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CPH:DOX zeigt drei NRW-geförderte Filme

Heute startet das dänische Dokumentarfilmfestival CPH:DOX, Copenhagen International Documentary Film Festival. Im Programm laufen drei Filme, die mit Unterstützung der Film- und Medienstiftung NRW entstanden sind. „Searching Eva“ konkurriert im Wettbewerb mit elf anderen Dokumentarfilmen um den DOX:Award, in der Reihe CPH:Science läuft "Resistance Fighters" und in der Sektion Europe ist "Kleine Germanen" zu sehen.

Zu den Filmen im Einzelnen:

"Searching Eva"
Der Dokumentarfilm von Pia Hellenthal, zu dem sie das Drehbuch gemeinsam mit Giorgia Malatrasi schrieb, erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die im Internet erwachsen wurde und ihre Selbstsuche zu einem öffentlichen Spektakel erklärt hat: Eva ist 25, sie ist Model, Dichterin, Jungfrau, Sex-Arbeiterin, Feministin, Musikerin – gab sich ihren Namen mit 14 Jahren selbst, erklärte Privatsphäre zu einem überholten Konzept und veröffentlichte ihren ersten Tagebucheintrag online. Seither teilt sie ihr Leben bis ins intimste Detail mit Kids aus aller Welt. Pia Hellenthal erhielt 2016 das Gerd-Ruge Stipendium der Film- und Medienstiftung, die Produktion von Corso Film unter Senderbeteiligung des ZDF, in Zusammenarbeit mit VICE, wurde von der Filmstiftung mit 120.000 Euro gefördert.

„Resistance Fighters – Die globale Antibiotika-Krise“
Der Film  von Michael Wech erzählt wie fahrlässiges Handeln, Profitgier und Kurzsichtigkeit die Wirkung lebensrettender Antibiotika nahezu ausgehebelt haben. Es ist ein Wissenschaftsthriller über verzweifelt kämpfende Ärzte, aufbegehrende Wissenschaftler, mit dem Tod ringende Patienten und Diplomaten die nach einer globalen Lösung suchen. Die Filmstiftung förderte die Produktion von Broadview TV mit 100.000 Euro.

"Kleine Germanen"
Der Dokumentar- und Animationsfilm macht auf ein kaum aufgearbeitetes Problem unserer Gesellschaft aufmerksam, das mit Blick auf die rechten Gewaltausschreitungen der letzten Zeit aktueller denn je ist: Kinder, die in einem demokratiefeindlichen Umfeld aufwachsen und nach dogmatischen Prinzipien rechtsextremer Ideologie erzogen werden. Regie bei "Kleine Germanen" führten Mohammad Farokhmanesh und Frank Geiger, die auch das Drehbuch gemeinsam mit Armin Hofmann schrieben und zusammen mit Ali Samadi Ahadi als Produzenten fungieren. Die Filmstiftung förderte die Produktion von Little Dream Entertainment mit 150.000 Euro.

Weitere Informationen zum Festival und Programm unter www.cphdox.dk