60. DOK Leipzig: 3 Welt- und 1 Deutschlandpremiere

30.10.2017

Heute wird das 60. DOK Leipzig mit dem dokumentarischen Krimi „Betrug“ von David Spaeth eröffnet. Bis zum 5. November werden insgesamt 340 Werke gezeigt; 113 Filme feiern ihre Welt- und nationale Premiere auf dem Festival. Insgesamt sind 166 Filme und interaktive Arbeiten Teil der Offiziellen Auswahl.

Auch der Künstler Milo Rau, der vor allem als Theaterregisseur bekannt wurde, ist mit einem Film vertreten. "Das Kongo Tribunal", mit Unterstützung der Film- und Medienstiftung NRW entstanden, feiert seine Deutschlandpremiere im internationalen Wettbewerb des Festivals am Dienstag, 31. Oktober, 19.30 Uhr.

Am Mittwoch, 1. November, feiern gleich drei filmstiftungsgeförderte Dokumentationen ihre Weltpremiere: Um 19.30. Uhr wird im Astoria "Kolyma – Straße der Knochen" von Stanislaw Mucha gezeigt (Deutscher Wettbewerb). Um 19.45 Uhr laufen im Cine Star 4 "Eingeimpft" von David Sieveking (Deutscher Wettbewerb) und "Deine Fremde" von Matthias Stoll (Deutscher Wettbewerb Kurzfilm).

Zu den Filmen:

In “Das Kongo Tribunal” untersucht Regisseur Milo Rau die Gründe und Hintergründe für den seit bald 20 Jahren andauernden Krieg im Gebiet der Großen Seen im afrikanischen Kongo. (Produktion: Fruitmarket, Förderung: 200.000 Euro)
Als David Sievekings das erste Mal Vater wird, müssen seine Partnerin und er sich entscheiden, wie sie mit den Impfungen der gemeinsamen Tochter umgehen. In „Eingeimpft“ kann man ihre Entscheidung verfolgen. (Produktion: Lichtblick Film, Förderung: 140.000 Euro)
Stanislaw Mucha bereist die 2.000 km lange Landstraße „Kolyma – Straße der Knochen“, die Zentrum des Gulags, des sowjetischen Straflagersystems, war. (Produktion: Tag/Traum, Förderung: 196.556 Euro)
In "Deine Fremde" geht es um eine Beziehung: Gerade eben noch war es eine glückliche Beziehung, da hat die Liebe Überhand genommen. Jetzt ist es nur noch ein unkontrollierbares Hin- und Her aus Trennung und Zusammen. (Produktion: Matthias Stoll, Förderung: 20.000 Euro)

Weitere Informationen zum Filmprogramm unter www.dok-leipzig.de