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Film und Medien Stiftung NRWNewsDrei Premieren beim 38. Filmfestival Max Ophüls Preis

Drei Premieren beim 38. Filmfestival Max Ophüls Preis

Im Wettbewerb Spielfilm des 38. Filmfestivals Max Ophüls Preis sind heute drei von der Filmstiftung geförderte Filme als Premieren zu sehen: „Marija“ von Michael Koch als deutsche Erstaufführung, „Jetzt.Nicht.“ von Julia Keller und „Die Körper der Astronauten“ von Alisa Berger als Uraufführungen.

„Marija“ (19.00 Uhr – Cinestar 4) erzählt die Geschichte einer Frau, die aus der Ukraine in die Dortmunder Nordstadt kommt, um sich ein besseres, freieres Leben zu erkämpfen. Um sich ihren großen Traum zu erfüllen, einen eigenen Friseursalon zu eröffnen, greift sie zuweilen auch auf fragwürdige Methoden zurück. Aber moralische Bedenken und Emotionen sind Angelegenheiten, die man sich leisten können muss. An Originalmotiven in Dortmund fanden die Dreharbeiten zu „Marija“, dem Debütspielfilm von KHM-Absolvent Michael Koch, statt. Der Film wurde von der Kölner Pandora Film Produktion in Koproduktion mit Hugofilm Productions (CH) und Little Shark Entertainment unter Senderbeteiligung von WDR, Arte komplett in NRW gedreht. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte mit rund 400.000 Euro, weiterer Förderer waren DFF, BKM, FFA, BAK (CH) und die Zürcher Filmförderung. In den Hauptrollen spielen Margarita Breitkreiz, Georg Friedrich, Olga Dinnikova und Sahin Eryilmaz. Der Kölner Real Fiction Verleih wird den Film, der seine Weltpremiere 2016 im Wettbewerb von Locarno hatte, am 9. März in die Kinos bringen, den Weltvertrieb übernimmt die französische Luxbox Films.

„Jetzt.Nicht.“ (19.30 Uhr – Cinestar 1) lautet der Titel des Spielfilmdebüts von Julia Keller.  Zum Inhalt: Seine Tage sind lang, sein Terminkalender voll – ein hochtourig getaktetes Leben in der Marketingabteilung eines Kosmetikherstellers. Als Walter (45) völlig unerwartet gekündigt wird, zerfallen die Koordinaten seines bisherigen Lebens und nichts ist mehr, wie es war… Die Kölner Heimatfilm produzierte unter Senderbeteiligung des WDR komplett in NRW, die Film- und Medienstiftung förderte mit rund 496.000 Euro. Weiterer Förderer war die FFA. In den Hauptrollen sind Godehard Giese, Loretta Pflaum und Ronald Kukulies zu sehen.

„Die Körper der Astronauten“ (22.00 Uhr – Cinestar 1) von Alisa Berger ist die dritte Uraufführung an der Saar.  Zur Story: Drei Kinder eines alkoholabhängigen Vaters fliegen nach einem Raumschiffunglück durch das Weltall in unterschiedliche Richtungen: Ein Film über die Körper einer Familie in der emotionalen Schwerelosigkeit. Über Michael (58), den alkoholkranken Vater, der sich wochenlang nicht wäscht. Über seinen Sohn Anton (19), der seinem Körper entsagt, um seinen Träumen näher zu sein. Über die Tochter Linda (19), die ihren Körper entdecken will, um sich das Leben anzueignen. Und über die Jüngste in der Familie, Irene (8), die von den älteren Geschwistern zurückgelassen, darum kämpft die Liebe zum Vater angesichts seines Verfalls nicht zu verlieren. Der Film wurde von der Filmstiftung mit 18.000 Euro gefördert und komplett in NRW produziert. Zita Aretz ist für ihre Rolle in „Die Körper der Astronauten“ als Beste Nachwuchsschauspielerin nominiert worden.

Insgesamt sind 14 filmstiftungsgeförderte Filme auf dem Festival zu sehen.