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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsBilanzmeldung zur Konferenz „Zukunft Kinderfilm“

Bilanzmeldung zur Konferenz „Zukunft Kinderfilm“

Auf Initiative des Kuratoriums junger deutscher Film haben sich am 6. und 7. September 2018 in Weimar über 200 Vertreter der Kinderfilmbranche eingefunden, um in interaktiven Workshops neue Strategien für mehr Vielfalt, Wertschätzung und Sichtbarkeit für den deutschen Kinderfilm zu erarbeiten und dessen Erfolgschancen zu verbessern. Impulsvorträge, u.a. von Super RTL, Jung von Matt, KB&B-The Kids Group, Tonies, Hochschulen und dem Paritätischen Gesamtverband, bereicherten die Diskussionen mit Input aus den Bereichen Marketing, Filmbildung, Lebenswelten von Kindern, Mediennutzung und digitalem Storytelling. Zudem kam die Zielgruppe selbst – Kinder und Jugendliche – zu Wort und gestaltete die Konferenz aktiv mit. Als Ehrengast war aus den USA die erfolgreichste deutsche Kinderbuchautorin Cornelia Funke live per Skype für ein Gespräch zugeschaltet.

Mit jährlich mehr als 20 Kinostarts hat sich der deutsche Kinderfilm mittlerweile zu einer starken Wirtschaftskraft entwickelt, der nicht mehr nur als Randphänomen zu betrachten ist, sondern den es als eigenständiges Genre und Kulturgut ernst zu nehmen und wertzuschätzen gilt. „Wir sind begeistert, dass es gelungen ist, gemeinsam mit 200 Vertretern aus allen Bereichen der Kinderfilmbranche konkrete Forderungen zu erarbeiten. Nun ist es an uns, diese auch weiterzutragen und zu Ergebnissen zu führen“, resümiert Anna Schoeppe, Direktorin des Kuratoriums junger deutscher Film.

Ein wesentlicher Unterschied zu herkömmlichen Konferenzen war der Prozess, unterstützt durch das Konzept von ‚the Value Web‘, dass alle Teilnehmer kollaborativ und interaktiv miteinander Problemstellungen und Maßnahmen erarbeitet haben. Anhand der Fragestellung, was für den deutschen Kinderfilm in einem Maßnahmenplan bis 2023 erreicht werden soll, erarbeiteten die Teilnehmer zahlreiche Forderungen.

Das Fazit der Konferenz: Kinder als Experten wahrzunehmen und diese in Entwicklungsprozesse von Filmen frühzeitig zu integrieren, mutig zu sein, Neues zu etablieren, konkrete Forderungen zu stellen, den Blick über die Branche hinaus zu wagen, sich regelmäßig in Feedbackrunden auszutauschen und auf Branchentreffs zu vernetzen, eine gemeinsame Sprache zu entwickeln und zu kooperieren – das sind nur einige Themenfelder der Konferenz, die es nun weiterzuentwickeln und umzusetzen gilt.

Ausgerichtet wurde die Konferenz Zukunft Kinderfilm vom Kuratorium junger deutscher Film, in Kooperation mit der Deutschen Kindermedienstiftung Goldener Spatz, der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW), dem Förderverein Deutscher Kinderfilm e.V., der Initiative KIDS Regio und der Gegenwart GmbH & Co. KG. Mit freundlicher Unterstützung von: Thüringer Staatskanzlei, Mitteldeutsche Medienförderung (MDM), Film- und Medienstiftung NRW, Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Filmförderungsanstalt.

Weitere Informationen gibt es unter www.zukunft-kinderfilm.de.