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Film und Medien Stiftung NRWNewsNews"Babai" ist kosovarischer Oscar-Kandidat

"Babai" ist kosovarischer Oscar-Kandidat

Visar Morinas Drama "Babai" wird für den Kosovo ins Rennen um den besten nicht englischsprachigen Film geschickt. Mit "Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach" von Roy Anderssen und "Iraqi Odyssey" von Samir ist dies bereits die dritte Filmstiftungs-geförderte Produktion, die für den Oscar eingereicht wurde. "Babai" wurde in diesem Jahr beim Filmfest München bereits mit drei Förderpreisen ausgezeichnet und erhielt in Karlovy Vary den Preis für die beste Regie sowie den Europa Cinemas Label Award.

„Babai“ handelt von Gezim, der mit seinem 10-jährigen Sohn Nori seinen Lebensunterhalt damit verdient, auf der Straße Zigaretten zu verkaufen. Fragen des Sohnes nach der Mutter ignoriert er – er versucht, alles zu verdrängen, was im Kosovo passiert ist. Eines Tages verschwindet der Vater plötzlich und lässt den Jungen bei seinem Onkel zurück. Nori bestiehlt den Onkel, um seinem Vater nach Deutschland nachzureisen, doch Valentina, eine Bekannte, der er vertraut, verschwindet mit dem Geld. Dennoch gelingt ihm die Flucht. Die Produktion der NiKo Film in Koproduktion mit Skopje Film Studio (MKD), Produksioni Krusha (KO) und Eaux Vives Productions (FR) entstand mit Senderbeteiligung von WDR und Arte. In den Rollen sind Val Maloku, Astrit Kabashi, Adriana Kabashi und Adriana Matoshi zu sehen. Die Filmstiftung förderte den Film mit 450.000 Euro.

Im Januar 2016 gibt die Academy eine Short List der für nominierten Filme aller Kategorien bekannt, die festliche Verleihung wird am 28. Februar 2016 in Los Angeles gefeiert.