Kamera standen Paula Beer, Jacob Matschenz und Franz Rogowski. Die Koproduktion von Schramm Film Koerner & Weber und Les Films du Losange unter Senderbeteiligung von ZDF und Arte kommt am 26. März im Verleih von Piffl Medien ins Kino. Neben der Filmstiftung, die mit 180.000 Euro unterstützte, förderten MBB, FFA, BKM und DFFF. Das Drama erzählt von Undine, die als Stadtführerin in Berlin arbeitet. Als ihr Freund sie verlässt, holt sie der Fluch des alten Mythos‘ ein. Undine muss den Mann, der sie verrät, töten und ins Wasser zurückkehren. Sie wehrt sich gegen ihr Schicksal und begegnet dem Industrietaucher Christoph, in den sie sich verliebt. Doch Christoph spürt, dass Undine vor etwas davonläuft. Undine muss sich dem Fluch stellen. „Undine“ ist ein modernes Märchen in einer entzauberten Welt, die Geschichte einer Liebe auf Leben und Tod.

Mit der Preisverleihung im Berlinale-Palast am Potsdamer Platz gingen heute Abend die 70. Internationalen Filmfestspiele Berlin zu Ende. Der Internationalen Jury für die Wettbewerbsfilme unter Vorsitz von Jeremy Irons gehörte auch die Kölner Produzentin Bettina Brokemper an. In diesem Jahr liefen 28 filmstiftungsgeförderte Produktionen bei der Berlinale, davon 2 Filme im Wettbewerb, 7 Filme in den weiteren Festival-Sektionen und 19 in der Lola-Reihe.

Berlinale Series Market & Conference

Zum sechsten Mal präsentierte sich die Film- und Medienstiftung NRW als offizieller Hauptpartner der „Berlinale Series Market & Conference“ des European Film Market (EFM) im Rahmen der Berlinale. Die Marktplattform für internationale High-end-Serien im Berliner Zoopalast überzeugte auch in diesem Jahr durch seine Vielfalt und hochkarätig besetzte Panels. Hauptthema war die „Streaming Revolution“, der tonangebende Serien-Output der Streaming-Dienste im globalen Wettbewerb der Programmanbieter. Ein besonderes Augenmerk wurde in diesem Zusammenhang auf die Chancen und Herausforderungen für regionale Streaming-Anbieter gerichtet.

Preis der deutschen Filmkritik an zwei filmstiftungsgeförderte Produktionen

Im Rahmen der Berlinale wurde „Wintermärchen“ mit gleich drei Preisen der deutschen Filmkritik ausgezeichnet. Regisseur Jan Bonny erhielt den Preis für den Besten Spielfilm, Benjamin Loeb für die Beste Bildgestaltung. Das Darsteller-Trio Jean-Luc Bubert, Ricarda Seifried und Thomas Schubert wurde mit einem Sonderpreis für ihre schauspielerische Leistung ausgezeichnet. Der Preis für den Besten Kinderfilm ging an „Fritzi – eine Wendewundergeschichte“ von Ralf Kukula und Matthias Bruhn.

Baumi Script Development Award für Amy Jephta

Der Baumi Script Development Award ging im fünften Jahr seines Bestehens an Amy Jephta. Die preisgekrönte südafrikanische Drehbuch- und Theaterautorin wurde am Dienstag für ihr Kinospielfilm-Projekt „Have you seen Rita?“ ausgezeichnet. Der mit 20.000 Euro dotierte Baumi Script Development Award wird in Erinnerung an den Produzenten Karl „Baumi“ Baumgartner jährlich verliehen. Unter 51 internationalen Einreichungen entschied die Jury, die aus den Preisstiftern Pandora Film, der Baumgartner Familie und der Film- und Medienstiftung NRW besteht. Gastjurorin war die polnische Regisseurin Malgorzata Szumowska.

NRW-Empfang und Focus Germany Stand im EFM

Ministerpräsident Armin Laschet begrüßte gemeinsam mit Petra Müller die über 1.400 Gäste beim gemeinsamen NRW-Empfang in der Berliner Landesvertretung. Auch in diesem Jahr zu Gast in der Berliner Botschaft des Westens: die zehn European Shooting Stars, darunter als deutscher Shooting Star Jonas Dassler. Während des Festivals informierten Mitarbeiter der Film- und Medienstiftung NRW auf dem European Film Market im Martin Gropius-Bau über Fördermöglichkeiten in NRW. Die Filmstiftung präsentierte sich dabei am Stand von Focus Germany, dem Zusammenschluss der großen acht deutschen Filmförderer.

Berlinale 2021: 11. bis 21. Februar 2021

Die Berlinale endet Sonntag mit dem Publikumstag. Hier werden nochmals zahlreiche Festivalfilme aus den verschiedenen Sektionen gezeigt. Die 71. Internationalen Filmfestspiele Berlin finden vom 11. bis 21. Februar 2021 statt.

Infos zum Festival unter www.berlinale.de

Für weitere Informationen: Film- und Medienstiftung NRW, Tanja Güß, am 29.2./1.3. nur mobil unter 0172-9427029 / ab 2.3. Pressestelle Film- und Medienstiftung NRW,