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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsBayerischer Filmpreise 2024 für
Aylin Tezel und Steffi Niederzoll

Bayerischer Filmpreise 2024 für
Aylin Tezel und Steffi Niederzoll

Am heutigen Abend, Freitag, 19. Januar, wurde im Münchner Prinzregententheater zum 45. Mal der Bayerische Filmpreis vergeben. Dabei wurden auch zwei filmstiftungsgeförderte Produktionen gewürdigt: Aylin Tezel wurde für ihr Regiedebut „Falling into Place“ (Weydemann Bros.) mit dem „Nachwuchs-Regiepreis“ ausgezeichnet. Der „Dokumentarfilmpreis“ ging an Steffi Niederzoll für ihren Film „Sieben Winter in Teheran“ (Made in Germany), der ein Portrait der Lebenswirklichkeit von Frauen im Iran zeichnet.

„Falling into Place“
Kira und Ian, beide auf der Flucht vor ihren Dämonen, treffen sich an einem Winterwochenende auf der schottischen Isle of Skye. Sie verbinden sich plötzlich und tief. Als sie nach London zurückkehren, versuchen sie, ein getrenntes Leben zu führen, aber beide müssen sich ihrer Vergangenheit stellen, bevor sie bereit sind, sich wiederzusehen. Regisseurin Aylin Tezel schrieb auch das Drehbuch und übernahm die Hauptrolle, für die sie beim 33. Kinofest Lünen mit dem Schauspielpreis ausgezeichnet wurde. In weiteren Rollen sind u.a. Chris Fulton sowie Alexandra Dowling, Samuel Anderson, Layo-Christina Akinlude, Kathryn Howden, Michael Carter und Rory Fleck-Byrne zu sehen. Port au Prince brachte den Film im Dezember 2023 auf die große Leinwand.

„Sieben Winter in Teheran“

Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte von Reyhaneh Jabbarri. Die 19-jährige wehrt sich gegen ihren Vergewaltiger, sticht ihn nieder und landet anschließend wegen Mordes in einem iranischen Todestrakt. „Sieben Winter in Teheran“ zeigt anhand von heimlich gedrehtem Videomaterial, wie ihre Familie um das Leben der jungen Frau kämpft. Sie wurde im Iran zur Heldin, weil sie lieber sterben wollte, als durch eine Lüge ihr Leben zu retten. Der vielbeachtete Dokumentarfilm wurde u. a. bei der Berlinale 2023 mit dem Kompass-Perspektive-Preis als Bester Film der Berlinale-Sektion Perspektive Deutsches Kino ausgezeichnet und gewann den Friedensfilmpreis. Im September 2023 startete der Film im Verleih von Little Dream Pictures in den Kinos.

Preis des Ministerpräsidenten für Veronica Ferres

Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder überreichte zudem den Ehrenpreis an die in Solingen geborene Veronica Ferres. Ferres feiert nicht nur Erfolge als Schauspielerin und Produzentin, sondern ist auch durch ihre gesellschaftlichen Engagements eine wichtige Botschafterin. Ihren Durchbruch auf der Leinwand hatte sie 1992 im filmstiftungsgeförderten „Schtonk!“. Außerdem förderte die Film- und Medienstiftung NRW zahlreiche weitere Projekte mit Ferres. U.a. „Die wilden Hühner“, „Unter Bauern“, die Edelstein-Trilogie, „Entführt“ und zuletzt „Hameln“. Der Preis ging in den letzten Jahren unter anderem an Michael Bully Herbig, Sönke Wortmann, Martina Gedeck, Heiner Lauterbach, Roland Emmerich, Werner Herzog, Hannelore Elsner, Wim Wenders, Margarethe von Trotta. 

Der Bayerische Filmpreis
Der Bayerische Filmpreis wird seit 1979 von der Bayerischen Staatsregierung verliehen. Über die Preisträger:innen sowie den Ehrenpreis des Bayerischen Filmpreises entschied eine unabhängige Jury. Der begehrte Pierrot wurde in elf Kategorien zuzüglich Ehrenpreis vergeben, die mit insgesamt 300.000 Euro dotiert sind. Ab 22 Uhr wird die Verleihung der Bayerischen Filmpreise im BR Fernsehen übertragen.