Cannes: FIPRESCI-Award für "The Settlers"
Die filmstiftungsgeförderte Produktion "The Settlers" von Felipe Gálvez (Sutor Kolonko) hat heute am Samstag, 27. Mai, den FIPRESCI-Award bekommen. Die Juroren würdigten den Western, weil er Licht auf bedeutende und oft übersehene soziopolitische Konflikte der lateinamerikanischen Kolonialisierung wirft.
"The Settlers" feierte seine Weltpremiere auf dem 76. Internationen Cannes Filmfestival in der Reihe Un Certain Regard am Montag, 22. Mai. Der Film spielt Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein reicher Landbesitzer in Chile heuert drei Reiter an, um die Grenzen seines weitläufigen Besitzes abzustecken und einen Weg zum Atlantik für seine Schafe zu öffnen. Die Expedition, die aus einem jungen chilenischen Mestize, einem amerikanischen Söldner und einem rücksichtslosen britischen Leutnant besteht, entwickelt sich zu einem zivilisatorischen Raubzug durch das weite Patagonien. Das Drehbuch schrieb Gálvez gemeinsam mit Antonia Girardi. In Chile standen u.a. Camilo Arancibia und Alfredo Castro vor der Kamera. „The Settlers“ ist eine Produktion der chilenischen Quijote Films in Koproduktion mit der Kölner Sutor Kolonko, Quiddity (GB), Ciné-sud (FR), SnowGlobe (DK) und Rei Cine (AR). Die Filmstiftung unterstützte die internationale Koproduktion in der vereinfachten Förderung mit 70.000 Euro. MK2 Films hat den Weltvertrieb übernommen.
Die Film- und Medienstiftung NRW ist mit insgesamt mit sieben Produktionen beim Filmfestival de Cannes vertreten.
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Die FIPRESCI-Preise sind Filmpreise, die von der internationalen Filmkritiker- und Filmjournalisten-Vereinigung Fédération Internationale de la Presse Cinématographique (FIPRESCI) vergeben werden.