Instagram
Film und Medien Stiftung NRWNewsPressemitteilungen„Autopiloten“, „Madonnen“ und „Comrades in Dreams“

„Autopiloten“, „Madonnen“ und „Comrades in Dreams“

Filmstiftung NRW mit 14 Filmen auf der Berlinale (8.-18.2.)

Auf den Internationalen Filmfestspielen Berlin, die am 8. Februar starten, ist die Filmstiftung NRW mit 14 Produktionen, die mit Förderung aus NRW entstanden, in den verschiedenen Reihen der Berlinale vertreten.

Perspektive Deutsches Kino

In der Reihe Perspektive Deutsches Kino, in der eine kleine Auswahl außergewöhnlicher, neuer deutscher Filme gezeigt wird, ist Bastian Günthers Debüt "Autopiloten" zu sehen. In seinem Kinofilm, der 2006 in NRW gedreht wurde, verwebt Günther vier Geschichten ineinander, die alle an und auf den Schnellstraßen des Ruhrgebiets spielen. Produziert wurde "Autopiloten" von der Kölner Lichtblick Film- und Fernsehpro­duktion in Zusammenarbeit mit SWR und Arte. Die Hauptrollen spielen Manfred Zapatka, Wolfram Koch, Charly Hübner und Walter Kreye.

Internationales Forum des Jungen Films

Gleich zwei geförderte Filme erhielten auf der Berlinale eine Einladung ins Internatio­nale Forum des Jungen Films: Im Mittelpunkt des Kinofilms "Armin" des kroatischen Regisseurs Ognjen Svilicic steht ein schüchterner Junge, den sein Vater unbedingt zum Filmstar machen will. Marie Bäumer spielt in diesem "Film über einen Film" die Schau­spielerin Gudrun, die den Jungen Armin beim Erwachsenwerden und ersten Schritten in die große Welt an die Hand nimmt.Realisiert wurde die deutsch-kroatisch-bosnische Koproduktion von der Düsseldorfer Produktionsfirma Busse & Halberschmidt.

Als deutsch-schweizerisch-belgische Koproduktion entstand das Drama "Madonnen", das Regisseurin Maria Speth in Szene gesetzt hat. In ihrem Kinofilm, den die Kölner Pandora Film mit ZDF/Das kleine Fernseh-spiel produzierte, erzählt sie von einer Frau, die die Verantwortung für ihre fünf Kinder ihrer Mutter aufzwingt. Die Hauptrollen spielen Susanne Lothar, Luisa Sappelt und Sandra Hüller, die 2006 auf der Berlinale den Silbernen Bären als Beste Darstellerin für ihre Rolle in "Requiem" erhielt.

Panorama Special

"Takva" ist arabisch, bedeutet Gottesfurcht und ist der Titel des geförderten Debüt­films von Özer Kiziltan, der im Panorama Special läuft. In der deutsch-türkischen Koproduktion, an der auch Fatih Akins Produktionsfirma corazón international beteiligt ist, erzählt Kiziltan nach einem Drehbuch von Onder Cakar von einem konser­vativen Moslem, der in Istanbul in einen Konflikt zwischen Tradition und Moderne gerät.

Berlinale Special

Für seinen Film "Comrades in Dreams", der im Berlinale Special gezeigt wird, reiste Uli Gaulke rund um die Welt auf der Suche nach Menschen, die ihr Leben dem Kino verschrieben haben. Für seine Hommage an die Kinoliebhaber dieser Erde, die von der Potsdamer Flying Moon Production in Zusammenarbeit mit ZDF/Arte realisiert wurde, erhielt der Regisseur 2002 von der Filmstiftung NRW ein Gerd Ruge-Projekt­stipendium.

Generation

Generation heißt der neue Oberbegriff, unter dem auf der Berlinale die Kinderfilme in der neuen Reihe Kplus und die Jugendfilme in der Reihe 14plus zu sehen sind. Letztere zeigt den geförderten Kinofilm "Sweet Mud", in dem Regisseur Dror Shaul von einem Jungen erzählt, der mit seiner psychisch kranken Mutter in einem Kibbuz auf­wächst. Realisiert wurde die israelisch-deutsche Produktion u. a. von der Kölner Heimatfilm. "Sweet Mud" erhielt am Wochenende in Sundance den "World Cinema Jury Prize" als Bester Spielfilm und war Israels offizieller Oscar-Kandidat für den besten nicht englischsprachigen Film.

