9 Lolas für 4 filmstiftungsgeförderte Filme! Filmpreise für „Sterben“, „Der Fuchs“, „Sieben Winter in Teheran“ und „The Dive“ – Lola in Gold und Bester Dokumentarfilm nach NRW
Bei der Verleihung des Deutschen Filmpreis 2024, der vor wenigen Minuten zu Ende ging, wurden neun Lolas an filmstiftungsgeförderte Projekte vergeben. „Sterben“ von Matthias Glasner war dabei einer der großen Gewinner des Abends und wurde als Bester Film mit der Lola in Gold geehrt. Außerdem gingen Lolas an Corinna Harfouch für die Beste weibliche Hauptrolle, Hans-Uwe Bauer für die beste männliche Nebenrolle und Lorenz Dangel für die Beste Filmmusik. Das vielbeachtete Dokumentarfilmdebüt „Sieben Winter in Teheran“ von KHM-Absolventin Steffi Niederzoll bekam die Lola für den Besten Dokumentarfilm und wurde für den Besten Schnitt (Nicole Kortlüke) ausgezeichnet. „Der Fuchs“ von Adrian Goiginger erhielt die Lola in Silber als Bester Spielfilm, Simon Morzé wurde für die Beste Hauptrolle in der deutsch-österreichischen Koproduktion geehrt. Die Lola für die Beste Tongestaltung ging an Michael Schlömer, Corinna Fleig und Tobias Fleig für „The Dive“ von Maximilian Erlenwein.
Walid Nakschbandi, Geschäftsführer der Film- und Medienstiftung NRW: „Wir haben eine schöne Filmpreis-Verleihung mit vielen emotionalen Momenten gesehen. Neun Lolas für NRW-geförderte Projekte: Wir gratulieren allen Preisträger:innen und freuen uns außerordentlich über die Anerkennung der großartigen Leistungen. Besonders von Matthias Glasner und dem gesamten ‚Sterben‘ Filmteam, nach dem Berlinale-Erfolg jetzt der Hauptpreis mit der Lola in Gold! Großartig auch die Preise für ‚Sieben Winter in Teheran‘ über die Lage der Frauenrechte im Iran. Beeindruckender Höhepunkt Abends war der überragende wie wichtige Auftritt Margot Friedländers. Ihre ergreifende Rede für Menschlichkeit hat uns alle berührt und wird viel bewegen. Vielen Dank an die Filmakademie und das BKM für den wunderbaren Abend!“
Die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer, die von Wim Wenders auf die Bühne begleitet wurde, wandte sich am Abend mit einem Appell an die Filmschaffenden. „In diesem Raum sitzen viele Geschichtenerzähler. Ihr habt die Verantwortung, die Kraft des Films zu nutzen, damit so etwas nie wieder passiert“, sagte Friedländer.
Die 74. „Lola“-Verleihung fand im Theater am Potsdamer Platz in Berlin statt, insgesamt wurden BKM-Preisgelder in einer Gesamthöhe von knapp 3 Mio. Euro vergeben.
Die Gewinner:innen
Bester Spielfilm
- Lola in Gold: „Sterben“ (Regie & Drehbuch: Matthias Glasner, Produktion: Jan Krüger (Port au Prince Film & Kultur Produktion), Ulf Israel, Matthias Glasner)
- Lola in Silber: „Der Fuchs“ (Regie & Drehbuch: Adrian Goiginger, Produktion: Hanna Geißendörfer, Malte Can (Geißendörfer Pictures), Gerrit Klein)
Bester Dokumentarfilm
- „Sieben Winter in Teheran“ (Regie & Drehbuch: Steffi Niederzoll, Produktion: Melanie Andernach und Knut Losen (Made in Germany Filmproduktion)
Beste weibliche Hauptrolle
- Corinna Harfouch für „Sterben“
Beste männliche Hauptrolle
- Simon Morzé für „Der Fuchs“
Beste männliche Nebenrolle
- Hans-Uwe Bauer für „Sterben“
Beste Tongestaltung
- Michael Schlömer, Corinna Fleig, Tobias Fleig für „The Dive“ (Regie: Maximilian Erlenwein, Drehbuch: Maximilian Erlenwein und Joachim Hedén, Produktion: augenschein Filmproduktion)
Beste Filmmusik
- Lorenz Dangel für „Sterben“
Bester Schnitt
- Nicole Kortlüke für „Sieben Winter in Teheran“
Weitere Infos unter www.filmstiftung.de, Instagram und LinkedIn
Infos zum Preis unter www.deutsche-filmakademie.de
Beitragsbild: Jan Krüger (Port au Prince Film & Kultur Produktion), Quelle: Eventpress