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Deutscher Kinderhörspielpreis 2004 an "Einfach Schnickschnack" – Preis der Kinderjury an "Mascha und Mucks, die Mäuseprinzessin"

Dr. Gertrud Steinbrück übernimmt die Schirmherrschaft

Stefan Hardt ("Einfach Schnickschnack") und Gabriele Neumann ("Mascha und Mucks, die Mäuseprinzessin") sind die Preisträger des Deutschen Kinder­hörspielpreises 2004, den die Filmstiftung Nordrhein-Westfalen gemein­sam mit der Stadt Wuppertal auslobt. Im Rahmen eines Kinderfestes im Wuppertaler Zoo wird der Preis am 8. Mai um 14.30 Uhr verliehen.
Dr. Gertrud Steinbrück hat die Schirmherrschaft für den Preis übernommen. Bisherige Schirmherren waren der jetzige Bundespräsident und frühere Minis­terpräsident Johannes Rau, Karin Clement und die ehemalige Ministerin Ilse Brusis. Auf dem stetig wachsenden Markt der Hörspielproduktionen für Kinder fungiert der Deutsche Kinderhörspielpreis als Qualitätssiegel für gutgemachte und kindgerechte Hörstücke.

Der Deutsche Kinderhörspielpreis, der alle zwei Jahre vergeben wird, ist mit insgesamt 6.135 Euro dotiert.

Die Kritikerjury, die sich aus Frank Olbert (Vorsitz), Christiane Gibiec, Heide German und Karin Lorenz zusammensetzt, hat aus über 50 eingereichten Kinderhörspielen einstimmig "Einfach Schnickschnack" von Regisseur und Musiker Stefan Hardt, nach Texten von Daniil Charms, zum Sieger gekürt. Hardts Hörspiel, das aus einer Menge kleiner Geschichten besteht, wurde vom Hessischen Rundfunk (hr) und dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) realisiert.

Die Kinderjury bestand aus Wuppertaler Schülern im Alter von acht bis neun Jahren. Die Kinder entschieden sich für Gabriele Neumanns Hörspiel "Mascha und Mucks, die Mäuseprinzessin", das der Regisseur Karlheinz Liefers für das DeutschlandRadio Berlin (DLR) realisierte.

Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs um den Deutschen Kinderhörspielpreis ist Stefan Hardts Stück "Einfach Schnickschnack", hr / NDR 2002, Länge 48’44, Erstsendung 6.11.2002

Begründung der Kritikerjury:

Einfach Schnickschnack? So einfach ist Schnickschnack gar nicht herzustellen, zumin­dest, wenn er gut und nicht einfach Schnickschnack sein soll. Der russische Dichter Daniil Charms hat auf die Kinder gehört, als er seine Verse schrieb, auf ihre Lust am Wortspiel, an der verbalen Verdrehung, an der mythischen Verschmelzung von Sprachklang und Ding. Entstanden sind Miniaturen voller Poesie und Witz, die ein Genuss für alle sind, für die Kinder, und für die, welche deren Sprachwelt noch im Ohr behalten haben. Der Musiker und Regisseur Stefan Hardt ließ sich kongenial auf diese Verse ein, zu deren Rhythmus und Melodie er eigene Kompositionen entwarf und realisierte. "Einfach Schnickschnack", das ist im besten Sinne ein Hör-Spiel, ein Stück, das mit dem Hören spielt, ein Spiel mit Fantasien, kleinen Geschichten und den Worten selbst, das sich voll und ganz allein durchs Hören erschließt. Dieses Stück ist ungewöhnlich für das Genre Kinderhörspiel, so wie es sich auch in diesem Jahr der Jury des Deutschen Kinderhörspielpreises mit einer Vielzahl von privaten und öffent­lich-rechtlichen Produktionen dargestellt hat. Aus den zahlreichen Einreichungen ragte es schon deshalb heraus, weil es gar nicht erst versucht, eine geschlossene Geschichte zu erzählen – die Offenheit der Assoziationskraft ist das Prinzip dieses Hörspiels, zu dessen Gelingen auch die Spielfreude der kindlichen Darsteller wesent­lich beiträgt.

Gewinner des Kinderhörspielpreises 2004 der Kinderjury, Schüler der Wuppertaler Schule Nützenberger Straße, ist Gabriele Neumanns Stück "Mascha und Mucks, die Mäuseprinzessin", DLR Berlin 2002, Länge 52’50, Erstsendung 20.5.2002

Begründung der Kinderjury:

"Die Geschichte ist ein gut erzähltes Märchen mit geheimnisvollen Momenten und spannenden Abenteuern. Es spielen viele Tiere mit, die gut dargestellt, beschrie­ben und gesprochen sind. Musik und Geräusche machen die Geschichte spannend und lebendig. Man kann sich in seiner Phantasie alle Figuren und Abenteuer ge­nau vorstellen und wird ein bisschen mit Mascha verzaubert und in das Reich der kleinen Tiere entführt. Die Geschichte hat auch in der "Wirklichkeit" ein gutes Ende und Mascha überwindet ihre Angst. Mucks und Mascha bleiben gute Freunde."

Eine Vita von Stefan Hardt lesen Sie hier.

Bilder von Stefan Hardt und seiner Tochter Lou erhalten Sie unter