In der Kurzfilmreihe Kplus sind die äthiopisch-deutsche Zusammenarbeit "Menged / Eselspfad" von Daniel Workou und der ebenfalls geförderte Trickfilm "Grün" von Kyne Uhlig und Nikolaus Hillebrand zu sehen. Im Wettbewerb der Kurzfilmreihe läuft außerdem "Bus" von Jens Schillmöller und Lale Nalpantoglu.

German Cinema

In der Reihe German Cinema, die den akkreditierten Besuchern die interessantesten deutschen Filme des letzten Jahres zeigt, laufen sechs Filme, die mit Unterstützung der Filmstiftung NRW entstanden: "Ein Freund von mir" von Sebastian Schipper (Pro­duktion: X Filme, Film 1), "Emmas Glück" von Sven Taddicken (Drehbuch: Claudia Schreiber und Ruth Toma; Produktion: Wüste Film, Wüste Film West, SWR), "Mein Führer" von Dani Levy (Produktion: Y Filme, X Filme, WDR, BR, Arte), "Neander­tal" von Ingo Haeb und Jan-Christoph Glaser (Produktion: Peter Rommel Produc­tions, ZDF), "Das Parfum" von Tom Tykwer (Drehbuch: Tykwer, Bernd Eichinger, Caroline Thompson, Andrew Birkin; Produktion: Constantin Film) und "Solange du hier bist", Stefan Westerwelles Abschlussfilm an der Kölner Kunst­hochschule für Medien.

Berlinale Special: "Berlin Alexanderplatz: Remastered"

1980 hatte Rainer Werner Fassbinders Fernsehserie "Berlin Alexanderplatz" für großes Aufsehen gesorgt. 26 Jahre später wurde nun das Originalmaterial restauriert und in einem aufwändigen Prozess zu einer neuen 35mm-Kopie bearbeitet. Das Projekt wurde von der Fassbinder Foundation in Auftrag gegeben und von der Filmstiftung NRW gefördert. Auf der Berlinale erlebt "Berlin Alexanderplatz: Remastered" am

9. Februar seine Premiere.

Geförderte Schauspieler: Jurymitglied und Shooting Stars

Über die Goldenen Bären, die im Wettbewerb der Berlinale verliehen werden, entschei­det als Jury-Mitglied auch Hiam Abbass. Bekannt wurde die palästinensische Schau­spielerin u. a. durch die von der Filmstiftung NRW geförderten internationalen Kopro­duktionen "Die syrische Braut" und "Paradise Now", der bei der Berlinale 2005 u. a. den Blauen Engel als bester europäischer Film und den Amnesty Int. Filmpreis erhielt.

Auch die European Film Promotion, die während der Berlinale mit Unterstützung der Filmstiftung NRW 25 junge Schauspieler und Schauspielerinnen aus ganz Europa als Shooting Stars präsentiert, hat bei ihrer Auswahl Schauspieler berücksichtigt, die bereits in geförderten Filmen mitgespielt haben. Für Deutschland ist Maximilian Brückner als Shooting Star dabei; er spielte in "Allein" von Thomas Durchschlag die männliche Hauptrolle, und im ZDF ist Brückner am 26. Februar in dem neuen Dieter Wedel-Film "Mein alter Freund Fritz" zu sehen, der ebenfalls von der Filmstiftung NRW gefördert und 2006 in Westfalen gedreht wurde. Auch der irische Shooting Star Padraic Delaney war mit "The Wind that Shakes the Barley" (Regie: Ken Loach, Goldene Palme in Cannes 2006) bereits ebenso in einer geförderten Produktion zu sehen wie der Däne David Dencik ("Ghetto") und die Rumänin Maria Popistasu ("Crash Test Dummies").

European Film Market

Während der Berlinale ist die Filmstiftung NRW am Info-Stand von Focus Germany, dem Zusammenschluss der deutschen Filmförderer, zu erreichen. Der Stand befindet sich auf dem European Film Market der Berlinale im Martin-Gropius-Bau:

Focus Germany c/o European Film Market (Stand Nr. 10), Tel. (030) 263986-445.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: Filmstiftung NRW, Tanja Güß, Tel.: 0211-930500, Fax: 0211-93050-85,