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Auf der Suche nach Glück, Ruhe und Rothenburg

Die Filmstiftung NRW vergibt Arbeitstipendien für sieben Hörspielprojekte

Die Suche nach dem Glück, der Ruhe und dem echten und dem falschen Rothenburg sind einige der Themen, mit denen sich die sieben Hörspiele beschäftigen, die im März mit sieben Arbeitsstipendien der Filmstiftung NRW gefördert wurden. Ausgewählt wurden die Stücke vom Beraterstab der Hörspielförderung der Filmstiftung NRW in seiner ersten Sitzung 2010.

2009 gewann Paul Plamper für "Ruhe 1" den Hörspielpreis der Kriegsblinden. Jetzt plant der Berliner Autor eine Weiterentwicklung seines Stücks, das wieder in Form von Radiosendungen und begehbaren Hörspielskulpturen umgesetzt werden soll. Die Filmstiftung NRW fördert das Projekt, an dem auch der WDR beteiligt ist, mit 5.000 Euro.

"San Pedro Stadt der Verdammten" heißt das Hörspielprojekt von Tom Noga. Darin lässt der Kölner Journalist und Autor einen Rucksackreisenden in die Welt der Gefängnisstadt San Pedro in Bolivien abtauchen und verschmelzt dabei fiktive und dokumentarische Ebenen. Die Filmstiftung NRW unterstützt die aufwändige Produktion mit 5.000 Euro.

In ihrem Hörspiel "Die Stunde der alten Damen" geht Gaby Hartel der Frage nach, was ein erfülltes Leben ausmacht. Die Antwort findet sie in den Biografien dreier alter Damen, deren Lebenswege sie den forcierten Glückserwartungen unserer Zeit gegenüberstellt. Für ihre Suche nach dem Glück erhält sie ein Stipendium in Höhe von 4.000 Euro.

Der Kölner Autor Edgar Lipki plant mit seinem neuen Stück "Sucking Blood" eine "Vampirismus-Operette" zu der Joker Nies die Musik beisteuert. Die Filmstiftung NRW fördert das Werk, das den Begriff "Vampirismus" als Lockwort für seine Medien-, Gesellschafts- und Kulturkritik benutzt, mit 4.000 Euro.

Durch einen GPS-Fehler landet ein amerikanischer Geschäftsmann im Osten Deutschlands. Weil er schon mal da ist, versucht er gleich ein Geschäftsmodell für die Region zu entwickeln. In seinem Stück "The Wrong Rothenburg" vermischt der Kölner Autor Michael Heinze reale Interviews mit einer fiktionalen Geschichte und erhält dafür ein Stipendium von 3.000 Euro.

In seinem Hörspiel "Das vergessene Volk oder kein Wort für Krieg" thematisiert Heinz G. Schmidt das Leben der Dom, einer ethnischen Minderheit, zwischen den Fronten der kurdischen Guerilla und dem türkischen Militär. Mit einem Stipendium von 3.000 Euro will der Kerpener Autor mithilfe von NGOs vor Ort in entlegene Dörfer reisen, um dort zu recherchieren.

"Ferienwohnungen für Vögel" nennt Mariann Kaiser ihr Kurz-Hörstück, in dem sie das Thema Demenz behandelt. Die 25-jährige Kölner Autorin erzählt darin eine Geschichte, in der man nie weiß, was real ist und was nicht. Die Filmstiftung NRW unterstützt das Projekt mit einem Stipendium von 3.000 Euro.

Dem Beraterstab gehörten Christiane Florin (Rheinischer Merkur), Volker W. Degener (VS NRW) und Natalie Szallies (WDR) an. Der nächste Einreichtermin ist der 2. Juni 2010.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
Filmstiftung NRW, Tanja Güß
Tel.: 0211-930500, Fax: 0211-93050-85,