Berlinale 2015: Hommage und Goldener Ehrenbär für Wim Wenders

Im Rahmen der 65. Internationalen Filmfestspiele Berlin (5.-15. Februar 2015) wird Wim Wenders mit dem Goldenen Ehrenbär für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Zusätzlich widmet das Festival dem Filmemacher eine Hommage. Anlässlich der Preisverleihung am 12. Februar 2015 im Berlinale Palast wird sein Film "Der amerikanische Freund" aus dem Jahre 1977 aufgeführt. Der Thriller nach einem Roman von Patricia Highsmith spielt zwischen Hamburg, Paris und New York und handelt von einer tödlichen Freundschaft zwischen zwei höchst ungleichen Männern, gespielt von Bruno Ganz und Dennis Hopper.

Mit einer neuen Tonmischung wird darüber hinaus "Die Angst des Tormanns beim Elfmeter" (1972), ein Frühwerk des Regisseurs, gezeigt. Er ist einer von sieben Filmen, die im Rahmen der Hommage erstmals in digital restaurierten Fassungen vorgeführt werden. Hierfür wurden 2014 im Auftrag der vor zwei Jahren in Düsseldorf gegründeten Wim Wenders Stiftung die Originalnegative in 4K gescannt und bearbeitet. Dank dieser Restaurierung werden auch "Im Lauf der Zeit", der Directorʼs Cut von "Bis ans Ende der Welt", "Alice in den Städten", "Paris, Texas" und der Dokumentarfilm "Tokyo-Ga" in neuer Bild- und Tonqualität zu sehen sein. Außerdem werden in der Hommage "Der Himmel über Berlin", "Bis ans Ende der Welt" (Director’s Cut) sowie die NRW-geförderten Filme "The Million Dollar Hotel" und "Pina" gezeigt.

Unter dem Titel „Wings of Time: A Conversation with Wim Wenders“ findet am Vorabend der Ehrenbären-Verleihung und in Kooperation zwischen der Deutschen Kinemathek und Berlinale Talents ein Gespräch zwischen Wim Wenders und Rainer Rother, Künstlerischer Direktor der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen, statt.

The Museum of Modern Art, New York, wird Wim Wenders im März 2015 mit einer umfangreichen Retrospektive ehren, in der auch ein Großteil der Hommage-Filme zu sehen sein wird. Weiterhin geplant sind ein Programmschwerpunkt im Rahmen einer Wim-Wenders-Retrospektive 2015, die im ZDF sowie auf 3sat und ARTE gezeigt wird.

Weitere Informationen unter www.berlinale.de