"Der Staat gegen Fritz Bauer" auf Platz 1 der Arthouse-Charts
Das Filmstiftungs-geförderte Nachkriegsdrama "Der Staat gegen Fritz Bauer" von Lars Kraume hat sich am ersten Wochenende nach Kinostart mit rund 34.950 Besuchern auf Anhieb an der Spitze der von Rentrak und der AG Kino-Gilde ermittelten Arthouse-Charts platziert. Damit löst die Produktion die ebenfalls geförderte Komödie "Ich und Kaminski" von Wolfgang Becker ab, die nun auf dem zweiten Platz rangiert.
"Der Staat gegen Fritz Bauer" erzählt die Geschichte des gleichnamigen hessischen Generalstaatsanwalts, der nach Ende des zweiten Weltkriegs die Täter der NS-Zeit vor Gericht stellen will. Als er Hinweise auf den Aufenthaltsort von Adolf Eichmann erhält, setzt er sich gegen alle Widerstände auf dessen Spur. Seine Uraufführung feierte das Drama am 7. August beim 68. Festival del film Locarno auf der Piazza Grande vor 8.000 Zuschauern und wurde dort mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Beim Toronto International Film Festival lief der Film in der Reihe Contemporary World Cinema. Im Rahmen der 15. Filmkunstmesse Leipzig wurde „Der Staat gegen Fritz Bauer“ mit dem Gilde-Preis als bester nationaler Film ausgezeichnet.
Neben Burghart Klaußner und Ronald Zehrfeld standen Sebastian Blomberg, Jörg Schüttauf, Laura Tonke, Lilith Stangenberg, Götz Schubert, Rüdiger Klink, Michael Schenk u.v.a. für Regisseur Lars Kraume vor der Kamera. Die Dreharbeiten für „Der Staat gegen Fritz Bauer“, für den Kraume mit Olivier Guez auch das Buch schrieb, fanden von Oktober bis Dezember 2014 in Köln, Düsseldorf, Bad Honnef, Mönchengladbach, Königswinter, Hürth sowie in Israel statt. zero one film produzierte den Film gemeinsam mit der Kölner Terz Film unter Senderbeteiligung von WDR, HR und ARTE. Die Filmstiftung NRW unterstützte die Dreharbeiten mit 1,2 Mio. Euro und die Herausbringung durch den Alamode Filmverleih in den deutschen Kinos mit 80.000 Euro. Weitere Förderer waren DFFF, FFA, Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein und Hessische Filmförderung.