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Film und Medien Stiftung NRWNewsPressemitteilungen“Amélie” kehrt heim nach Köln

“Amélie” kehrt heim nach Köln

Deutsch-französisches Filmtreffen erstmals in Deutschland

Vom 18. bis 20. November treffen sich in Köln Filmschaffende aus Frankreich und Deutschland, um beim dritten deutsch-französischen Filmtreffen die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern in Sachen Film zu intensivieren. Es ist das erste Mal, dass das Treffen des Vereins Rendez-vous franco-allemands de cinéma in Deutschland stattfindet und nicht wie in den zwei Jahren zuvor in Lyon.

Als Teilnehmer werden u.a. Fritz Pleitgen (WDR), Peter Dinges (FFA), Véronique Cayla (CNC), Jean Rozat (Arte France), Henri Paul (Kabinettsdirektor des frz. Kulturminsters) erwartet. Außerdem zugesagt haben Schauspieler Jean-Marc Barr ("Manderlay", "Dogville") sowie die Regisseure Oskar Roehler ("Agnes und seine Brüder") und Christoph Hochhäusler ("Falscher Bekenner").

Während der zwei Tage diskutieren Regisseure, Produzenten, Verleiher, Redakteure und Filmförderer aus beiden Ländern nicht nur über ihre Produktions- und Vertriebs­bedingungen, sondern machen sich auch mit ihren neuesten Projekten auf die Suche nach Koproduzenten aus dem jeweiligen Nachbarland.

Dass Köln dafür ein gutes Pflaster ist, beweisen die vielen von der Filmstiftung NRW geförderten deutsch-französischen Koproduktionen, die in den letzten Jahren in der Domstadt gedreht wurden, darunter auch Jean-Pierre Jeunets Welterfolg "Die fabel­hafte Welt der Amélie", der zu großen Teilen in den MMC-Studios in Köln-Ossendorf in Szene gesetzt wurde.

Damit die Gespräche nicht nur theoretisch bleiben, wird auf dem Filmtreffen vor allem an konkreten Filmbeispielen diskutiert. So stellt die Produktionsfirma Constantin gemeinsam mit ihrem französischen Koproduktionspartner NEF den Entstehungsprozess der Verfilmung von Patrick Süskinds Bestseller "Das Parfum" (Regie: Tom Tykwer) vor, und der deutsche Verleih Delphi erläutert zusammen mit dem französischen Verleih Bac Film die unterschiedliche Strategien beim Kinostart von Hans Weingartners "Die fetten Jahre sind vorbei". Den Abschluss des Treffens bildet die Avant-Premiere der Aus­stellung "Erich von Stroheim – ein Leben", die noch bis 12. Februar im Rheini­schen Landesmuseum in Bonn zu sehen ist.

"Trotz der Schwierigkeiten, die durch sehr unterschiedliche Strukturen in Deutschland und Frankreich entstehen, hat sich in den letzten Jahren eine Konstanz in der deutsch-französischen Zusammenarbeit entwickelt, die durch das Treffen mit Sicherheit noch kräftige Impulse erhält. Europa stark zu machen und nicht auf Hollywood zu warten, ist seit längerem unsere Strategie", so Michael Schmid-Ospach, Geschäftsführer der Filmstiftung NRW.

Unterstützt wird das 3. deutsch-französische Filmtreffen u.a. von der französischen Film­förderung CNC, der Filmförderungsanstalt, Unifrance, German Films, Filmstiftung NRW, Arte, WDR und der Stadt Köln.

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