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Das „Neandertal“ in Oberfranken

Filmstiftung NRW mit zwölf geförderten Produktionen bei den 40. Internationalen Hofer Filmtagen

Auch die 40. Ausgabe der Internationalen Hofer Filmtage, die vom 24. bis 29. Okto­ber stattfinden, steht im Zeichen junger Regisseure und aufregender Filmentdeckungen. Die Filmstiftung NRW ist im Jubiläumsjahr mit zwölf geförderten Produktionen in Ober­franken dabei. Darunter viele Filme, die auch in Nordrhein-Westfalen gedreht wurden.

Im titelgebenden "Neandertal" inszenierten Ingo Haeb und Jan-Christoph Glasner im Sommer 2005 ihren Film über einen 17-Jährigen, der unter Neurodermitis leidet und lernen muss, die Ursache dafür in seiner Familie zu suchen. Die Produktion der Peter Rommel Productions entstand in Zusammenarbeit mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel.

Heike Makatsch spielt die Hauptrolle in dem Film "Schwesterherz", für den sie mit Johanna Adorján selbst das Drehbuch geschrieben hat. Gedreht wurde die Geschichte über eine gestresste Musikmanagerin, die ihr Leben überdenken muss, von Ed Herzog im vergangenen Winter u. a. in Düsseldorf und Köln. Die Kinoproduktion der Egoli Tos­sell Film ist ebenfalls eine Zusammenarbeit mit dem ZDF/Das kleine Fernsehspiel.

Die Kölner Produktionsfirma unafilm erhielt eine Einladung nach Hof für ihren neuen Film "Leben mit Hannah". Das intensive Frauenporträt von Autor Sönke Lars Neu­wöhner hat Regisseurin Erica von Moeller in Köln und Berlin in Szene gesetzt. Die Hauptrolle in der Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel und Arte spielt Nina Hoss.

"The Big Sellout" der Discofilm aus Köln ist ebenfalls in Hof vertreten und feiert dort seine Weltpremiere. Regie führt Florian Opitz. Der Film zeigt den Kampf eines britischen Lokführers, einer philippinischen Mutter, eines südafrikanischen Aktivisten und der Bürger einer bolivianischen Stadt gegen vieles, was die weltweite Privatisierung mit sich bringt.

Iain Dilthey, der 2002 in Locarno für seinen Film "Das Verlangen" einen Goldenen Leoparden gewann, stellt in Hof seinen neuen Film "Gefangene" vor. Gedreht wurde die Koproduktion der Kölner Tag/Traum mit dem ZDF/Das kleine Fernsehspiel im Som­mer 2005 u. a. auch in Nordrhein-Westfalen. Premiere feierte das filmische Kammer­spiel, das nach einem Drehbuch von Ulrike Maria Hund entstand, in diesem Jahr in Locarno.

Auch Dito Tsintsadzes neuer Film "Der Mann von der Botschaft" war in Locarno zu sehen, wo Hauptdarsteller Burghart Klaußner einen Goldenen Leoparden gewann. In dem Film, der von der Kölner Tatfilm in Zusammenarbeit mit ZDF/Arte produziert wurde, spielt Klaußner einen Mitarbeiter der Botschaft in Tiflis, der ein junges Straßen­mädchen bei sich aufnimmt. Gedreht wurde die deutsch-irisch-georgische Koproduktion in Tiflis und Köln.

Gleich vier geförderte Produktionen in Hof stammen von Studenten der Kölner Kunst­hochschule für Medien: die Abschlussfilme "Solange du hier bist" von Stefan Westerwelle (lief schon erfolgreich in Locarno), "Lieben" von Rouven Blankenfeld, "Die unsichtbare Hand" von Dirk Lütter und als Erstlingswerk nach dem Studium: der Episodenfilm "Die Österreichische Methode" von Florian Mischa Böder, Peter Bösenberg, Gerrit Lucas, Alexander Tavakoli und Erica von Moeller einer Tobby Holzinger Produktion in Koproduktion mit der Claussen + Wöbke + Putz Filmproduktion GmbH.

In Bottrop schließlich wurde Michael Stehles Kurzfilm "Peter Lohmeyer sein" (Drebbuch: Martin Rehbock) gedreht, den die Nürnberger Imbissfilm produziert hat. In seinem 40-minütigen Kurz-Spielfilm "Firn" erzählt der in Hilden geborene Regisseur Axel Koenzen von der Wanderung eines Sohnes mit seinem Vater durch die Alpen.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: Filmstiftung NRW, Tanja Güß, Tel.: 0211-930500, Fax: 0211-93050-85, .