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Bayerische Filmpreise für „Stromberg“ und „Frau Müller muss weg“

  • Ehrenpreis des Ministerpräsidenten an Kameramann Gernot Roll (u.a. „Die Manns“)
  • Verleihung am Freitagabend im Münchner Prinzregententheater

Großer Bahnhof in München: Heute Abend wurde dort im Prinzregententheater der 36. Bayerische Filmpreis verliehen. Zu den Preisträgern gehören auch zwei Produktionen, die von der Film- und Medienstiftung NRW gefördert wurden.

 Mit dem Publikumspreis wurde die komplett in NRW entstandene Büro-Satire „Stromberg – Der Film“ von Regisseur Arne Feldhusen und Autor Ralf Husmann ausgezeichnet. Die Zuschauer von „Kino Kino“, dem Filmmagazin im Bayerischen Fernsehen, und die Hörer von BAYERN 3 stimmten im Dezember 2014 über die Preisträger ab.

In „Stromberg – Der Film“ verlässt Bernd Stromberg, Leiter der Schadensregulierung der Capitol-Versicherung, mit seinem gesamten Kollegium die aus den fünf „Stromberg“-Staffeln bekannten Büroräume, um einen Betriebsausflug der besonderen und turbulenten Art anzutreten. Die Kölner Brainpool produzierte „Stromberg – Der Film“, vorab setzte sie bereits fünf Serienstaffeln um. Die Produktionsförderung durch die Film- und Medienstiftung NRW betrug 700.000 Euro zuzüglich 250.000 Euro Verleihförderung.  Mittels Crowdfunding wurde zudem 1 Mio. Euro für die Realisierung von "Stromberg“ eingesammelt. Auch der Deutsche Filmförderfonds und die Filmförderungsanstalt steuerten Mittel bei, als Sender war ProSieben an Bord. Insgesamt zog der Film 1,3 Millionen Besucher in die Kinos.

Der mit 10.000 Euro dotierte Drehbuchpreis ging an Sarah Nemitz, Lutz Hübner und Oliver Ziegenbalg für die NRW-geförderte Produktion „Frau Müller muss weg“ von Regisseur Sönke Wortmann. Das Drehbuch nach dem gleichnamigen Theaterstück, so begründete die Jury ihre Entscheidung, „überzeuge durch unglaublichen Wortwitz, geniale Figurenführung, hohes Tempo und wunderbare Wendungen“. Der Film ist eine Produktion der ebenfalls in Köln ansässigen Little Shark Entertainment in Koproduktion mit Constantin Film und Seven Pictures. Die Film- und Medienstiftung förderte die Produktion mit 900.000 Euro und den Verleih mit 125.000 Euro, weitere Gelder kamen vom FFF Bayern, dem DFFF und der FFA. Seit gestern zeigt der Constantin-Verleih den Film in den Kinos.

"Herzlichen Glückwunsch an die Macher von 'Stromberg' und 'Frau Müller muss weg'. Wir freuen uns mit zwei Teams, die ihre erfolgreichen Unterhaltungsstoffe ins Kino gebracht haben", so Petra Müller, Geschäftsführerin der Filmstiftung NRW. "Bernd Stromberg hat im Fernsehen und im Kino und schließlich auch die bayrischen Zuschauer überzeugt. 'Frau Müller' drücken wir jetzt die Daumen für volle Kinos in den kommenden Wochen!"

Der Ehrenpreis des Ministerpräsidenten ging in diesem Jahr an Gernot Roll (u.a. Kamera für die NRW-geförderten Produktionen „Die Manns“ und „Buddenbrooks“). Er sei nach Ansicht der Jury der „Grandseigneur unter den deutschen Kameraleuten“. Seine große Kunst sei die Vielfalt der Themen, die er in grandiose Bilder umsetze – von der leichten Komödie bis hin zu ambitionierten Stoffen. In über 80 Kino- und Fernsehproduktionen als Kameramann und auch als Regisseur habe Gernot Roll „herausragende künstlerische Arbeit“ geleistet.

Der diesjährigen Jury gehörten Isolde Barth, Sherry Hormann, Wolfgang Peter Hassenstein, Elisabeth Kuonen-Reich, Maggie Peren, Susanne Petz, Adrian Prechtel, Klaus Schaefer, Hans Steinbichler, Hubert von Spreti und Michael Roppelt an.  Die Verleihung der Preise nahm Medien- und Wirtschaftsministerin Ilse Aigner vor.