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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsBerlinale lädt vier weitere filmstiftungsgeförderte Produktionen ein

Berlinale lädt vier weitere filmstiftungsgeförderte Produktionen ein

Die Berlinale hat weitere Teile ihres Programms veröffentlicht. Die filmstiftungsgeförderte Produktionen „Sieben Winter in Teheran“ und „Vergiss meyn nicht“ sind als Premieren in der Sektion „Perspektive Deutsches Kino“ zu sehen:

„Sieben Winter in Teheran“ von Regisseurin Steffi Niederzoll. Der Film erzählt von der 19-jährigen Reyhaneh Jabbari, die sich gegen ihren Vergewaltiger wehrt, ihn nieder sticht und dann wegen Mordes in einen iranischen Todestrakt kommt. Das heimlich gedrehte Videomaterial zeigt, wie ihre Familie um das Leben der jungen Frau kämpft, die im Iran zur Heldin wurde – weil sie lieber sterben wollte, als durch eine Lüge ihr Leben zu retten. „Made in Germany Filmproduktion“ produziert den Film in Co-Produktion mit Gloria Films (FR) und TS Productions (FR).

„Vergiss Meyn Nicht“ ist von den Regisseur:innen Fabiana Fragale, Kilian Kuhlendahl und Jens Mühlhoff. In diesem Dokumentarfilm geht es um Aktivist:innen, die sich im Hambacher Forst in Baumhäusern verschanzt haben. Einer der Teilnehmer, Steffen Meyn, bricht durch eine Hängebrücke und stirbt. Er hinterlässt sein gesammeltes dokumentarisches Filmmaterial. „Vergiss Meyn Nicht“ wird produziert von „Made in Germany Filmproduktion“.

Die Berlinale hat zudem bekannt gegeben, dass die Filme „Teheran Tabu“ und „Ein Hologramm für den König“ in der neuen Reihe „Perspektive Match“ auf dem Programm stehen. „Ein Hologramm für den König“ aus dem Jahr 2016 von Regisseur Tom Tykwer handelt von Alan Clay, einem Geschäftsmann, der einen letzten Versuch unternimmt, seinen Bankrott zu verhindern. Für die Produktion des Films sind X Filme Creative Pool und Playtone verantwortlich. Das gesellschaftspolitische Drama „Teheran Tabu“ (2017) erzählt die Geschichte einer Handvoll Menschen in Teheran, einer Stadt voller Verbote und doktrinärer Prinzipien. Der Animationsfilm ist eine Produktion der Little Dream Entertainment in Koproduktion mit Coop99 Filmproduktion unter Senderbeteiligung von ZDF – Das Kleine Fernsehspiel, Arte und ORF.

In „Perspektive Match“ treten erfahrene Filmschaffende in einen künstlerischen Austausch mit Nachwuchstalenten. In Kooperation mit Berlinale Talents und der Deutschen Filmakademie werden an vier Nachmittagen im HAU die Perspektive-Talente Bayan Layla (Schauspiel, Elaha) mit Schauspielerin Jenny Schily, Daria Somesan (Ton, Geranien) mit Sounddesigner Frank Kruse, Evelyn Rack (Montage, Ararat) mit Editor Hansjörg Weißbrich und Ole Wiedekamm (Musik, Ash Wednesday) mit Komponist Ali N. Askin bei einem Panelgespräch zusammengebracht. Vorab wird ein Film aus dem Schaffen der erfahrenen Gewerke-Kolleg:innen gezeigt.

73. Internationale Filmfestspiele Berlin

Nach zwei pandemiebedingten Ausnahmejahren findet die Berlinale im Februar 2023 als Präsenzveranstaltung statt. Auch die Formate European Film Market (EFM, 16. bis 22. Februar 2023), Berlinale Co-Production Market (18. bis 22. Februar 2023), Berlinale Talents (18. bis 23. Februar 2023) und World Cinema Fund setzen auf Präsenz.