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Alle guten Filme sind drei im Wettbewerb der Berlinale

Filmstiftung NRW mit elf Filmen bei den Int. Filmfestspielen Berlin

Wenn vom 9. bis zum 19. Februar die 56. Internationalen Filmfestspiele Berlin stattfinden, sind auf dem Festival auch wieder zahlreiche Filme zu sehen, die mit Unterstützung der Filmstiftung NRW entstanden. Zu ihrem 15. Geburtstag kann sich die Filmstiftung über elf geförderte Produktionen freuen, die eine Einladung in die offiziellen Reihen der Berlinale erhielten. Darunter mit "Elementarteilchen", "Der freie Wille" und "El Custodio" gleich drei Wettbewerbsbeiträge, die ins Rennen um den Goldenen Bären gehen.

Wettbewerb

Einen "unmoralischen Roman eines großen Moralisten" nannte man Michel Houelle­becqs Buch "Elementarteilchen", das bei seinem Erscheinen in Frankreich für einen Riesenskandal sorgte. Jetzt wagte sich Regisseur und Autor Oskar Roehler an eine Verfilmung, die von moovie – the art of entertainment, Constantin Film und der Degeto produziert wurde, und konnte dafür mit Moritz Bleibtreu, Christian Ulmen, Martina Gedeck, Nina Hoss, Franka Potente und Uwe Ochsenknecht eine deutsche Starbesetzung gewinnen. Erzählt wird die Geschichte zweier Halbbrüder, die jeder für sich nach seinem ganz eigenen Umgang mit Liebe und Sexualität suchen.

Auch in Matthias Glasners neuem Film "Der freie Wille" spielt Liebe eine wichtige Rolle. Jürgen Vogel ist in dem Kinodrama, das vom Label 131 der Kölner Colonia Media in Kooperation mit Schwarzweiss Filmproduktion und in Zusammenarbeit mit dem WDR und Arte realisiert wurde, ein Sexualstraftäter, der nach seiner Freilassung auf eine junge Frau (Sabine Timoteo) trifft, mit der er sich auf eine Reise an die Grenzen des freien Willens begibt. Das Drehbuch für den Film, der im Herbst 2004 in Mülheim an der Ruhr gedreht wurde, hat Matthias Glasner gemeinsam mit Jürgen Vogel und Judith Angerbauer geschrieben.

Als internationale Koproduktion entstand der Debütilm "El Custodio" des argentini­schen Regisseurs Rodrigo Moreno. In dem Kinofilm, an dem auf deutscher Seite die Kölner Pandora Film beteiligt ist, untersucht Moreno das schwierige Verhältnis von Nähe und Distanz zwischen einem Minister und seinem Leibwächter Ruben, der von Julio Chavez gespielt wird.

Über die Vergabe der Bären entscheidet als Jury-Mitglied u.a. die niederländische Regis­seurin Marleen Gorris, die im Spätsommer 2006 mit der Kölner Tatfilm in Nordrhein-Westfalen Eugenia Ginzburgs Autobiografie "Within the Whirlwind" in Szene setzt.

Kinderfilmwettbewerb

In seinem Film "Lapislazuli" erzählt der österreichische Regisseur Wolfgang Murn­berger die Geschichte eines Mädchens aus der Stadt, das im Urlaub in den Bergen einen Neandertaler-Jungen kennen lernt, der durch einen Meteoriteneinschlag aus dem Eis befreit und wieder zum Leben erweckt wurde. Der Film, der im Wettbewerb des Kinderfilmfests der Berlinale zu sehen ist, entstand als europäische Koproduktion der Wiener Dor Film. Das Drehbuch schrieb Wolfgang Murnberger gemeinsam mit Volker Krappen.

Perspektive Deutsches Kino

Es ist wohl kein Zufall, dass ausgerechnet im Weltmeisterschaftsjahr einem Fußballfilm der Sprung in die Reihe Perspektive Deutsches Kino gelang. In ihrer Dokumentation "Warum halb vier?" beantworten die Brüder Lars (Regie) und Axel Pape (Produzent) die Frage, warum jede Woche Millionen von Fußballfans auf der ganzen Welt in die Stadien pilgern. Dafür sprachen sie mit Schauspieler Joachim Król, den sein Vater regelmäßig zu den Spielen von Westfalia Herne mitnahm, und den gemeinsam gealter­ten Düsseldorfer Freunden Manni und Heinz, die schon in ihrer Jugend gegeneinander kickten. Zu Wort kommen außerdem Fredi Bobic, Rudi Assauer, Thomas Hitzlsper­ger, Rudi Völler und Fassbinders langjähriger Assistent Harry Baer.

German Cinema

In der Reihe German Cinema, in der eine Auswahl der besten deutschen Filme des vergangenen Jahres gezeigt wird, laufen fünf geförderte Produktionen:

"Barfuss", Regie: Til Schweiger, Buch: Schweiger und Jann Preuss, Prod.: Barefoot Films

"Falscher Bekenner" Regie und Buch: Christoph Hochhäusler, Prod.: Heimatfilm

"Fremde Haut" Regie: Angelina Maccarone, Buch: Maccarone und Judith Kaufmann, Prod.: MMM Film Zimmermann & Co

"Gisela", Regie: Isabelle Stever, Buch: Stever und Anke Stelling, Prod.: Tag/Traum Filmproduktion

"Sommer vorm Balkon", Regie: Andreas Dresen, Buch: Wolfgang Kohlhaase,
Prod.: Peter Rommel Productions und X Filme Creative Pool

Ein weiterer von der Filmstiftung geförderter Film wird auf der Berlinale in der Reihe "Berlinale Spezial" laufen und dort als "Film Surprise" gezeigt.

Die Filmstiftung NRW auf der Berlinale

Die Mitarbeiter der Filmstiftung NRW erreichen Sie während der Berlinale im Martin-Gropius-Bau, in dem erstmals in diesem Jahr der European Film Market stattfindet. Sie finden die Filmstiftung NRW am Stand von Focus Germany, dem Zusammenschluss der Deutschen Filmförderer. Tel. 030-246497-502 oder per Fax 030 246497-503.-