81. Filmfestspiele von Venedig: Vier filmstiftungsgeförderte Produktionen im Programm
Heute starten die 81. Filmfestspiele von Venedig mit vier filmstiftungsgeförderten Produktionen auf dem Programm, davon zwei im Wettbewerb: Die vielfach ausgezeichnete Regisseurin Athina Rachel Tsangari darf mit ihrer tragikomischen Version eines Westerns „Harvest“, produziert von der Kölner Match Factory Productions, auf einen Löwen hoffen. Der Dokumentarfilm „Riefenstahl“ von Andres Veiel, produziert von Vincent Productions, läuft im Wettbewerb außer Konkurrenz und beleuchtet anhand neu zugänglicher Dokumente aus dem persönlichen Nachlass Ursprung und Wirkung der Arbeiten Leni Riefenstahls. Außerdem im Wettbewerb vertreten ist die georgische Filmemacherin Dea Kulumbegashvili mit „April“. Für das Treatment erhielt sie 2021 den Baumi Script Development Award von der Film- und Medienstiftung NRW, der Familie Baumgartner und Pandora Film.
„Gecenin Kıyısı“ („Edge of Night“), das Langfilmdebüt von KHM-Absolvent Türker Süer, wurde in die Orizzonti Extra eingeladen. Die deutsch-türkische Koproduktion von der Kölner MFP erzählt die Geschichte um zwei Brüder in der Türkei vor dem Hintergrund der Putschnacht 2016. Das deutsch-italienische Filmemacher:innen-Duo TÓ SU, alias Martina Mahlknecht und Martin Prinoth, kehrt mit der VR-Experience „Below Deck“ nach Venedig zurück: Die Wim Wenders-Stipendiat:innen erhielten eine Einladung ins Biennale College Cinema VR, im vergangenen Jahr stellten sie das Projekt bereits im Venice Gap Financing Market vor.
Venice Gap Financing Market mit „No Good Men” und „The Blood Countess”
Zwei von der Film- und Medienstiftung unterstützte Filme wurden für den Venice Gap Financing Market ausgewählt. Die afghanische Filmemacherin Shahrbanoo Sadat erhielt 2021 für ihr Projekt „Kabul Jan“ den Baumi Script Development Award. Nun stellt sie den Film unter dem Titel „No Good Men“ (Adomeit Film) in Venedig vor. Auch „The Blood Countess“ von Ulrike Ottinger wird hier präsentiert. Die Koproduktion der Kölner Heimatfilm ist mit Isabelle Huppert, Birgit Minichmayr, Lars Eidinger und Sophie Rois prominent besetzt.
Das Filmfestival läuft bis zum 7. September.