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Film und Medien Stiftung NRWNewsPressemitteilungenDeutscher Filmpreis 2011: 10 Lolas für NRW-geförderte Produktionen

Deutscher Filmpreis 2011: 10 Lolas für NRW-geförderte Produktionen

  • Vier Filmpreise für "Poll" von Chris Kraus, u.a. Bester Nebendarsteller: Richy Müller
  • "Drei" mit drei Lolas geehrt, Beste Regie Tom Tykwer, Beste Hauptdarstellerin Sophie Rois, Bester Schnitt
  • Bester Dokumentarfilm: "Pina" von Wim Wenders
  • Goldene Lola für den Besten Kinderfilm an "Chandani und ihr Elefant", Regie: Arne Birkenstock

Bei der Verleihung des 61. Deutschen Filmpreises im Berliner Friedrichstadtpalast gingen Freitagabend zehn Lolas an geförderte Produktionen der Filmstiftung NRW. "Poll" von Chris Kraus wurde in vier Kategorien ausgezeichnet, dicht gefolgt von Tom Tykwers Dreiecksgeschichte "Drei", die in drei Kategorien den Deutschen Filmpreis erhielt.

In "Poll", einem deutsch-estnischen Liebesdrama, spielt Richy Müller einen eigenwilligen Gutsverwalter. Dafür erhielt er den Deutschen Filmpreis als Bester Nebendarsteller. Außerdem wurde Daniela Knapps Kamera/Bildgestaltung für "Poll" mit dem Deutschen Filmpreis geehrt, genauso wie das Szenenbild von Silke Buhr und Gioia Raspes Kostümbild. "Poll" ist eine Produktion der Kordes & Kordes Film Produktion mit Dor Film, BR und SWR; Piffl brachte den Film Anfang Februar in die Kinos (110.000 Besucher).

Regisseur Tom Tykwer kann sich über den deutschen Filmpreis für die Beste Regie für "Drei" freuen. Tykwers Protagonistin Sophie Rois erhielt für ihre beeindruckende Darstellung einer Frau zwischen zwei Männern den Deutschen Filmpreis als beste Hauptdarstellerin. Für den Schnitt von "Drei" wurde Tykwers langjährige Cutterin Mathilde Bonnefoy geehrt. Produziert wurde "Drei" von X Filme Creative Pool in Koproduktion mit dem WDR, Degeto und Arte. 270.000 Besucher konnte "Drei" bislang in die deutschen Kinos locken (X Verleih).

Als Bester Dokumentarfilm wurde Wim Wenders "Pina" über das Wuppertaler Tanztheater ausgezeichnet, den der Regisseur in 3D komplett in Wuppertal und Umgebung gedreht hat. Wenders und Produzent Gian-Piero Ringel erhielten den Preis aus den Händen von Boxer Wladimir Klitschko, der demnächst selbst im Zentrum eines NRW-geförderten Dokumentarfilms steht ("Klitschko" von Sebastian Dehnhardt, Start: 16. Juni). "Pina" ist eine Produktion der Neue Road Movies in Koproduktion mit der Pariser Eurowide, dem ZDF und dem ZDF Theaterkanal in Zusammenarbeit mit dem Tanztheater Wuppertal Pina Bausch, 3sat und Arte. Seit dem 24. Februar läuft "Pina" im Verleih von NFP in den deutschen Kinos, 320.000 Besucher haben den 3D-Dokumentarfilm bereits gesehen.

Ausgezeichnet für "Chandani und Ihr Elefant": (l.) Produzent Helmut G. Weber,
(m) Regisseur Arne Birkenstock und Produzent Thomas Springer gemeinsam mit Film-
stiftungschefin Petra Müller und Christina Bentlage (Gesamtleitung Förderung Filmstiftung)

Den Deutschen Filmpreis für den Besten Kinderfilm erhielt Arne Birkenstock für "Chandani und ihr Elefant", eine Produktion der Fruitmarket Kultur und Medien mit der Kölner Tradewind Pictures (Produzent: Helmut G. Weber und Thomas Springer). Die Dokumentation zeigt den Beruf des Elefantenführers in Sri Lanka und ein 17-jähriges Mädchen, das gegen die Traidition kämpft und als erste Frau diesen Beruf ausüben möchte.

"Goethe!" von Philipp Stölzl, eine Produktion von Senator Film und deutschfilm mit Warner Bros., SevenPictures, Erfttal Film, Goldkind Film, herbX film, Magnolia Film, Summerstorm Entertainment und CC Medien, bekam den Deutschen Filmpreis für das Beste Maskenbild (Kitty Kratschke, Heike Merker). Über 680.000 Besucher sahen "Goethe!" bislang auf der Kinoleinwand (Verleih: Warner).

Der Deutsche Filmpreis ist mit Preisgeldern in Gesamthöhe von 2,85 Millionen Euro des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) die höchst dotierte Auszeichnung für den deutschen Film und wird von Kulturstaatsminister Bernd Neumann verliehen. Die von Barbara Schöneberger moderierte Gala wurde im ZDF ausgestrahlt.