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Film und Medien Stiftung NRWNewsNews"Toni Erdmann" unter den Nominierten für den 10. Lux Filmpreis

"Toni Erdmann" unter den Nominierten für den 10. Lux Filmpreis

Am Sonntag, 03. Juli, wurden im Rahmen des Karlovy Vary International Film Festival die Nominierten für den 10. Lux Filmpreis des Europäischen Parlaments bekanntgegeben. Unter den zehn nominierten Produktion befindet sich unter anderen Maren Ades filmstiftungegeförderte Komödie "Toni Erdmann" mit Sandra Hüller und Peter Simonischek in den Hauptrollen. Außerdem ehrte Doris Pack, Koordinatorin des Lux Filmpreis, Deniz Gamze Ergüvens Debütfilm "Mustang", der ebenfalls mit Unterstützung der Filmstiftung realisiert und im vergangenen Jahr mit dem europäischen Filmpreis ausgezeichnet wurde, mit der Audience Mention 2015 für die meisten abgegebenen Stimmen im Publikumsvoting.

"Toni Erdmann"
Peter Simonischek („Oktober November“, „Der kleine Diktator“, „Hierankl“) ist Toni Erdmann und er ist Winfried, 65, ein Musiklehrer mit ausgeprägtem Hang zum Scherzen, der mit seinem alten Hund zusammenlebt. Seine Tochter Ines (gespielt von Sandra Hüller) ist eine Karrierefrau, die um die Welt reist, um Firmen zu optimieren. Vater und Tochter könnten also nicht unterschiedlicher sein: er, der gefühlvolle, sozialromantische 68er, sie, die rationale Unternehmensberaterin, die bei einem großen Outsourcing Projekt in Rumänien versucht aufzusteigen und sich in einer Männerdomäne zu behaupten. Da Winfried zu Hause also nicht viel von seiner Tochter sieht, beschließt er, nach dem Tod seines Hundes, sie spontan zu besuchen. Statt sich anzukündigen, überrascht er sie mit Scherzgebiss und Sonnenbrille in der Lobby ihrer Firma. Ines bemüht sich, gute Miene zu machen und schleppt ihren Vater in seinen alten Jeans mit zu Businessempfängen und Massageterminen. Doch der Besuch führt nicht zu einer Annäherung. Winfried nervt seine Tochter mit lauen Witzen und unterschwelliger Kritik an ihrem leistungsorientierten Leben zwischen Meetings, Hotelbars und unzähligen Emails. Vater und Tochter stecken in einer Sackgasse, und es kommt zum Eklat zwischen den beiden. Doch statt wie angekündigt Bukarest zu verlassen, überrascht er Ines mit einer radikalen Verwandlung in Toni Erdmann, sein schillerndes alter Ego. Mit schiefem Gebiss, schlechtem Anzug und Perücke ist Toni wilder und mutiger als Winfried und nimmt kein Blatt vor den Mund. Toni mischt sich in Ines Berufsleben ein, mit der Behauptung, der Coach ihres Chefs zu sein und startet einen Amoklauf aus Scherzen. Überraschend lässt Ines sich auf sein Angebot ein und Vater und Tochter machen eine verblüffende Entdeckung: Je härter sie aneinander geraten, desto näher kommen sie sich.

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Der Film ist eine Produktion der Kölner Komplizen Film in Koproduktion mit coop99 Filmproduktion und Missing Link Films. SWR, WDR und ARTE beteiligten sich als Sender an der Produktionen. Ein Teil des Films wurde in Aachen und im benachbarten Langerwehe inszeniert, weiterer Drehort war Bukarest. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte majoritär mit 700.000 Euro, weitere Unterstützung kam vom MBB, FFHSH, FFF, DFFF, FFA, BKM, ÖFI, Filmstandort Austria, Media und Eurimages. NFP bringt den Film ab 14. Juli 2016 in die Kinos, der Weltvertrieb liegt bei der Kölner The Match Factory.

Weitere Details zum Lux Filmpreis unter www.luxprize.eu