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Bilanz: FilmSchauPlätze NRW im 10. Jahr begeisterten 5.500 Besucher in 13 Kinonächten

Veranstaltungsreihe der Filmstiftung NRW ging Freitag in Leverkusen zu Ende – Über 1.000 Open Air Kinofans kamen zur Vorführung auf dem Marktplatz von Mettmann

Für das 10. Jahr der FilmSchauPlätze NRW zieht die Filmstiftung NRW eine positive Bilanz. Die Kinoreihe, die am Freitag, 3.8. in Leverkusen-Opladen zu Ende ging, konnte in 13 Kinonächten insgesamt rund 5.500 Zuschauer in vom Niederrhein bis Sauerland verbuchen.

Das Konzept überzeugte die Besucher der verschiedenen Regionen, die dieses Jahr dabei waren: Für jeweils einen Abend wurde an historisch, atmosphärisch oder touris­tisch besonderen Orten die Open Air-Leinwand aufgestellt und ein für die Location passender Film gezeigt. Um die Vorführung herum wurde von lokalen Partnern ein Pro­gramm gestaltet, das auf den Kinoabend abgestimmt ist. Ursprünglich sollten es in die­sem Jahr 14 FilmSchauPlätze werden, doch die Vorführung in Heiligenhaus wurde seitens der Stadt aufgrund von Schwierigkeiten mit dem Veranstaltungsort abgesagt.

Ganz im Zeichen der Natur stand der letzte Abend der FilmSchauPlätze auf dem NaturGut Ophoven in Leverkusen: Gut 500 Besucher, darunter viele Familien mit Kindern, informierten sich am 3. August spielerisch über Klima und Artenschutz, bevor mit Einbruch der Dunkelheit der Animationsfilm "Madagascar" den Abend abschloss. Vor dem Hauptfilm feierte der ebenfalls animierte Kurzfilm "Der lachende Hund" von Shohreh Jandaghian seine Premiere – übrigens auch ein Teil des Konzepts der Film­SchauPlätze, vor jedem Film mit aktuellen Kurzfilmen aus NRW das Filmprogramm zu eröffnen, die ebenfalls zu Ort und Film passend ausgewählt wurden.

Eröffnet wurden die FilmSchauPlätze am 20. Juni in Schleiden, wo sich die Zuschauer auf dem Gelände der NS-Gedenkstätte Vogelsang in der spektakulären Naturkulisse der Nordeifel vom oscar-prämierten Rassismus-Drama "L.A. Crash" bewegen ließen. Schleiden nahm erstmals an der Kinoreihe teil, ebenso wie das rheinländische Mett­mann, das mit über 1.000 Besuchern den Spitzenplatz der Zuschauerstatistik ein­nimmt. Rund um die Präsentation von Hape Kerkelings Komödie "Samba in Mettmann" gab es einen Samba-Abend mit südamerikanischem Lebensgefühl pur. Auf dem Markt­platz, auch zentraler Schauplatz des Films, war zur Filmvorführung kein Platz mehr frei.

Ob beim mittelalterlichen Abend rund um "Das Parfum" auf Burg Boetzelaer in Kalkar, beim Besuch von der "Queen" auf dem Burgplatz in Velen-Ramsdorf oder bei lukullischen Genüssen mit "Eat Drink Man Woman" an der Rohrmeisterei mit ihrem exzellenten Restaurant in Schwerte – auch 2007 bot jeder FilmSchauPlatz etwas ganz Spezielles. "Wer früher stirbt, ist länger tot" brachte die Besucher des Rathaus­platzes Schalksmühle auch an einem wahren Regenabend zum Lachen; ebenso amü­sierte "Ganz oder gar nicht", kurzfristig von draußen in die Halle des Stahlwerks Becker in Willich verlegt, sein Publikum.

Den Golfsport konnten die Besucher des FilmSchauPlatzes auf dem Fröndenberger Golfplatz Gut Neuenhof vor dem Film "Die Legende von Bagger Vance" entdecken; Gütersloh lud zu einem musikalischen Abend mit dem Chor-Film "Wie im Himmel" auf den mit 650 Besuchern gefüllten Dreiecksplatz. Die Vorführung von "Sophie Scholl – die letzten Tage" ergänzte die Ausstellung zum Thema Zwangsarbeit und National­sozialismus auf der Bochumer Zeche Hannover; die Lichtinstallation der mathemati­schen Fibonacci-Reihe half auf dem Gelände der Lindenbrauerei Unna, den "Da Vinci Code – Sakrileg" zu entschlüsseln und zog 700 Besucher an. Ebenso viele kamen in die Balver Höhle, die größte Kulturhöhle Europas, wo völlig neue Perspektiven auf Mordors Höhlen in "Der Herr der Ringe – die Rückkehr des Königs" eröffnet wurden, während zu später Stunde Fledermäuse vor der Leinwand flogen.

Claudia Droste-Deselaers, Leiterin Projektförderung der Filmstiftung NRW, zieht eine positive Bilanz: "Schon zum zehnten Mal konnte man mit den FilmSchauPlätzen 2007 Nordrhein-Westfalen ganz unterschiedlich erleben. Ob Höhle, Stahlwerk, Marktplatz oder Golfplatz – die FilmSchauPlätze erfinden sich immer wieder neu und sind mittlerweile Ereignisse, die nicht nur den Ort, sondern eine ganze Region begeistern. Beeindruckend, dass selbst wechselhaftes Wetter die Fans nicht abhält, dabei zu sein!"

Bildmaterial: Fotos zu Schauplätzen und Filmen in druckfähiger Qualität stehen auf www.filmstiftung.de zum Download bereit oder können unter angefordert werden.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: Filmstiftung NRW, Tanja Güß, Tel.: 0211-930500, Fax: 0211-93050-85,