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Stranger than Fiction

Zum 16. Mal gibt das Festival Stranger than Fiction (25.1.-16.2.) einen Einblick in das internationale und regionale Dokumentarfilmschaffen. Neben Köln, Bochum und Münster sind in diesem Jahr zum zweiten Mal die Städte Dortmund und Düsseldorf und zum ersten Mal Essen und Mülheim dabei. Die beiden Programmreihen „Werkstattgespräche“ und „Dokumentarfilme aus NRW“ finden nach ihrer erfolgreichen Einführung im letzten Jahr ihre Fortsetzung.

In den Werkstattgesprächen geben die Gerd Ruge-Stipendiatinnen Alice Agneskirchner (Gerd Stipendium 2010) und Carolic Schmitz (Gerd Ruge Stipendium 2007) sowohl jungen Filmemachern wie auch dem interessierten Kinopublikum Einblicke in die Entwicklung ihrer Projekte. Sie berichten von Erfolgen und Schwierigkeiten bei der Recherche und über den Weg von den Dreharbeiten bis zur Fertigstellung des Films.

Eröffnet wird das Festival mit „Der große Demokrator von Rami Hamze. Der Film wurde in Köln-Kalk gedreht, in Köln produziert (Hupe Film) und von der Film- und Medienstiftung NRW mit 105.000 Euro gefördert. Der Regisseur, der an der KHM Köln seine Ausbildung absolvierte, verhilft für sein Filmprojekt den Bürgern von Köln-Kalk zu mehr Selbstbestimmung und Mitsprache. Unter dem Motto „Kalk für Alle“ haben die Kalker Bürger drei Monate Zeit, einen von Hamze zusammengetragenen Bürgeretat in ihren Stadtteil zu investieren…

Im Programm:
Der große Demokrator von Rami Hamze eröffnete das Festival am Samstag. Der Film wurde in Köln-Kalk gedreht, in Köln produziert (Hupe Film) und von der Film- und Medienstiftung NRW mit 105.000 Euro gefördert. Der Regisseur, der an der KHM Köln seine Ausbildung absolvierte, verhilft für sein Filmprojekt den Bürgern von Köln-Kalk zu mehr Selbstbestimmung und Mitsprache.

Atemwege“, der Diplomfilm von Eli Roland Sachs, mit dem er an der Kunsthochschule für Medien Köln abschloss. Sein Dokumentarfilm über verschiedene Aspekte der Atmung wurde von der KHM in Koproduktion mit der Düsseldorfer Fabian & Fred produziert und von der Film- und Medienstiftung NRW mit 20.000 Euro gefördert.

"More Jesus" von Hendrik Lietmann und Matthias Tränkle erzählt die Geschichte des ebenso ehrgeizigen wie charismatischen Predigers Edmund Sackey-Brown aus Ghana, der im Ruhrgebiet eine Megachurch für 5.000 Besucher bauen will. Edmund glaubt fest an den Durchbruch nach Vorbild der Pfingstkirchen in den USA oder in Afrika, die teilweise bis zu 50.000 Mitglieder zählen. Der Film begleitet das Projekt von den ersten Plänen bis zur Eröffnung. "More Jesus" ist eine Produktion von Hupe Film in Koproduktion mit dem WDR wurde von der Filmstiftung mit 65.000 Euro gefördert.

In der Reihe "Dokumentarfilm International" läuft Wilm Huygens "Tour du Faso". Die Produktion der Kölner augenschein Filmproduktion wurde mit 100.000 Euro von der Film- und Medienstiftung NRW unterstützt und erzählt von drei Außenseitern beim größten Radrennen Afrikas quer durch die sandige Wüste. Das Rennen ist ein „Mythos“ unter Radsportfans und Rennfahrern auf der ganzen Welt. Zwar ist das Rennen die Adaption des europäischen Vorbildes „Tour de France“, hat sich aber in diesem Prozess einen ur-afrikanischen Charakter als „gescheiterte“, sympathische Kopie des europäischen Originals bewahrt. Deutsche Amateur-Abenteurer, französische Ex-Profis und afrikanische Lokalmatadoren leidenschaftlich um die Verwirklichung ihrer Träume.

"Der Imker" von Mano Khalil, ebenfalls NRW-gefördert, erzählt das Schicksal eines Bienenzüchters, dem die Wirren des türkisch-kurdischen Krieges alles genommen haben: seine Frau und Kinder, seine Heimat und mit seinen über 500 Bienenvölkern auch die Lebensgrundlage. Nach einer langen und entbehrungsreichen Odyssee hat der Imker dank seiner Liebe zu den Bienen und seiner Leidenschaft für deren Zucht in der Schweiz zurück zum Leben gefunden.

Weitere Infos unter www.strangerthanfiction-nrw.de