Deutscher Kurzfilmpreis heute Abend als virtuelles Live-Event
Der Deutsche Kurzfilmpreis, die wichtigste Auszeichnung für den Kurzfilm in Deutschland, wird heute Abend im Rahmen einer digitalen Live-Show von Kulturstaatsministerin Monika Grütters in Berlin verliehen. Aus dem Kino International führt Schauspieler und Grimme-Preisträger Tim Oliver Schultz die Gäste ab 20 Uhr im Live-Stream durch den Abend, die Band "Die höchste Eisenbahn" untermalt die Veranstaltung musikalisch.
Ausrichtende Filmhochschule ist in diesem Jahr die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB). Im Anschluss an die Verleihung des Deutschen Kurzfilmpreises laden die Gastgeber zu einer digitalen After-Show-Party in die Lola-Lounge ein, wo sich Publikum, Preisträger*innen, Gäste und Nominierte im Chat austauschen können. Weitere Hochschulen, die den Livestream teilen, sind u.a. die Kunsthochschule für Medien Köln (KHM), die internationale filmschule köln (ifs) sowie die Hochschule für Film und Fernsehen München.
Unter den Nominierten für den Deutschen Kurzfilmpreis sind auch zwei filmstiftungsgeförderte Produktionen: "Der natürliche Tod der Maus" von Katharina Huber (Produktion: Casalprim-Huber) und "Berzah" von Deren Ercenk (Produktion: filmfaust GmbH). Beide Nominierten sind Absolventinnen der KHM. Insgesamt sind zwölf Kandidaten in fünf Kategorien für den Deutschen Kurzfilmpreis nominiert. Sie wurden aus 254 Vorschlägen ausgewählt.
"Der natürliche Tod der Maus"
Der experimentell animierte Kurzfilm zeigt anhand eines Tages im Leben der Protagonistin Anna den Zwiespalt zwischen dem Wunsch nach Selbstverbesserung in einem spirituell-moralischen Sinne und dem Zweifel an ihrer Nützlichkeit auf dem Weg zur Rettung der Welt.
"Berzah"
„Berzah" erzählt drei kurze Geschichten über die Ohnmacht mehrerer Figuren, die an einem heißen Tag an der türkischen Ägäis der irdischen Hölle ausgesetzt sind. Der Episodenfilm wurde bei den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen 2020 uraufgeführt und mit dem 1. Preis im NRW-Wettbewerb ausgezeichnet. Deren Ercenk ist außerdem Preisträgerin des Chargesheimer Stipendium für Medienkunst der Stadt Köln 2020.