Deutschlandpremiere von "Something Necessary" in Köln
Gestern Abend fand im Kölner Cinenova in Anwesenheit der Produzenten Tom Tykwer, Marie Steinmann-Tykwer und Sarika Hemi Lakhani sowie der Regisseurin Judy Kibinge und der Hauptdarstellerin Susan Wanjiru die Deutschlandpremiere von "Something Necessary" (KE/D 2013) statt. Nach den erfolgreichen Vorgängern "Soul Boy" und "Nairobi Half Life" ist "Something Necessary" der dritte Film, der im Rahmen der Workshop-Initiative von Tom Tykwers und Marie Steinmann-Tykwers Produktionsfirma One Fine Day Films entstanden ist. Ebenfalls anwesend und maßgeblich an dem Spielfilm beteiligt waren die ifs-Alumni Christian Krämer (Supervising Editor), Lucas Seeberger (Sounddesigner) und Roshanak Khodabakhsh (Ko-Produzentin).
Regisseurin Judy Kibinge, Petra Müller (Film- und Medienstiftung NRW), Tom Tykwer
Der Film erzählt die Geschichte von zwei Menschen vor dem Hintergrund der öffentlichen Unruhen, die den kenianischen Präsidentschaftswahlen 2007/2008 folgten. Die Kenianerin Anne hat bei einem Gang-Überfall alles verloren: Ihr Mann ist tot, ihr Sohn liegt im Koma, sie wurde vergewaltigt und ihre Farm, das Zuhause ihrer kleinen Familie, wurde verwüstet und niedergebrannt. Die verwitwete Krankenschwester versucht mit den traumatischen Ereignissen zurechtzukommen und sich Stück für Stück und gegen alle Widerstände ihre Existenz zurück zu erarbeiten. Sie ist versucht zu vergeben und ist entschlossen ihrem Sohn eine neue Perspektive zu eröffnen. Parallel porträtiert der Film einen jungen Mann, der in jener Nacht Mitglied der Gang war. Joseph ist sich der Tragweite seiner Handlung bewusst – wie findet man als Täter Frieden? Sowohl Joseph als auch Anne sind auf der Suche nach etwas, das ihnen nur der jeweils andere geben kann, um die schmerzhaften Erlebnisse der Vergangenheit zu verarbeiten und nach vorne zu blicken. Aber wem von beiden wird das gelingen?
Im Anschluss an das Screening fand ein Gespräch mit Judy Kibinge (Regisseurin), Susan Wanjiru (Hauptdarstellerin), Sarika Hemi Lakhani und Tom Tykwer (Produzenten) statt.