Das International Film Festival Rotterdam (IFFR) startet mit vier geförderten Filmen
Das größte Filmfestival der Niederlande startet heute und zeigt bis zum 9. Februar erneut eine Auswahl filmstiftungsgeförderter Produktionen.
„Fabula"
Besonders stolz sind wir in diesem Jahr auf den Eröffnungsfilm des Festivals „Fabula" von Regisseur und Drehbuchautor Michiel ten Horn. Der Film erzählt eine magisch-realistische, schwarze Komödie in der deutsch-niederländische Grenzregion. In den Hauptrollen spielen Fedja van Huêt, Georg Friedrich und David Kross. „Fabula" ist eine Produktion von New Amsterdam Film Company (NL) in Koproduktion mit der Kölner 2Pilots Filmproduction und Fobic Films (BE). Die Hälfte der Dreharbeiten wurde in NRW realisiert. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte die Produktion mit 395.000 Euro. Cologne Cine Collective bringt den Film 2025 in die deutschen Kinos.
„Erzählungen eines Kinogehers – Werner Dütsch"
Unter Regie der Kölner Regisseurin Christiane Büchner entstand dieser Dokumentarfilm über Werner Dütsch, der seit den 1970er Jahren einer der einflussreichsten WDR-Redakteure der deutschen Fernsehlandschaft, insbesondere für Dokumentarfilme, war. Produziert wurde das Projekt von der Büchner Filmproduktion. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte mit 55.000 Euro.
„Die Ermittlung"
Regisseur RP Kahl trifft mit seinem Film den Zahn der aktuellen Zeit: Im Zentrum des Films stehen ein Richter, ein Verteidiger und ein Ankläger. Sie treffen während der Gerichtsverhandlung auf 28 Zeuginnen und Zeugen, die von ihren Erlebnissen und Beobachtungen im Konzentrationslager Auschwitz berichten. Weitere elf Zeugen der ehemaligen Lagerverwaltung sagen vor Gericht aus. Die 18 Angeklagten werden im Prozess mit Beschreibungen der Zeuginnen und Zeugen konfrontiert und sollen Stellung beziehen. „Die Ermittlung“ ist eine Produktion von Film&Mischwaren in Ko-Produktion mit Arte, BR und WDR sowie in Co-Operation mit A Company Film Licensing. Die Filmstiftung förderte das Projekt mit 200.000 Euro, weitere Gelder kamen von MBB, MV, FFA, BKM und DFFF. Den Verleih übernimmt Leonine Studios.
„September Says"
„September Says“ handelt von den beiden Teenager-Schwestern September und Juli (Pascale Kann und Mia Tharia), die eine zwiespältige Beziehung zueinander haben. Schauspielerin und Regisseurin Ariane Labed war mit ihrem Kurzfilm „Olla“ bereits in Cannes vertreten und gibt nun ihr Spielfilmdebüt mit der Verfilmung der Romanvorlage „Sisters“ von Daisy Johnson. „September Says“ ist eine Sackville (IRL) / Crybaby (UK) / MFP-Koproduktion in Zusammenarbeit mit Element (IRL) und unter Senderbeteiligung von Arte/ZDF. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte das Projekt mit 200.000 Euro. The Match Factory übernimmt den Weltvertrieb.
Rotterdam Lab
Die Film- und Medienstiftung NRW ist zudem langjähriger Partner des CineMart, der Plattform für Koproduktionen, sowie des Rotterdam Lab. Der Rotterdam Lab bietet jungen Produzent:innen die Möglichkeit, internationale Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen zu sammeln.
2025 feiert das Rotterdam Lab seine 25. Ausgabe und begrüßt 71 herausragende aufstrebende Produzent:innen. Für die Film- und Medienstiftung NRW sind das in diesem Jahr: Judith Fülle von der btf – bildundtonfabrik und Kim Münster von Treibsand Film.
Die 54. Ausgabe des Festivals findet vom 30. Januar bis 9. Februar 2025 statt. Es zählt zu den wichtigsten Festivals in Europa und präsentiert rund 400 Filme aus über 90 Ländern. Weitere Informationen gibt es hier.