Deutscher Filmpreis 2014: Lolas für NRW-Filme „Zwei Leben“, „Westen“, „Beltracchi“
- „Zwei Leben“ erhält Deutschen Filmpreis in Bronze als Bester Film
- Auszeichnung für Besten Schnitt an Hansjörg Weißbrich für "Zwei Leben"
- „Beltracchi – Die Kunst der Fälschung“ ist Bester Dokumentarfilm
- Jördis Triebel: Preis für Beste Darstellerin in „Westen“
- Verleihung des Deutschen Filmpreises am 9. Mai in Berlin
Auf der Gala des Deutschen Filmpreises gestern Abend im Berliner Tempodrom hat die Deutsche Filmakademie die Gewinner des Deutschen Filmpreises 2014 bekannt gegeben. Georg Maas’ „Zwei Leben“ erhielt dabei zwei Auszeichnungen, darunter die für den Besten Film in Bronze. Arne Birkenstocks „Beltracchi – Die Kunst der Fälschung“ wurde mit dem Deutschen Filmpreis als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet. Mit „Westen“ von Christian Schwochow schließlich wurde ein dritter Film berücksichtigt, der mit Unterstützung der Film- und Medienstiftung NRW entstanden ist: Hauptdarstellerin Jördis Triebel erhielt die Auszeichnung als Beste Darstellerin. In geheimer Wahl waren die Preisträger zuvor durch die über 1.400 Mitglieder der Deutschen Filmakademie ermittelt worden.
„Bester Dokumentar- und Spielfilm aus NRW, dazu die Auszeichnung zweier herausragender Einzelleistungen: Wir freuen uns mit den Gewinnern des Deutschen Filmpreises und gratulieren den Preisträgern Georg Maas, Arne Birkenstock, Jördis Triebel und den gesamten Teams zu dieser großartigen Anerkennung“, so Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW. „Natürlich gratulieren wir auch Edgar Reitz und Andreas Prochaska zu ihren phantastischen Arbeiten.“
„Zwei Leben“ von Georg Maas, Deutschlands Kandidat für den Oscar 2014, erhielt den Deutschen Filmpreis in Bronze als Bester Film. Die Produktion von Zinnober Film, B&T Film und Helgeland Film, von der Filmstiftung NRW mit 630.000 Euro gefördert, wurde zudem in der Kategorie Bester Schnitt (Hansjörg Weißbrich) mit einer Lola bedacht.
Erneut konnte ein Dokumentarfilm aus NRW den Deutschen Filmpreis gewinnen: Arne Birkenstocks „Beltracchi – Die Kunst der Fälschung“, eine Koproduktion von Fruitmarket Kultur und Medien und Tradewind Pictures und von der Film- und Medienstiftung NRW mit 375.000 Euro gefördert, hat die Mitglieder der Akademie überzeugen können.
Jördis Triebel schließlich, Hauptdarstellerin in Christian Schwochows „Westen“, gewann den Deutschen Filmpreis in der Kategorie Beste darstellerische Leistung – weibliche Hauptrolle. Für ihre Rolle in der Produktion von zero one film, TERZ Film und öFilm, den die Film- und Medienstiftung NRW mit 650.000 Euro gefördert hat, wurde sie 2013 bereits beim World Film Festival in Montreal ausgezeichnet.
Die Lola in Gold ging an „Die andere Heimat“ von Edgar Reitz. Gewinner des Abends mit insgesamt acht Lolas war „Das Finstere Tal“ von Andreas Prochaska. Alle Preisträger: www.deutscher-filmpreis.de
Der Deutsche Filmpreis ist mit Prämien in Höhe von knapp drei Mio. Euro durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) verbunden. Nach Wahl durch die Mitglieder der Deutschen Filmakademie wurde er am Abend des 9. Mai im Berliner Tempodrom von Kulturstaatsministerin Monika Grütters verliehen. Die von Sven Burgemeister und Tobi Baumann als Künstlerische Leiter verantwortete Gala wurde von Jan Josef Liefers moderiert und von der ARD am Abend zeitversetzt übertragen.