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„Agnes und seine Brüder“ reisen nach Venedig

Oskar Roehlers neuer Film beim Filmfestival am Lido

Im Sommer 2003 hat Oskar Roehler seinen neuen Film "Agnes und seine Brüder" in Köln gedreht. Ein Jahr später erhielt nun die Familiengeschichte, die von der Filmstiftung NRW gefördert wurde, eine Einladung zum 61. Interna­tiona­len Filmfestival in Venedig, das in diesem Jahr vom 1. bis zum 11. Sep­tember stattfindet.

Roehlers Film ist in der Reihe Venezia Orizzonti zu sehen, in der neue Trends des internationalen Kinos präsentiert werden.

In der Produktion der Berliner X Filme erzählt Roehler mit Leidenschaft und Humor von drei Geschwistern, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Hans-Jörg (Moritz Bleibtreu) ist Bibliothekar und ein leidenschaftlicher Voyeur. Werner (Herbert Knaup) ist ein erfolgreicher Polit-Karrierist, der sich den Diffamierun­gen seines Sohnes (Tom Schilling) und der abflauenden Liebe seiner Frau (Katja Riemann, gewann letztes Jahr in Venedig den Darstellerinnenpreis für "Rosen­straße") ausgesetzt sieht. Und Agnes (Martin Weiß), die früher einmal ein Mann war und sich nun als Tänzerin durchs Nachtleben treiben lässt. Was sie verbindet, ist der Hass auf ihren Vater (Vadim Glowna).

X Verleih startet "Agnes und seine Brüder" am 14. Oktober in den deutschen Kinos.

Als argentinisch-deutsch-französische Koproduktion ist ebenfalls im Wettbewerb der Sektion "Orizzonti" Pablo Traperos Film "Familia rodante" zu sehen. Bei einem Familientreffen anlässlich des Geburtstags der 85-jährigen Großmutter wird eine Familie von einem Anruf überrascht, der sie über die bevorstehende Hochzeit einer Verwandten in einer entlegenen Provinz informiert. Wirtschaftliche Um­stände zwingen sie, alle in einem einzigen Fahrzeug zu reisen: einem Wohnmobil aus dem Jahre 1957. Der Kinofilm wird u.a. von der Kölner Pandora Filmproduk­tion produziert.

Außerdem wurde Steve Hudsons Kurzfilm "Goodbye" in den Kurzfilmwettbewerb der diesjährigen Biennale eingeladen. Die dramatische Geschichte einer jungen Mutter, die verschweigt, dass ihre Tochter alleine zu Hause ist, um sie nicht ans Jugendamt zu verlieren, ist eine Produktion der Kölner Rosebud Films.