„Camp 14 – Total Control Zone“ auf dem Filmfest Warschau
Heute und morgen Abend läuft Marc Wieses Dokumentarfilm „Camp 14 – Total Control Zone“ auf dem Filmfestival in Warschau. Der Film erzählt die Geschichte von Shin Dong-huyk, der in einem nordkoreanischen Todeslager geboren wurde und seine ganze Kindheit und Jugend dort verbrachte.
Shin Dong-huyk wurde 1983 in einem nordkoreanischen Reformierungslager geboren – als Kind zweier politischer Gefangener, die von den Wachen zur Heirat gezwungen worden waren. Seine ganze Kindheit und Jugend verbrachte er im Camp 14, das eigentlich ein Todeslager war. Ab dem Alter von sechs Jahren musste er Zwangsarbeit, Hunger, Schläge und Folter über sich ergehen lassen. Er war immer vom Wohlwollen der Wächter abhängig, wusste nichts von der Welt ausserhalb und nahm an, dass alle so lebten. Mit 23 und der Hilfe eines anderen Gefangenen schaffte er die Flucht. Monatelang war er in Nordkorea und China unterwegs, um schliesslich Südkorea zu erreichen, wo er eine komplett neue Welt kennen lernte. Die Produktion der Kölner Engstfeld Film (Koproduzenten: WDR, BR, Arte Deutschland) wurde von der Film- und Medienstiftung NRW mit 175.000 Euro gefördert.