Berlinale Kamera für Beki Probst
Bei den 68. Internationalen Filmfestspielen Berlin werden drei Persönlichkeiten mit der Berlinale Kamera geehrt: Die Präsidentin des European Film Market Beki Probst (Schweiz), der Produzent und Geschäftsführer des Israel Film Fund Katriel Schory (Israel) und der Regisseur und Schauspieler Jiří Menzel (Tschechische Republik). Mit der Berlinale Kamera zeichnen die Internationalen Filmfestspiele Berlin seit 1986 Filmpersönlichkeiten oder Institutionen aus, denen sie sich besonders verbunden fühlen und denen sie mit dieser Ehrung ihren Dank ausdrücken möchten.
Am heutigen Freitag, 16. Februar, wird Beki Probst im Martin-Gropius-Bau mit der Berlinale Kamera ausgezeichnet. Unter ihrer Leitung entwickelte sich der European Film Market (EFM) zu einer der größten und wichtigsten internationalen Filmmessen. Beki Probst arbeitete als Journalistin bevor sie 1960 in die Schweiz zog und Betreiberin der Probst-Kinobetriebe wurde, heute bekannt als Quinnie-Cinemas. Von 1981 bis 1988 war sie Delegierte der Internationalen Filmfestspiele Berlin für die Länder Türkei und Griechenland. Bis 1995 war sie zudem Mitglied der Auswahlkommission von Locarno. Probst war von 1988 bis 2014 Leiterin des EFM der Berlinale. Der bis 1988 als Filmmesse bekannte Markt wurde von ihr zum European Film Market umbenannt und zu einem der bedeutendsten Branchentreffs der Filmindustrie ausgebaut. Beki Probst war von 1988 bis 1996 außerdem künstlerische Leiterin des Genfer Festivals „Stars de Démain“. Sie gehörte mehrfach den Jurys internationaler Filmfestivals an, darunter Toronto, Jerusalem und San Sebastián. 1992 wurde Beki Probst mit dem französischen Staatsorden „Chevalier des Arts et des Lettres“ ausgezeichnet.
Die Berlinale Kamera besteht aus 128 Einzelteilen und ist einer realen Filmkamera nachempfunden. Hergestellt wird sie von dem Düsseldorfer Goldschmiedekünstler Georg Hornemann.