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Film und Medien Stiftung NRWNewsPressemitteilungenBeste Chan­cen auf den Oscar: No­mi­nie­rung für Wim Wen­ders’ „Pina“

Beste Chan­cen auf den Oscar: No­mi­nie­rung für Wim Wen­ders’ „Pina“

 · 3D-Film über das Tanz­thea­ter Wup­per­tal no­mi­niert

· Chan­cen auf Oscar als Bes­ter Do­ku­men­tar­film

· Ver­lei­hung am 26. Fe­bru­ar in Los An­ge­les

· Film- und Me­dien­stif­tung NRW hat „Pina“ mit 650.​000 Euro ge­för­dert

Wim Wen­ders‘ 3D-Tanz­film „Pina“ ist bei den Os­cars in der Ka­te­go­rie Bes­ter Do­ku­men­tar­film no­mi­niert. Dies gab die Aca­de­my of Mo­ti­on Pic­tu­re Arts and Sci­en­ces heute mit­tag be­kannt. Zuvor hatte „ Pina" es be­reits auf die Short­list ge­schafft, die Top 9 der Pro­duk­tio­nen, aus denen die 5 Werke für die of­fi­zi­el­le No­mi­nie­rung schließ­lich aus­ge­wählt wur­den.

„Pina“ ist ein Film, den Wim Wen­ders über die 2009 ver­stor­be­ne Wup­per­ta­ler Cho­reo­gra­fin Pina Bausch ge­dreht hat, mit den Sze­nen „Le Sacre du Prin­temps“, „Voll­mond“, „Café Mül­ler“ und „Kon­takt­hof“, die er noch ge­mein­sam mit ihr aus­ge­sucht hatte. Dazu zeigt der Film spar­sam ein­ge­setz­te Bil­der und Ton­do­ku­men­te aus ihrem Leben sowie in und um Wup­per­tal ge­tanz­te, in­di­vi­du­el­le Er­in­ne­run­gen der ein­zel­nen En­sem­ble­mit­glie­der des Tanz­thea­ters Wup­per­tal Pina Bausch an ihre Men­to­rin. Wim Wen­ders und Pina Bausch hat in über 20 Jah­ren ihrer per­sön­li­chen Freund­schaft die Idee eines ge­mein­sa­men Tanz­films nie los­ge­las­sen. Erst mit den neu­es­ten Mög­lich­kei­ten di­gi­ta­ler 3D-Tech­no­lo­gie fand Wim Wen­ders die äs­the­ti­schen Aus­drucks­mit­tel, um die emo­tio­na­le Aus­drucks­kraft von Pina Bauschs in­no­va­ti­vem Tanz­thea­ter auf die Ki­no­lein­wand zu brin­gen.

Petra Mül­ler, Ge­schäfts­füh­re­rin der Film- und Me­dien­stif­tung NRW : „In der Ka­te­go­rie Do­ku­men­tar­film no­mi­niert zu sein, ist ein ab­so­lu­ter Rit­ter­schlag! Mit ,Pina’ hat Wim Wen­ders der Aus­nah­me­künst­le­rin ein Denk­mal ge­setzt und die 3D-Tech­no­lo­gie für den an­spruchs­vol­len Ki­no­film be­ein­dru­ckend er­schlos­sen. Pina Bausch und das Tanz­thea­ter Wup­per­tal ste­hen für ein Stück Welt­kul­tur aus NRW. Wir wün­schen Wim Wen­ders und Pro­du­zent Gi­an-Pie­ro Rin­gel na­tür­lich viel Glück für die Ver­lei­hung in einem Monat in Hol­ly­wood! "

Der in­ter­na­tio­na­le Er­folgs­kurs des 3D-Tanz­films setzt sich in­zwi­schen auch bei wei­te­ren Preis­no­mi­nie­run­gen und an der Ki­no­kas­se fort: Wim Wen­ders wurde letz­ten Frei­tag mit dem Baye­ri­schen Film­preis für sein Le­bens­werk ge­ehrt sowie An­fang Ja­nu­ar von der Wri­ters Guild of Ame­ri­ca für das Beste Do­ku­men­tar­film-Dreh­buch no­mi­niert.

Pro­du­ziert wurde „Pina“ von Neue Road Mo­vies in Ko­pro­duk­ti­on mit der Pa­ri­ser Eu­ro­wi­de Pro­duc­tion, dem ZDF, dem ZDF-Thea­ter­ka­nal und Arte und in Zu­sam­men­ar­beit mit dem Tanz­thea­ter Wup­per­tal Pina Bausch, L’Arche Edi­teur und Pic­tori­on Das Werk. Die Film­stif­tung NRW hat den au­ßer­ge­wöhn­li­chen Film mit 650.​000 Euro ge­för­dert. NFP brach­te den Film im Fe­bru­ar 2011 in die deut­schen Kinos, wo ihn bis­her über 475.​000 Zu­schau­er ge­se­hen haben (NRW-Ver­leih­för­de­rung 90.​000 Euro). Seit De­zember läuft „Pina“ auch er­folg­reich in den USA im Kino. Mit nur zu­nächst drei und dann wei­te­ren drei Ko­pi­en star­te­te der Film in den zwei gro­ßen Me­tro­po­len New York und L.A.  Be­reits in den ers­ten vier Wo­chen wur­den rund 594.​000 Dol­lar ein­ge­spielt und "Pina" ver­zeich­net un­ge­bro­che­nes Zu­schau­er­inter­es­se und schaff­te es be­reits auf Platz 33 des US Bo­xof­fice. Am 20. Ja­nu­ar ging der Film auf 60 wei­te­ren Lein­wän­den in den gan­zen USA an den Start.

Die Ver­lei­hung der 84. Aca­de­my Awards fin­det am 26. Fe­bru­ar in Los An­ge­les statt.